Massenentlassungen in Las Vegas: Casino-Mitarbeiterin packt im Exklusiv-Interview aus
- Las Vegas gilt als eine der beliebtesten Glücksspiel-Metropolen der Welt.
- Seit einigen Monaten befindet sich die Stadt in einer ernst zu nehmenden Tourismus-Krise.
- Wir untersuchen die Hintergründe und haben dafür exklusive Daten erhoben.
- Eine Croupière aus Las Vegas liefert uns dabei aktuelle Einblicke in die bedrohte Glücksspiel-Branche.

Ist die Zukunft des weltberühmten Las Vegas Strip tatsächlich in Gefahr? © Wikipedia
Las Vegas in der Krise? Casino-Branche schreibt rote Zahlen!
Seit Beginn des Jahres 2025 häufen sich beunruhigende Zahlen über den Tourismus in Las Vegas. Schon seit einigen Monaten berichten die zuständigen Behörden über einen dramatischen Rückgang der Besucherzahlen und der Casino-Umsätze. Was viele Menschen als Panik oder Übertreibung der Medien abgetan haben, scheint jedoch bittere Realität zu sein.
Ende Juni veröffentlichte die Las Vegas Convention and Visitor Authority einen Bericht mit erschreckenden Ergebnissen [Link auf Englisch]. Aus diesem geht hervor, dass die Besucherzahlen in Las Vegas im ersten Halbjahr 2025 um 6,5 % gesunken seien. In diesem Kontext könnte von Bedeutung sein, dass US-Präsident Donald Trump, 79, am 20. Januar 2025 in seine zweite Amtszeit eingeführt worden ist.
Ein Blick auf das monatliche Besuchervolumen zeigt einen deutlichen Rückgang ab Februar 2025:

Im Jahr 2025 reisen deutlich weniger Touristen in die Glücksspiel-Metropole als im Vorjahr. © OnlineCasinosDeutschland.com/Office
Von Januar bis Mai verzeichnete Las Vegas laut der Tourismusbehörde 16,45 Mio. Besucher. Das ergibt monatlich durchschnittlich 3,29 Mio. Besucher in der Glücksspiel-Metropole. Im Vorjahr 2024 waren es noch 3,47 Mio.
Der Rückgang der Besucherzahlen scheint einen direkten Einfluss auf die Casino-Branche vor Ort zu haben. Die Nevada Gaming Commission and the Nevada Gaming Control Board veröffentlicht regelmäßig die Umsatzzahlen [Link auf Englisch] des US-Bundesstaats. Aus diesen geht hervor, dass der Umsatz auf dem Las Vegas Strip im Mai um 3,87 % im Vergleich zum Vorjahr gefallen sei. Somit seien die Umsatzzahlen im vierten Monat in Folge rückläufig.
Auch in den sozialen Medien scheint das Thema viele Menschen zu bewegen. In einer Gruppe für die Bewohner von Las Vegas veröffentlichte ein Nutzer ein Foto mit den sinkenden Umsatzzahlen. Knapp 1.000 Menschen haben den Beitrag kommentiert und über die Gründe diskutiert:
Übersetzung: Sind die Einwohner von Las Vegas besorgt? Die Einnahmen des Las Vegas Strip sind den fünften Monat in Folge zurückgegangen – die Innenstadt von Las Vegas musste im Mai einen starken Einbruch hinnehmen und verzeichnete einen Rückgang von 1,3 %, während der Boulder Strip um 8,3 % zurückging. Der einzige Lichtblick war Mesquite mit einem Plus von 9,7 %. Die Flugreisen nach Las Vegas gingen im Jahresvergleich um 3,9 % zurück. Die internationalen Reisen gingen um 8,7 % zurück.
Die Zahlen der zwei Behörden scheinen zu belegen, dass sich Las Vegas tatsächlich in einer Tourismus-Krise befinden könnte. Doch ist der schillernde und weltberühmte Las Vegas Strip tatsächlich in Gefahr? Welche Gründe führen zu den rückläufigen Umsatzzahlen? Und inwiefern beeinflusst die derzeitige US-Politik die Umsätze auf dem Strip?
Wir haben intensiv zu dem Thema recherchiert und eine Croupiére aus Las Vegas, deutsche Touristen sowie Reiseportale dazu befragt.
Was sagen die Einwohner von Las Vegas zu der Tourismus-Krise?
