Neuer Sponsor für den FC Barcelona?

Es ist nicht wirklich etwas Neues, dass der FC Barcelona in massiven finanziellen Schwierigkeiten steckt. Die Verantwortlichen des Topclubs hatten dabei alles versucht, um den vor dem Aus stehenden 26-fachen spanischen Meister zu retten. Dabei nahm man nicht nur den Verkauf des Stadionnamens, das Veräußern von TV-Rechten und Anteilen in Kauf. Nun ist ein neuer Sponsor aufgetaucht, der den Katalanen einen wahren Geldregen bescheren könnte. Ist der Verein damit gerettet?

Ein Trikot des FC Barcelona.

Wird Philips der neue Ärmelsponsor bei Barca? ©NewUnion_org/Pixabay

Hat sich Barca verzockt?

Der FC Barcelona steckt in einer schweren Krise. Vor allem das Ausscheiden in der UEFA Champions League vor dem Erreichen des Achtelfinales war ein schwerer Schlag für die Katalanen, denn Medienberichten zufolge, war das Preisgeld längst verplant. Mittlerweile ist aber klar, dass Barcelona nicht zu den besten 16 Mannschaften in der Königsklasse gehört, die Mitte Februar fortgesetzt werden wird. Weitere Investitionen hingen vor allem vom sportlichen Erfolg des Clubs ab. Experten gehen davon aus, dass Präsident Joan Laporta sich verzockt haben könnte.

Neue Sponsoren und Investitionen sollten Club retten

Schon lange werfen die Fans der Vereinsführung vor, ihre Seele verkauft zu haben, als im März 2022 bekannt wurde, dass sogar die Namensrechte am altehrwürdigen Stadion Camp Nou veräußert wurden. Mit dem neuen Hauptsponsor Spotify sollte nicht nur die Spielstätte in der spanischen Großstadt in neuem Glanz erstrahlen, sondern auch der Verein vor dem endgültigen finanziellen Aus gerettet werden. Gereicht hat dies aber nicht, denn Barcelona verkaufte in der Folge weitere Anteile seiner Liga-TV-Rechte an die amerikanische Investorengruppe Sixth Street, die sich 15 Prozent der Einnahmen der kommenden 25 Jahre sowie 10 Prozent der TV-Rechte sicherte.

Neuer Ärmelsponsor im Anflug?

Zu diesem Deal kam außerdem der anteilige Verkauf der Produktionsfirma Barca Studios. Insgesamt soll der FC Barcelona rund 865 Millionen Euro eingenommen haben, diese Summe wird aber nicht reichen, um das Milliardenloch zu füllen. Schließlich wurden so zuletzt vor allem Transfers ermöglicht. Sanieren könnten den spanischen Verein nun ein neuer Sponsor, der einen richtigen Millionen-Deal im Gepäck haben könnte. Erst vor Kurzem berichtete Sky Sport, dass es sich dabei um einen Interessenten handele, der künftig als Ärmelsponsor fungieren könnte. Schon seit 2021 ist dieser Platz frei. Als Hauptsponsor ist selbstverständlich vor allem das Logo von Spotify auf den Trikots zu sehen.

Erste Gespräche mit Philips

Zuletzt war es der Hausgerätehersteller Beko, der mit seinem Schriftzug die Ärmel der Spielershirts des FC Barcelona zierte. Seit dem Ende der Kooperation im Jahr 2021 versuchen die Katalanen diese Werbefläche wieder an den Mann zu bringen. Nun scheint man einen Nachfolger für Beko gefunden zu haben. Laut dem spanischen Portal Mundo Deportivo soll es sich dabei um das holländische Unternehmen Philips handeln. Die Verantwortlichen des Vereins und die Konzernspitze sollen sich sogar schon zu ersten Gesprächen zusammengefunden haben. In der laufenden Saison könnte Philips einen Restbetrag von 2 Millionen Euro springen lassen.

Philips könnte Elektrogeräte stellen

Steigt Philips beim FC Barcelona ein, könnte sich dieser Deal für den Elektrogerätehersteller laut dem Nachrichtenportal Spox gleich doppelt lohnen, denn beim Umbau des Camp Nou würde Philips Fernsehbildschirme und andere elektronische Ausstattung wie die Lichttechnik liefern. Für Philips könnte es also mehr werden als nur die Übernahme des Ärmelsponsorings, wenn das Unternehmen den Umbau des Stadions, den „Espai Barca“ tatkräftig unterstützt.

Barca will mehr Geld

Scheitern könnte der Vertragsschluss zwischen dem FC Barcelona und Philips nun nur noch an den finanziellen Vorstellungen der Katalanen. Philips soll bereit sein in der laufenden Spielzeit noch 2 Millionen Euro und in den Folgejahren noch Zuwendungen von 8, 10 oder sogar 12 Millionen Euro zu zahlen. Laut Mundo Deportivo fordert der Verein aber eine deutlich höhere Summe für den Platz auf den Trikotärmeln. Für den FC Barcelona ist dies nämlich mindestens 20 Millionen Euro wert. Ob der Deal damit geplatzt ist oder ob weitere Verhandlungen anstehen, bleibt also abzuwarten.

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