Wimbledon 2023 – Quoten und Prognosen: Wer triumphiert beim legendären Tennisturnier in London?

Es ist wieder soweit: vom 03. bis 16.07.2023 kämpfen die besten Tennisspieler der Welt um die Trophäe beim Grand Slam in Wimbledon. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren steht jeder Top-Spieler auf der Meldeliste, der nicht gerade an einer Verletzung laboriert. Wir werfen einen Blick darauf, wie die Sportwettenanbieter und Experten die Siegeschancen der Favoriten einschätzen.

Aufnahme aus dem Innenraum des Stadions während eines Wimbledon-Matches

Beim Tennisturnier in Wimbledon treten die besten Spieler der Welt an (Symbolbild) © Shep McAllister/unsplash.com

Quoten vor dem Start: Die Buchmacher haben sich festgelegt

Um das renommierte Turnier von Wimbledon zu gewinnen, müssen die Spieler bei den Damen und Herren jeweils sieben Gegner besiegen. Von Runde zu Runde kann sich dabei die Favoritenrolle ändern, denn neben den Fähigkeiten der Profis spielt auch die Regeneration eine wichtige Rolle.

Wer vorab schon auf einen Sieger setzen möchte, kann dies bereits bei den Sportwettenanbietern tun. Aktuell sehen die angebotenen Quoten auf den Gesamtsieg wie folgt aus:

Herren-Einzel

  1. Novak Djokovic (SRB): 1,6
  2. Carlos Alcaraz (SPA): 4,5
  3. Jannik Sinner (ITA): 17,0
  4. Daniil Medvedev (RUS): 21,0
  5. Alexander Zverev (GER): 34,00

Damen-Einzel

  1. Iga Swiatek (POL): 3,8
  2. Elena Rybakina (KAZ): 5,0
  3. Aryna Sabalenka (BLR): 6,0
  4. Petra Kvitova (CZE): 12,0
  5. Coco Gauff (USA): 15,0

Dabei ist zu beachten, dass sich die Quoten noch ständig ändern können. Dies hängt insbesondere von der Performance der Spieler während des Turniers ab. Die gezeigten Leistungen haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie die Buchmacher die Siegeschancen im weiteren Verlauf einschätzen.

Was ist das Besondere an Wimbledon?

Ein Platz im Wimbledon während eines Matches von der Seite fotografiert

Das Tennisturnier in Wimbledon hat eine lange Tradition (Symbolbild) © Howard Bouchevereau/unsplash.com

Wimbledon ist kein Turnier wie jedes andere. Hier geht es um einen der vier Grand Slams des Jahres, viel Preisgeld und jede Menge Ranglistenpunkte. Es gibt aber auch ein paar weitere Besonderheiten.

Kleiderordnung: In Wimbledon muss traditionell in weißer Kleidung gespielt werden. Wer nicht riskieren will, vom Schiedsrichter zum Umziehen aufgefordert zu werden, sollte genug weiße Shirts, Socken und Hosen bzw. Röcke mitnehmen.

Tradition: Das Turnier in Wimbledon wird bereit seit 1877 ausgetragen. Es ist damit das älteste Tennisturnier der Welt, das auch heute noch jährlich stattfindet. Lediglich im zweiten Weltkrieg und während der Corona-Pandemie wurde es abgesagt.

Belag: Der traditionelle Rasen-Untergrund ist etwas Besonders, denn nur in Wimbledon und einigen wenigen Vorbereitungsturnieren wird darauf gespielt. Da die Profis ansonsten eher auf Sand- oder Hardcourt-Plätzen spielen, sind Matches auf Rasen immer für eine Überraschung gut.

Preisgeld: Mit einem Preisgeld von umgerechnet über 50 Millionen Euro rangiert das Turnier in Wimbledon auf Platz 2 nach den US Open, die im Herbst 2023 das nächste Mal ausgetragen werden.

Djokovic und Siwatek gehen mit unterschiedlichen Vorzeichen ins Turnier

Nicht nur für die Buchmacher, sondern auch für den ehemaligen Davis-Cup-Coach Patrick Kühnen sei Djokovic der absolute Top-Favorit. In einem Interview mit dem Portal WEB.DE erklärte Kühnen zudem, dass man auch mit Alexander Zverev als möglichen Titelanwärter rechnen könne.

[Zverev] hat beim Turnier in Halle das Halbfinale erreicht, kommt also auf Rasen immer besser zurecht. In der Vergangenheit gelang ihm in Wimbledon zwar noch nicht der große Durchbruch. Ich traue ihm das aber zu. Patrick Kühnen, Sky-Experte und ehemaliger Davis-Cup-Coach, Quelle: WEB.DE

Djokovic selbst sagte in einem Interview mit dem Fernsehsender Sky er sei “glücklich damit, wie es gerade läuft”. Nach seinem Sieg bei den French Open vor einigen Wochen hatte der Serbe erstmal eine Turnierpause eingelegt. Seinem Favoritenstatus scheint dies jedoch einen Abbruch zu tun. Sein stärkster Widersacher dürfte der Spanier Carlos Alcaraz sein, der bei den French Open 2023 noch als Favorit angesehen wurde, im Halbfinale aber an Djokovic scheiterte.

Die bei den Damen favorisierte Iga Swiatek steht hingegen noch vor einem ungewissen Turnier, obwohl ihr die Buchmacher die besten Siegchancen einräumen. Die aktuell Führende der Weltrangliste musste vor einigen Tagen beim Vorbereitungsturnier in Bad Homburg aufgrund einer Lebensmittelvergiftung aufgeben. In Wimbledon ist Siwatek bisher noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen.

Die Wahrheit wird aber wie in jedem Jahr auf dem Platz liegen. Ab 12 Uhr deutscher Zeit starten die ersten Runden am heutigen Montag. Das Finale der Damen wird am 15. Juli und das Finale der Herren am 16. Juli ausgetragen.

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