Las Vegas ist international als schillernde Metropole mit einer der besten Glücksspiel-Szenen der Welt bekannt. Der Tourismus hat die Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist. Dass die Besucherzahlen und auch die Umsätze auf dem Strip rückläufig sind, scheint viele Anwohner von Las Vegas inzwischen zu beunruhigen.
Wir haben eine Umfrage ausgewertet und dabei analysiert, welche Gründe die lokale Bevölkerung dafür anführt:

Die Bewohner von Las Vegas scheinen sich einig zu sein, dass die Kosten-Explosion der Hauptgrund für die Krise sei. © OnlineCasinosDeutschland.com/Office
50 USD für eine Pizza: Explodierte Preise halten Touristen fern
Die Bewohner von Las Vegas scheinen sich einig zu sein: Die explodierten Kosten in der Metropole sind ihrer Meinung nach der Hauptgrund für die Tourismus-Krise. 59 % der Befragten gaben an, dass die Gier der ansässigen Unternehmen sowohl Touristen als auch Locals abschrecken würde.
Dafür führen sie zahlreiche Beispiele an:
- Hotelkosten & Gebühren:Die Bewohner von Las Vegas schildern, dass die Hotelkosten explodiert seien und die Zimmerpreise über 400 USD (ca. 339,98 EUR) betragen würden. Es sollen außerdem hohe Resortgebühren erhoben werden und auch Parkgebühren von über 20 USD (ca. 17 EUR) pro Stunde sollen keine Seltenheit sein. Dabei scheint die gebotene Leistung zu sinken, denn viele Hotels sollen nicht mal mehr Mini-Bars und Kaffeemaschinen haben.
- Restaurants & Supermärkte: Auch die Kosten in den Restaurants seien stark angestiegen. Eine Pizza koste auf dem Strip mittlerweile 50 USD (ca. 42,50 EUR). Für einfache Getränke im Supermarkt zahle man über 25 USD (ca. 21,25 EUR).
- Gambling & Entertainment:Der Gambling-Sektor scheint sich ebenfalls verändert zu haben. Die Gewinnchancen sollen laut Einschätzung der Bewohner von Las Vegas stark gesunken sein und auch die Gebühren für Tischspiele seien hoch.
Schlechte Unternehmenspolitik frustriert Mitarbeiter & Touristen
Die Casino-Konzerne sollen laut den Locals in Las Vegas ebenfalls Schuld an den sinkenden Umsätzen haben. Viele Nutzer schildern, dass die Casinos immer rücksichtsloser würden und schlecht mit ihren Mitarbeitern umgingen. Fehlende Wertschätzung und massenhafte Entlassungen sollen sich nicht nur auf die Mitarbeiter, sondern auch auf die Touristen auswirken.
Besonders Barkeeper, Portiers und Gepäckträger sollen von den Entlassungen betroffen sein. Dies wirke sich wiederum negativ auf das Reiseerlebnis der Touristen aus. Für viele User scheint die Gier der Konzerne hinter den Entlassungen zu stecken:
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Übersetzung: Sie verdienten während der Pandemie Milliarden pro Monat, wurden gierig und erhöhten die Preise. Sie bauten alles nur für Touristen. Die Sicherheit nahm entlang des Strips und in der Innenstadt ab, und die Casinos unternahmen nichts dagegen. Man erntet, was man sät.
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Übersetzung: Für sie sind wir jetzt alle nur noch Zahlen.
Comment byu/mr_fobolous from discussion invegas
Übersetzung: In den USA kann man mittlerweile fast überall spielen, auch über das Smartphone. Vegas ist überteuert und gierig, was die Auszahlungen an den Spielautomaten und die Tischaufteilung angeht. Der einzige Grund, dorthin zu fahren, sind Essen, Unterhaltung und Golf, und dafür gibt es viele andere Orte, an denen man diese Dinge tun kann.
Politische Entwicklung schreckt Touristen ab
Auch die politischen Spannungen – insbesondere zwischen den USA und Kanada – sollen laut den Einwohnern von Las Vegas zu der Tourismus-Krise beitragen. Die stark gestiegenen Preise für Flüge würden dazu führen, dass weniger Touristen in die USA reisen. Die Zahl der internationalen Touristen am Flughafen Harry Reid sei bereits um 8,7 % gesunken.
