Merkur Group will Spielbanken in Niedersachsen zum 01. September 2025 übernehmen: Wann kommt die Unterschrift?

  • Die zehn Spielbanken in Niedersachsen sollen am 01. September 2025 den Betreiber wechseln
  • Zwar hat die Merkur Group bereits die Lizenz, aber es gibt noch keinen Kaufvertrag für die Casinos
  • Die bisherige Betreiberin geht juristisch gegen die Lizenzvergabe vor und rechnet sich Chancen aus
Casino von innen mit Logo der Merkur-Group

Die Merkur Group möchte die Spielbanken in Niedersachsen zum 01. September 2025 übernehmen (Symbolbild). © Kvnga/unsplash.com & Merkur Group

Noch kein Kaufvertrag abgeschlossen

Zum 01. September 2025 möchte die Merkur Group das operative Geschäft der Spielbanken in Niedersachen übernehmen, wie der Stern berichtet. Bis zum 31. August 2025 habe die bisherige Betreiberin, die Spielbanken Niedersachsen GmbH (SNG), ein Übergangsrecht.

Die SNG berichte zwar von “offenen und konstruktiven Verhandlungen” mit der Merkur Group, habe aber auch darauf hingewiesen, dass sie immer noch davon überzeugt sei, dass die Vergabe der Lizenz an das nordrhein-westfälische Unternehmen nicht rechtmäßig gewesen sei.

Die SNG sei zwar mit der Klage im Februar 2025 vor dem Verwaltungsgericht Hannover gescheitert, habe aber Berufung eingelegt. Somit sei die Entscheidung noch nicht rechtskräftig und die SNG sehe keine Veranlassung, einen Kaufvertrag zu unterzeichnen.

Wirbel um zwei Standorte in Niedersachsen

Ein Merkur-Sprecher habe laut Stern verkündet, die Standorte würden zum 01. September 2025 “genauso fortgeführt werden” wie bisher. Anderen Berichte zufolge solle jedoch das Casino auf Norderney nach Stuhr und das in Bad Pyrmont nach Hameln verlegt werden.

Unklarheiten scheint es auch hinsichtlich der Zukunft der Mitarbeiter zu geben. Die Merkur Group hatte angekündigt, alle rund 400 Mitarbeiter zu gleichen Konditionen weiterzubeschäftigen. Zwischenzeitlich sei sogar eine Aufstockung auf 600 Mitarbeiter im Gespräch gewesen.

Sollten jedoch Standorte kurz- oder mittelfristig verlegt werden, scheint es denkbar, dass Arbeitsplätze verlorengehen könnten. Die Sicherheit der Arbeitsplätze könnte laut früheren Berichten auch deshalb nicht gewiss sein, weil sich die Mitarbeiter erneut bei der Merkur Group bewerben müssten.

SNG möchten ruhigen Übergang sicherstellen

Die SNG habe betont, dass sie einen “geordneten und verantwortungsvollen Übergang” im Sinne der Kunden und Mitarbeiter sicherstellen wolle, falls die Klage gegen die Lizenzvergabe an die Merkur Group endgültig zurückgewiesen werde.

Bis zum Ausgang des Verfahrens und der finalen Unterschrift unter den Kaufvertrag bleibt also noch ein Rest Unsicherheit. Doch derzeit scheint einiges darauf hinzudeuten, dass in den zehn Spielbanken in Niedersachsen bald die Merkur-Sonne scheinen wird.

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