EGBA begrüßt Einführung der digitalen Identifizierung

Die European Gaming and Betting Association (EGBA) hat die von der EU vorgeschlagene Einführung einer standardisierten elektronischen Identifizierungsmethode begrüßt. Die Europäische digitale Identität (e-ID) würde die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) dazu verpflichten, ihren Bürgern einen digitalen Personalausweis auszustellen.

Ein Mann hält einen Personalausweis in der Hand

Die EGBA begrüßt die Zustimmung des EU-Parlaments zur Einführung einer elektronischen Identifizierungsmethode (Symbolbild). © OnlineCasinosDeutschland.com/DALL-E

Digitaler Ausweis bietet Möglichkeit zur Online-Authentifizierung

Laut einem Artikel des Glücksspielnachrichten-Portals iGB [Link auf Englisch] sei es mit dem digitalen Personalausweis möglich, sich bei Online-Händlern und Glücksspielanbietern im Internet zu authentifizieren. Die e-IDs sollen neben den bekannten Verifizierungsmöglichkeiten (Personalausweis und Adressnachweis) optional angeboten werden.

Die EGBA sehe die Zustimmung des Europäischen Parlaments als Meilenstein für die Bereitstellung einer sicheren und integrativen Online-Umgebung. Im Europäischen Parlament stimmten 335 Abgeordnete für die Einführung des digitalen Personalausweises. 190 Abgeordnete stimmten dagegen und 31 Stimmberechtigte enthielten sich. EU-Bürger könnten zudem von einer höheren Datensicherheit profitieren, da sie nicht mehr auf kommerzielle Anbieter zur Authentifizierung zurückgreifen müssten. Hierzu äußerte sich Maarten Haijer, Generalsekretär der EGBA:

Wir begrüßen die Zustimmung des Europäischen Parlaments zu einem einheitlichen Rahmen für die digitale Identität und sind zuversichtlich, dass die Verwendung der neuen E-ID in unserem Sektor zu einem nahtloseren und vertrauenswürdigeren Online-Erlebnis führen wird.Maarten Haijer, Generalsekretär der EGBA, iGB

European Gaming and Betting Association: Aufgaben und Tätigkeit der EGBA

Die EGBA ist ein europäischer Handelsverband mit Hauptsitz in Brüssel, Belgien, der die in der EU ansässigen Glücksspielanbieter lizenziert und reguliert. Hierzu gehören bekannte Glücksspielunternehmen wie Entain, Flutter und Kindred.

Die EGBA arbeitet eng mit nationalen Behörden zusammen, um das territoriale Glücksspielrecht umzusetzen. Der Spielerschutz gehört zu den Kernaufgaben der Behörde. Weiterhin wird auf die Einhaltung der Glücksspielregeln gemäß den Lizenzen der einzelnen Länder geachtet. Die Förderung von Transparenz und hohen Industriestandards in der Glücksspielbranche sind weitere Tätigkeiten der EGBA.

Die EGBA hat unter anderem Anti-Geldwäsche-Richtlinien publiziert, um das sichere und regulierte Glücksspiel zu fördern und den Schwarzmarkt einzudämmen. In Italien forderte die EGBA zudem ein Umdenken hinsichtlich des Glücksspiel-Werbeverbots und wies darauf hin, dass dies das illegale Glücksspiel im Land fördern würde.

EGBA setzt sich Ziel zur Umsetzung bis 2030

Die EGBA habe es sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 mindestens 80 % der EU-Bürger auf die digitale Authentifizierungs-Möglichkeit zurückgreifen könnten und betonte die Notwendigkeit der e-ID, um den Datenschutz zu erhöhen. Die digitale Authentifizierung sei für Glücksspielanbieter jedoch nicht verpflichtend und könne optional neben weiteren Verifizierungsmöglichkeiten angeboten werden.

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