Eine Statistik mit der Anzahl der Ankünfte internationaler Reisender in den USA zeigt, dass ein Großteil der Touristen im Jahr 2024 aus Kanada stammte:

Der Großteil aller internationalen Reisenden in den USA stammt aus Kanada. © Statista
Aufgrund der aktuellen politischen Konflikte zwischen den USA und Kanada dürften diese Zahlen deutlich rückläufig sein. Hinzu kommt, dass die Flugpreise von Kanada in die USA explodiert sein sollen. Es soll Preissteigerungen von bis zu 375 % geben.
US-Präsident Trump führt neue Visa Integrity Fee von 250 USD ein
Mitte Juli sorgte der amerikanische Präsident mit einem neuen Gesetz für Aufsehen. Mit diesem soll Berichten zufolge eine Visa Integrity Fee [Link auf Englisch] eingeführt werden. Diese müsse von allen Touristen bezahlt werden, die in die USA einreisen möchten.
Diese Gebühr werde mindestens 250 USD (ca. 212,49 EUR) betragen und zu den bisherigen Visa-Kosten addiert werden. Sollte die Visa Integrity Fee in Kraft treten, dürfte ein US-Visum damit knapp 500 USD (ca. 424,97) kosten.
Es scheint wahrscheinlich, dass die zusätzliche Gebühr einen erheblichen Einfluss auf den Tourismus-Sektor und somit auch auf den Las Vegas Strip haben könnte.
Besseres Casino-Angebot lockt Spieler auf Kreuzfahrtschiffe
Auch die Casinos selbst werden von den Einwohnern der Metropole kritisiert. Aus ihrer Sicht sei das Angebot schon lange nicht mehr so verlockend wie früher. Das läge nicht nur an den schlechten Gewinnchancen und den hohen Preisen, sondern auch an der größeren Konkurrenz.
Insbesondere Kreuzfahrtschiffe werden von zahlreichen Usern auf Reddit als bessere Alternative zu den Casinos in Las Vegas genannt. Denn dort seien die Kosten für eine Kabine und das Essen deutlich günstiger, man bekomme aber einen besseren Standard, wie dieser User zusammenfasst:
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Übersetzung: Nächsten Monat machen wir eine 10-tägige Kreuzfahrt. 10 Tage, in denen alle Mahlzeiten und Trinkgelder bereits bezahlt sind und der Alkohol, den ich auf dem Schiff mit meinem eigenen Geld kaufe, nur einen Bruchteil des Preises kostet, den ich für denselben Cocktail/dasselbe Bier in Las Vegas bezahlen würde.
Wir legen an fantastischen Orten an, wo Touristen wirklich geschätzt werden und man um unser Geld konkurriert. Und das alles zum gleichen Preis wie ein Aufenthalt von Donnerstag bis Sonntag in einem schönen Resort am Strip, ohne dass wir verdammte Cup-Nudeln von CVS essen müssen. Sogar der Flug in die Stadt, in der sich der Hafenterminal befindet, ist billiger als ein Hin- und Rückflug in der Economy Class nach Las Vegas.
Und auch die Casinos auf Kreuzfahrtschiffen scheinen für viele Spieler die bessere Wahl zu sein. Das läge vor allem an den besseren Gewinnchancen und der angenehmen Atmosphäre.
Investoren & Unternehmen meiden Las Vegas
Inzwischen sollen nicht mehr nur Touristen, sondern auch Investoren und Unternehmen Las Vegas meiden. Das zeige sich zum Beispiel daran, dass viele Konferenzen von Las Vegas in andere Städte verschoben würden.
Auch die Besitzverhältnisse sollen laut einigen Usern zu Problemen führen. Denn viele Gebäude sollen Investoren gehören, die auf Profit aus seien. Höhere Preise und Gebühren sollen die Folge sein. Das wirke sich nicht nur auf die lokale Bevölkerung, sondern auch auf die Touristen aus, die für diesen Profit zahlen müssten:
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Übersetzung: Das kann nicht passieren.
Das grundlegende Problem für Vegas ist, dass das Land (und viele der Gebäude) direkt oder indirekt im Besitz von Risikokapitalfirmen sind, die jederzeit eine Rendite erzielen wollen. Deshalb werden sie auf hohe Preise, mehr Gebühren und bessere Hausquoten für alles drängen, damit sie ihre räuberischen Praktiken fortsetzen können.
