Sicheres Glücksspiel: Kindred meldet Fortschritte

Der Glücksspielanbieter Kindred Group bemüht sich seit längerer Zeit um ein sichereres Glücksspiel und mehr Spielerschutz für alle. Die Mühen scheinen sich jetzt auszuzahlen: Zu Wochenbeginn meldete das Unternehmen, dass die Einnahmen aus risikoreichem Glücksspiel im letzten Quartal des Jahres 2022 gesunken sind. Das sind gute Nachrichten für alle Glücksspielfans.

Zwei Menschen gehen eine Treppe hinauf.

Veränderungen möglich zu machen, ist keine leichte Aufgabe, sondern benötigt Zeit – das stellte auch die Kindred Group fest. ©geralt/Pixabay

Kindred verpflichtet sich

Die Kindred Group hat sich im Februar 2021 selbst zu einer Firmenstrategie verpflichtet, die auf den Namen Journey towards Zero getauft wurde. Übersetzt bedeutet das so viel wie „Reise zum Nullpunkt“. Dahinter steckt, dass in Zukunft null Prozent der Einnahmen aus schädlichem Glücksspiel stammen sollen und dieses Ziel als essenzieller Bestandteil der Geschäftsstrategie des Konzerns aufgenommen wird. Zunächst konzentrierte sich die Kindred Group auf interne Anpassungen und Arbeiten am Prozess zur Erreichung des Nullwertes.

Es gibt erste Erfolge zu vermelden

Die Verpflichtung, auf allen Märkten an einer sicheren und nachhaltigen Glücksspielbranche mitzuarbeiten, trägt nun erste Erfolge für die Kindred Group. Im dritten Quartal des Jahres 2022 lag der Anteil an Einnahmen aus schädlichem Glücksspiel bei 3,8 Prozent. Im vierten Quartal waren es nur noch 3,3 Prozent. Das ist deshalb bemerkenswert, weil zur Urlaubssaison am Jahresende normalerweise ein Anstieg der Einnahmen aus schädlichem Glücksspiel verzeichnet wird. Zum Vergleich: Im vierten Quartal des Jahres 2021 waren es 4,0 Prozent.

Was sich geändert hat

Die Kindred Group begründet den sichtbaren Rückgang damit, die Kommunikation mit der jüngeren Bevölkerung verändert, schädliches Glücksspiel verringert und bereits bestehende Interventionen verbessert zu haben. Dadurch, so das Statement des Unternehmens, wurde die Anzahl von Fehlerkennungen verringert. Interventionsmaßnahmen sind laut den Erkenntnissen von Kindred Group besonders bedeutsam, wenn ein sicherer Glücksspielmarkt geschaffen werden soll. Wird ein Kunde oder eine Kundin anhand von problematischem Spielverhalten erkannt, nimmt das zuständige Team von Kindred Kontakt auf.

Interventionen verbessern das Spielverhalten

Im ganzen Jahr 2022 lässt sich erkennen, dass die Kindred Group richtig mit der Annahme liegt, dass Interventionsmaßnahmen wirksam sind. 82,1 Prozent der Spielenden verbesserten ihr Spielverhalten im vierten Quartal 2022 nach einer Kontaktaufnahme durch den Betreiber. Im dritten Quartal waren es 82,6 Prozent, im zweiten 84,7 Prozent, im ersten 83,1 Prozent. Der Anteil an Bruttogewinnen durch den Einsatz der Hochrisikospieler lag, außer im dritten Quartal, immer stabil bei 3,3 Prozent.

“Ich freue mich, dass der Anteil der Einnahmen aus schädlichem Glücksspiel wieder rückläufig ist. Wenn wir jedoch den Trend der letzten zwei Jahre betrachten, wird deutlich, dass es immer noch erhebliche Schwankungen gibt und dass die Kurve nicht so stetig rückläufig ist, wie wir gehofft hatten. Wir haben zwar viel harte Arbeit geleistet, aber die Entwicklung, die wir brauchen, um unser Ziel für 2023 zu erreichen, ist noch nicht eingetreten. Trotzdem halten wir an unserer Reise zum Nullpunkt fest und werden die zur Erreichung dieses Ziels erforderlichen Anstrengungen unternehmen. Wir haben von Anfang an gewusst, dass wir dieses Problem nicht über Nacht lösen können, und wir sind uns der Komplexität der Aufgabe weiterhin bewusst. Dennoch sind wir sehr froh, dass wir uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt haben, denn es hat als Katalysator für unsere Entwicklung gedient und uns dazu veranlasst, das Tempo zu erhöhen.”Henrik Tjärnström, CEO der Kindred Group, Pressemitteilung

Kindred startet Pilotprojekt

Um Partnerschaften beim Kampf für sicheres Glücksspiel zu schließen, hat die Kindred Group, deren Einsatz gegen Spielsucht keinesfalls neu ist, nun ein Journey towards Zero-Panel gegründet. Es ist ein Pilotprojekt, das das Team in Großbritannien vorantreiben soll. Dort vermeldete auch die Wohltätigkeitsorganisation GambleAware kürzlich erste Erfolge. Das Panel soll ein Gremium sein, das sich aus einer Vielzahl von Expertenorganisationen aus der Glücksspielbranche, aber auch aus anderen Bereichen zusammensetzt, damit langjähriges Wissen und Forschungsexpertise genutzt werden können.

Pilotprojekt soll als Plattform für Diskussionen dienen

Hintergrund des Pilotprojekts ist nicht nur, die Kindred Group zu unterstützen. Dass diese den richtigen Weg zu einem sicheren Glücksspiel findet und dabei bleibt, indem sie sich durch das Gremium beraten lässt, ist nur ein Teil der künftigen Aufgaben. Auch soll eine Plattform für Diskussionen und Empfehlungen entstehen, um gemeinsam daran zu arbeiten, dass die Einnahmen durch Risikospieler und -Spielerinnen in Zukunft auf null sinken. Zunächst sollen erst einmal Fokusgruppen gegründet und Workshops veranstaltet werden.

“EPIC arbeitet schon seit einigen Jahren mit Kindred zusammen und hat diese Partnerschaft kürzlich erweitert, um das Unternehmen auf seinem Weg zum Nullpunkt mit Expertenwissen und Beratung zu unterstützen. Wir wollen, dass die Betreiber in ihren Bemühungen um sicheres Glücksspiel ehrgeizig sind und fördern die Zusammenarbeit innerhalb der Branche, um dies zu erreichen. Wir freuen uns, dass wir diese weiteren Erkenntnisse über die Verbraucher liefern können, die letztendlich zu einem besseren Spielerschutz führen werden.”Daniel Spencer, Direktor für sicheres Glücksspiel bei EPIC Risk Management, Pressemitteilung

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