Fußball DFB-Pokal 2023/24: Welche Quoten bieten die Sportwetten-Anbieter für die krassen Außenseiter?

Ab heute steht die erste Runde des DFB-Pokals 2023/24 an. An vier Tagen werden 30 Fußball-Matches ausgetragen, bei denen sich unterklassige Teams mit den größten Clubs in Deutschland messen dürfen. Aufgrund der klar verteilten Favoritenrollen gibt es bei den Sportwetten-Anbietern teilweise faszinierende Quoten für alle, die den Underdogs die Daumen drücken.

Fassade des Millerntor-Stadions in Hamburg

Am Hamburger Millerntor-Stadion möchte Teutonia Ottensen gegen Bayer Leverkusen für eine Pokalsensation sorgen. © David Bayliss/unsplash.com

Viele Chancen auf hohe zweistellige Quoten

In der Fußballwelt heißt es immer wieder, der DFB-Pokal habe seine eigenen Gesetze. Aber trotzdem setzen sich in der ersten Runde meist die favorisierten Teams durch. Das spiegelt sich auch in den Quoten der Buchmacher wider.

Dies sind die höchsten Quoten in der 1. Runde des DFB-Pokals 2023/24:

  • TuS Makkabi Berlin vs. VfL Wolfsburg: 61,0 bei Sieg von Berlin
  • TSV Schott Mainz vs. Borussia Dortmund: 56,0 bei Sieg von Mainz
  • TuS Bersenbrück vs. Borussia Mönchengladbach: 56,0 bei Sieg von Bersenbrück
  • Rostocker FC vs. 1. FC Heidenheim: 56,0 bei Sieg von Rostock
  • SV Oberachern vs. SC Freiburg: 51,0 bei Sieg von Oberachern
  • Teutonia Ottensen vs. Bayer Leverkusen: 41,0 bei Sieg von Ottensen
  • TSG Balingen vs. VfB Stuttgart: 34,0 bei Sieg von Balingen

Auf eine besondere Kulisse darf sich der Stadtteil-Club Teutonia Ottensen aus Hamburg freuen. Der Regionalligist wird vor 10.000 Zuschauern im Millerntor-Stadion spielen, in dem normalerweise der FC St. Pauli seine Heimspiele austrägt. Teutonia-Trainer Dominik Glawogger gibt sich entsprechend selbstbewusst:

Es gilt, einen Weg zu finden, dieses Spiel zu gewinnen. Darum spielt man diesen Pokal. Dominik Glawogger, Trainer von Teutonia Ottensen, Quelle: Stern

Für die Amateur-Clubs ist die erste Runde des DFB-Pokals bereits ein Geldsegen, weil sie nicht so stark von Sponsoreneinnahmen profitieren können wie die Profi-Clubs, die regelmäßig neue, zahlungskräftige Sponsoren präsentieren. Ein Einzug in die zweite Runde wäre somit in finanzieller Hinsicht eine zusätzliche Sensation.

Ob es einem der krassen Außenseiter gelingen wird, sich durchzusetzen, ist noch ungewiss. In der Vergangenheit ist es aber immer mal wieder vorgekommen, dass Amateure sogar Bundesliga-Teams an den Rand einer Niederlage bringen konnten oder gar aus dem Wettbewerb warfen.

Die größten Sensations-Siege im DFB-Pokal

Im Jahr 1994 schrieb der TSV Vestenbergsgreuth Geschichte, als der damalige Regionalligist den FC Bayern München aus dem Pokal warf. Das 300-Einwohner-Dorf stand damals Kopf. Den Club gibt es heute nicht mehr.

In den 2010er Jahren eliminierten die Kickers Offenbach als Drittligist den späteren Meister Borussia Dortmund und der Berliner AK konnte als Regionalliga-Aufsteiger die TSG Hoffenheim mit 4:0 deklassieren.

Reihenweise Blamagen gab es in den letzten 12 Jahren für Bayer Leverkusen. Die Misere ging mit einem 3:4 bei Dynamo Dresden im Jahr 2011 los, wo die Werkself eine 3:0-Führung verspielte. Bis heute folgten peinliche Niederlagen gegen die Sportfreunde Lotte, Rot-Weiss Essen und erst letztes Jahr gegen die SV Elversberg.

Wo kann man die DFB-Pokalspiele sehen?

Lediglich vier Spiele der ersten DFB-Pokalrunde werden im Free-TV ausgestrahlt. Heute Abend wird das Spiel Eintracht Braunschweig vs. Schalke 04 um 20:45 im ZDF gezeigt. Die ARD zeigt zudem die Begegnung zwischen Osnabrück vs. Köln um 20:45 am Montag.

Die ebenfalls im Free-TV übertragenen Spiele von Preußen Münster vs. Bayern München und Wehen Wiesbaden vs. RB Leipzig werden aus terminlichen Gründen erst Ende September ausgetragen.

Alle restlichen Erstrunden-Spiele werden exklusiv vom Pay-TV-Sender Sky übertragen. Hier können neben den Einzelspielen auch Konferenzschaltungen angesehen werden. Wer kein Sky-Abo hat, kann aber auch in diversen Live-Tickern und Radio-Streams mitfiebern.

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