Vegas hat sich selbst in eine Art Todesspirale verwandelt. Ähnlich wie bei der goldenen Gans sind die Großverdiener nicht mehr mit goldenen Eiern zufrieden und bereiten die Gans nun für den Ofen vor.
Exklusives Interview: Croupière aus Las Vegas schätzt für uns die aktuelle Situation ein
Die Zahlen der Tourismus-Behörde sowie die Einschätzungen der Anwohner sprechen eine deutliche Sprache. Um die aktuelle Situation in den Casinos von Las Vegas noch besser analysieren zu können, haben wir ein exklusives Interview mit einer Croupière aus einem Casino auf der berühmten Fremont Street in Las Vegas geführt.
Sie arbeitet seit 13 Jahren als Croupière und war für verschiedene Casinos in Sin City tätig. Zum Schutz ihrer Privatsphäre nennen wir sie Mary.

Neben dem Las Vegas Strip ist die Fremont Street eine der bekanntesten Straßen in Las Vegas. © Wikipedia
Wie hat sich der Las Vegas Strip in den letzten Jahren verändert?
Der Strip verändert sich ständig und spiegelt in der Regel Trends wider, die die Interessen jüngerer Menschen betreffen, die zur Unterhaltung hierherkommen.
Wenn man feststellt, dass Eltern ihre Kinder häufiger als im Vorjahr mitbringen, kann es sein, dass eine neue Achterbahn auftaucht. Oder wenn eine Fernsehsendung bei Erwachsenen über 21 Jahren sehr beliebt ist, wird ein Spielautomat mit dem Thema dieser Fernsehsendung im Casino aufgestellt.
Der Las Vegas Strip kümmert sich heute mehr um den Tourismus und weniger um die Einheimischen. Die Stadt hat sich davon verabschiedet, uns Rabatte oder kostenlose Parkplätze zu gewähren, um mehr Gewinn zu erzielen.
Wieso sinken die Casino-Umsätze auf dem Strip Ihrer Meinung nach?
Die Einnahmen sind meiner Meinung nach zurückgegangen, weil die Mindesteinsätze für Tischspiele auf dem Strip sehr hoch sind. Bei einem einfachen Blackjack-Tisch findet man keinen Mindesteinsatz unter 25 Dollar.
Außerdem habe ich festgestellt, dass die 21-Jährigen nicht so sehr an Spielen mit einem Live-Dealer interessiert sind. Ich bin seit 13 Jahren als Kartengeberin tätig. Junge Erwachsene scheinen sich in sozialen Situationen in Echtzeit unwohl zu fühlen und bevorzugen Spielautomaten.
Außerdem sind sie finanziell nicht so stabil wie frühere Generationen. Darüber hinaus scheint die Welt angesichts der aktuellen politischen Lage generell davor zurückzuschrecken, die USA zu besuchen.
Wie sind Ihre Erfahrungen als Angestellte auf dem Las Vegas Strip?
Als Croupière auf dem Strip in der Innenstadt hatte ich täglich das Gefühl, dass alles viel strenger geregelt war als in den Casinos in der Fremont Street. Ich war bei jeder Schicht nervös, genauso wie alle anderen Croupiers. Die Trinkgelder waren auf dem Strip allerdings viel höher.
Wie ist die Situation auf dem Strip derzeit? Gibt es leere Tische oder ist das alles nur übertrieben?
Derzeit ist Nebensaison. Die Sommer sind heiß und es gibt nicht viele Feiertage, die einen Urlaub in der Wüste verlängern. An den Wochenenden ist viel los, oder wenn es eine Veranstaltung wie ein Konzert gibt, aber unter der Woche ist es normalerweise ruhig.
Die Mitarbeiter sind überall besorgt wegen der Nachrichten über die jüngsten Massenentlassungen im Fontainebleau. Ich denke, dass die Medien bei den meisten Themen oft überreagieren, aber der Finanzbericht für das bisherige Jahr spiegelt tatsächlich einen Rückgang wider.
Auf den Boulevards in der Innenstadt und auf dem Strip gibt es viel mehr Menschen, die sich die Sehenswürdigkeiten ansehen wollen, als an den Spieltischen zu spielen. Alkoholkonsum verliert bei jungen Menschen an Beliebtheit, und normalerweise gehen Trinken und Glücksspiel Hand in Hand.
Ich denke also, dass sich die Kultur einfach verändert und die Menschen günstigere Alternativen für ihr Vegas-Erlebnis suchen.
