Raub im Monarch Casino – 500.000 US-Dollar in bar erbeutet

Im Monarch Casino im US-Bundesstaat Colorado habe sich am Sonntag, den 12. März, einer der größten Raubzüge im US-Glücksspiel ereignet. Insgesamt seien 500.000 US-Dollar in bar erbeutet worden. Laut den Informationen der lokalen Behörden sei mit Sabrina Eddy eine Mitarbeiterin des Casinos in den Vorfall involviert. Sie befinde sich derzeit in Untersuchungshaft.

100-Dollar-Note liegt auf weiteren Geldscheinen

Seit der Legalisierung des Glücksspiels im Jahr 1991 sei in keinem US-Casino so viel Geld gestohlen wie im Monarch Casino. ©Vladimir Solomianyi/Unsplash

Betrüger gaben sich als Casino-Bosse aus

Sabrina Eddy sei nach eigener Aussage nicht die Drahtzieherin des Raubs gewesen. Viel mehr hätte die Kassiererin auf Befehl gehandelt. Eine Gruppe von Männern hätte sich ihr gegenüber als Casino-Bosse ausgegeben und sie über Telefon- und Textnachrichten aufgefordert, die 500.000 US-Dollar aus dem Tresor des Monarch Casinos zu nehmen. In der eidesstaatlichen Erklärung heißt es, dass die Männer als Grund für die Entnahme des Geldes anfallende Anwaltskosten angeführt hätten.

Sabrina Eddy sei in der Nacht des Raubs als sogenannte cage cashier eingesetzt worden. Dadurch habe sie Zugang den Geldreserven des Monarch Casinos gehabt.

Dem zuständigen Gilpin County lägen Aufnahmen der Überwachungskameras vor, die zeigten, wie Eddy die 500.000 USD in Kisten packt und diese in einen Minivan verlädt. Daraufhin habe sie das Monarch Casino in Richtung des St. Anthony’s Hospitals verlassen. Dort angekommen, habe sie den Männern das Geld in der Nähe der Notaufnahme übergeben. Laut der eidesstaatlichen Erklärung habe Eddy später das Casino darüber informiert, Geld entwendet zu haben. Sie habe erst zu diesem Zeitpunkt bemerkt, dass etwas nicht stimmte.

Gitter einer Gefängniszelle

Sabrina Eddy befinde sich während der laufenden Ermittlungen in Untersuchungshaft. ©Grant Durr/Unsplash

Casino und Behörden halten sich bedeckt

Das Monarch Casino habe zwar den Diebstahl zuletzt bestätigt, halte sich jedoch weitestgehend bedeckt. Erica Ferris, die Sprecherin des Casinos, habe gegenüber US-Medien erklärt, dass es aufgrund der laufenden Ermittlungen keinen öffentlichen Kommentar zu der Angelegenheit geben werde. Auch die Beamten der Glücksspielbehörde von Colorado, die für die Regulierung des Glücksspiels im Bundesstaat verantwortlich sind, hätten eine öffentliche Stellungnahme verweigert. Sie hätten jedoch bestätigt, dass eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet worden sei.

“Die Abteilung für Glücksspiel arbeitet gemeinsam mit der Strafverfolgung und Justiz, um diesen Vorfall gründlich zu untersuchen. Bis die Ermittlungen abgeschlossen sind, werden wir diesen Fall nicht weiter kommentieren.”Suzanne Karrer, Sprecherin, Colorado Department of Revenue, Quelle: Denver Post

Angesichts der laufenden Ermittlungen und der niedrigen Informationsdichte bleibt abzuwarten, wie sich der Fall in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Ob Sabrina Eddy wirklich involviert war und wer die tatsächlichen Drahtzieher sind, wird die Zukunft zeigen.

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