Buchmacher bet-at-home muss Stellen abbauen

Die Glücksspiel-Branche steckt voller Neuigkeiten und Überraschungen. In der heutigen Neuigkeit handelt es sich allerdings um weniger erfreuliche Nachrichten, da der österreichische Buchmacher bet-at-home zum Stellenabbau gezwungen ist. Hierbei müssen ganze 65 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, um als Unternehmen selbst zukünftig wirtschaftlich stabil zu bleiben. Aufgrund des Endes des Online-Casinos des österreichischen Buchmachers wird in Zukunft ein wichtiger und auch großer Einkommenszweig wegbrechen. Um welchen Standort es sich hierbei handelt und wie die Pläne für die Zukunft lauten.

Mann arbeitet an Laptop als Symbol für die Neu-Ausrichtung des Unternehmens.

Es bleibt spannend abzuwarten, ob das Online-Casino in Österreich nochmals Online gehen wird. Glenn Carstens-Peters/UNSPLASH

Standort Linz mit großem Personal-Abbau

Seit Ende der vergangenen Woche ist es nun offiziell, bet-at-home wird in Zukunft große Umstrukturierungen im Unternehmen vornehmen. Betreffen wird dies insbesondere 65 Mitarbeiter, welche gezwungenermaßen ihre Koffer packen müssen. Beim Standort in Linz selbst arbeiten ca. 250 Mitarbeiter, doch gleich für ein Viertel der Personal-Truppe wird bis spätestens April kommenden Jahres Ende sein. Aufgrund des Rückzugs des Online-Casinos in Österreich gelten die Mitarbeiter für den in Malta registrierten Buchmacher als nicht weiter tragbar.

Als Gründe für den Personalabbau gelten die Steigerung der Effizienz und die allgemeine Kostensenkung. Aus diesem Grund wird es auch zur einmaligen Reduktion der Beschäftigtenzahl kommen, was laut Unternehmen als unausweichlich deklariert wird. Für das Unternehmen selbst ist das Ganze sehr bedauerlich, doch aufgrund der wirtschaftlichen Lage notwendig. Laut Management kann das Ganze nur aufgrund von knapp über 200 hochmotivierten und qualifizierten Mitarbeiter vonstattengehen, sodass es in Zukunft zu weiteren positiven wirtschaftlichen Entwicklungen führt.

Einnahmeausfälle und Konzern-Rückstellungen

Als Auslöser für den Rückzug des Online-Casinos gelten ausstehenden Kunden-Klagen der Online-Plattform selbst. Da das oberste Gerichte gegen den Sportwetten-Anbieter entschied, benötigt der Konzern nun Rückstellungen in Höhe von 24,6 Mio. Euro, sodass mögliche Rückzahlungen an die geschädigten Spieler getätigt werden können. Aufgrund der Schließung des Online-Casinos in Österreich fallen zudem Einnahmen aus diesem Branchenzweig weg, sodass der Personalabbau in Linz als unausweichlich gilt.

Der Geschäftsführer von bet-at-home, Franz Ömer, betonte, dass das Ganze selbstverständlich bedauerlich ist, doch dem Konzern selbst keine andere Option zur Verfügung stand. Außerdem rechnet er nicht damit, dass die in Zukunft gekündigten Mitarbeiter ein Problem bei der Jobsuche haben werden, da in dieser Branche eine hohe Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt existiert. Wir hatten bereits Anfang des Monats darüber berichtet, dass insbesondere Online-Casinos sich derzeit um Personal reißen. Folge dessen sollten die meisten tatsächlich keine Probleme haben, schnell einen neuen Job zu finden.

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