Wie stehen deutsche Touristen zu Reisen in die USA?
Die angeführten Zahlen und Schilderungen scheinen zu belegen, dass der rückläufige internationale Tourismus der Auslöser für die Krise auf dem Las Vegas Strip sein könnte. Doch meiden Touristen die einst so beliebte Metropole tatsächlich? Und wenn ja, wieso?
Im Zuge unserer Recherchen haben wir eine Umfrage dazu erstellt, ob die deutschsprachige Reddit-Community derzeit noch in die USA reisen würde. Diese Frage hat zu hitzigen Diskussionen und mehr als 240 Antworten geführt.
Wir haben diese ausgewertet:

Die Meinungen der User scheinen stark auseinanderzugehen. © OnlineCasinosDeutschland.com/Office
46 % der Befragten meiden die USA unter US-Präsident Trump
Der Großteil der Reddit-Community scheint Reisen in die USA derzeit nicht in Betracht zu ziehen. 46 % der Befragten gaben an, nicht in die USA reisen zu würden. Bei dem Grund dafür scheinen sich die Teilnehmer einig zu sein: die derzeitige US-Regierung.
Viele Befragte schreiben, dass sie die Regierung von US-Präsident aus Prinzip Donald Trump nicht unterstützen möchten. Deshalb schließen sie kategorisch aus, während seiner Amtszeit in die USA zu reisen:
Comment byu/MiriamLovesSport94 from discussion inreisende
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Viele User geben außerdem an, Probleme bei der Einreise zu fürchten. Sie haben Angst, an der Grenze kontrolliert und möglicherweise abgewiesen zu werden. Dafür führen sie Berichte an, die sie in den vergangenen Monaten gelesen haben.
40 % der Teilnehmer sehen keine Probleme bei einer USA-Reise
Andererseits haben 40 % der Befragten geantwortet, keine Probleme bei Reisen in die USA zu befürchten. Sie halten es für Panikmache, dass viele Menschen die USA aufgrund von Sicherheitsbedenken meiden. Dafür führen sie andere Reiseziele wie die Türkei oder Ägypten an, deren Politik objektiv betrachtet ebenfalls kritisch bewertet werden könnte.
Interessanterweise haben auf unsere Frage auch sehr viele Menschen geantwortet, die innerhalb der vergangenen Monate in die USA gereist sind. Sie berichten, dass alles wie immer gewesen sei und es keinerlei Probleme bei der Einreise gegeben hätte:
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Sie weisen außerdem darauf hin, dass die Menschen immer noch dieselben und sehr gastfreundlich seien. Aus ihrer Sicht gebe es deshalb keinen Grund, die USA zu meiden.
14 % der Befragten sind sich in Bezug auf Reisen in die USA unsicher
Unter den Befragten scheinen auch einige unentschlossene User zu sein. Sie geben an, hin- und hergerissen zu sein. Sie würden eine Reise in die USA nur in Betracht ziehen, wenn diese bereits gebucht sei und nicht mehr storniert werden könne. Auch der genaue Ort der Reise scheint für Unentschlossene entscheidend zu sein.
Die User fürchten zudem, dass sich die politische Lage und auch die Einreisebedingungen schnell ändern könnten. Deshalb stünden sie USA-Reisen skeptisch gegenüber:
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Die Gründe für die Skepsis der Reddit-Community scheinen vielfältig zu sein und von der individuellen Situation der Reisenden abzuhängen.
Deutsche Reiseportale: Buchungen für Las Vegas um 25 % rückläufig
Unsere Umfrage hat ergeben, dass deutsche Reisende den USA derzeit eher skeptisch gegenüberzustehen scheinen. Um einen objektiven Eindruck zu erhalten, haben wir uns an verschiedene Reiseportale gewandt, die Reisen in die USA anbieten.
Von diesen haben wir die Rückmeldung erhalten, dass das Interesse an Reisen in die USA deutlich zurückgegangen sei. America Unlimited ist ein Reiseveranstalter, der individuelle USA-Reisen anbietet. In Bezug auf die Buchungszahlen für 2025 teilte uns das Unternehmen Folgendes mit:
“Bei uns sind die Buchungen für Las Vegas seit Ende Februar deutlich rückläufig – ca. 25 %. Da wir aber das meiste Geschäft bereits gebucht haben, ist das Gesamtjahr nur minimal im Minus für die USA und Las Vegas.”– , America Unlimited, Reiseveranstalter
Diese Angaben scheinen unsere vorherigen Erkenntnisse zu bestätigen. Denn auch die Zahlen der amerikanischen Tourismusbehörde zeigen seit Februar einen deutlichen Rückgang der Besucher an.
Wir haben bei America Unlimited nachgefragt, woran der Buchungsrückgang liegen könnte. Die Verantwortlichen haben uns darauf eine eindeutige Antwort gegeben:
“An der Administration in den USA – ganz klar.”– , America Unlimited, Reiseveranstalter
Diese Aussage deckt sich mit den Schilderungen auf Reddit. Denn auch dort haben viele Menschen angegeben, aufgrund der aktuellen US-Regierung nicht in die USA reisen zu wollen.
Wir haben einen weiteren Reiseveranstalter kontaktiert, um einen noch besseren Eindruck der aktuellen Nachfrage zu erhalten. Auch hier berichteten uns die Verantwortlichen von sinkendem Interesse:
“Wir haben in der Regel 1-2 Rundreisen pro Jahr, die u.a. in Las Vegas übernachten. Diese Rundreisen waren bereits vor der Amtsübernahme von Donald Trump ausgebucht, daher können wir zu diesen Reisen einen Rückgang weder bestätigen noch dementieren. Bezüglich unserer Reisen nach Alaska können wir sehr wohl einen Rückgang bestätigen: Hier sind restliche Buchungen für die Sommersaison, die in der Regel zwischen Februar und April reinkommen, größtenteils ausgeblieben. Auch die Nachfrage für 2026 schaut aktuell sehr verhalten aus.”– , deutscher Reiseveranstalter
Es scheint also tatsächlich so, als würden deutsche Reisende die USA derzeit eher meiden. Beide Reiseportale geben die US-Regierung als Ausschlag für diese Situation an.
Wie sieht die Zukunftsprognose für Las Vegas aus?
Auf Grundlage der gesammelten Daten scheint die Zukunftsprognose für Las Vegas eher düster auszusehen. Wir fassen die wichtigsten Aussagen zusammen:
- Tourismus-Zahlen: Seit der Amtseinführung von Donald Trump sind sowohl die Tourismus-Zahlen als auch die Umsätze auf dem Las Vegas Strip rückläufig. Sollte der Tourismus sich erst nach der Amtszeit von Präsident Trump erholen, stehen dem Tourismus-Sektor noch dreieinhalb schwere Jahre bevor.
- Schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis in Sin City: Sowohl Touristen als auch Anwohner sind von den explodierenden Kosten schockiert. Weiter steigende Preise könnten dem Tourismus-Sektor enorm schaden und noch mehr Reisende abschrecken.
- Schwindendes Casino-Angebot: Viele Reisende fahren gezielt nach Las Vegas, um in den Casinos zu spielen. Die immer schlechteren Bedingungen und die steigenden Preise könnten dem Ruf der Stadt in den kommenden Jahren massiv schaden.
- Wandel der Kultur: Im Interview wurde uns berichtet, dass Jugendliche sich in sozialer Interaktion an Live-Tischen unwohl fühlten und weniger Alkohol tränken. Dieser Wandel der Kultur könnte langfristig ein massives Problem für den Las Vegas Strip darstellen.
- Deutsche Urlauber meiden die USA: Unsere Recherchen haben ergeben, dass deutsche Urlauber den USA eher skeptisch gegenüberzustehen scheinen. Sollte es zu weiteren politischen Unruhen in den USA kommen, könnte sich diese Zahl drastisch erhöhen.
Aus all diesen Punkten lässt sich schlussfolgern, dass die kommenden Jahre eine Herausforderung für die Glücksspielbranche in Las Vegas werden könnte. Es scheint, als sei die Präsidentschaft von Donald Trump nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Die Probleme scheinen sich in den vergangenen Jahren langsam entwickelt und nun die Überhand gewonnen zu haben. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich der Negativ-Trend weiter fortsetzt oder die Glücksspiel-Metropole in neuem Glanz erstrahlen wird.
Auch Sie haben spannende Informationen zu dem Thema? Arbeiten Sie vielleicht selbst als Croupier oder waren Sie sogar in Las Vegas tätig? Wenden Sie sich gerne an das News-Team von OnlineCasinosDeutschland.com.