Neuer Sponsor für den SV Werder Bremen

Erst Ende der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der SV Werder Bremen sich zum Ende der laufenden Saison von seinem langjährigen Hauptsponsor Wiesenhof trennen wird. 11 Jahre lang hatte der Verein mit dem Geflügelkonzern zusammen gearbeitet, nun hat man bereits einen Nachfolger präsentiert.

Blick auf das Bremer Weserstadion.

Der SV Werder Bremen hat einen neuen Sponsor gefunden. ©Medienservice/Pixabay

Das ist der neue Investor an der Weser

Die Nachricht, dass sich der SV Werder Bremen von seinem Hauptsponsor Wiesenhof trennen wird geistert noch durch die Medien, da präsentiert der Bundesligist bereits einen neuen Investor. Ab der kommenden Saison wird das Logo des Bauunternehmens Matthäi nämlich die Trikotbrust der Spieler zieren. Der Verein und der Konzern aus Verden sollen sich auf eine Zusammenarbeit bis 2026 geeinigt haben.

“Matthäi steht für Werte wie Nachhaltigkeit, regionale Verbundenheit, einen verantwortungsvollen Umgang mit seinen Mitarbeitern und viele mehr, die mit den Werten des SV Werder übereinstimmen.”Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, SV Werder Bremen, offizielles Statement des Vereins

Werder profitiert von höheren Sponsorengeldern

Dabei ist Matthäi bei den Grün-Weißen kein Unbekannter, denn der Konzern war schon länger als Partner des Vereins aktiv und sponserte auch die Trikots beim großen Abschiedsspiel von Claudio Pizarro, das im September 2022 stattgefunden hatte. Der Wechsel an der Weser geht auch mit einem finanziellen Plus einher, denn Matthäi soll bereit sein, für das Sponsoring tiefer in die Tasche zu greifen als Wiesenhof. Der Geflügelkonzern, der aufgrund von Massentierhaltung schon immer bei den Fans in der Kritik stand, ließ rund 6 Millionen Euro pro Jahr springen. Matthäi soll Beträge von etwa 6,75 Millionen Euro im Jahr zahlen.

“Wir freuen uns sehr, dass wir mit Matthäi erneut einen Hauptsponsor aus der Region gewinnen konnten und mit unserem bereits langjährigen Partner zukünftig noch intensiver zusammenarbeiten werden.”Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, SV Werder Bremen, offizielles Statement des Vereins

Wiesenhof bleibt Partner

Nach einer Zusammenarbeit von 11 Jahren legt Wiesenhof nun das Amt als Hauptsponsor beim aktuellen Bundesliganeunten nieder. Künftig wird Wiesenhof den Club mit etwa 1,3 Millionen Euro jährlich unterstützen. Einen ähnlichen Betrag soll laut der vorher auch Matthäi gezahlt haben, das Unternehmen ist schon seit 2022 Toppartner an der Weser.

“Wir haben zehn Jahre lang mit unserer Geflügelmarke Wiesenhof auf dem Trikot geworben und in der aktuellen Saison das Engagement komplett für unsere junge vegane Marke „Green Legend“ genutzt. Damit sehen wir unsere Kommunikationsziele als erreicht an.”Peter Wesjohann, Geschäftsführer, Wiesenhof, Offizielles Statement

Kommt ein neuer Ausrüster?

Nicht nur auf der Position des Hauptsponsors gibt es Veränderungen bei dem SV Werder Bremen, der nach einer Saison in Liga 2 den direkten Wiederaufstieg geschafft hatte. Die Norddeutschen werden nämlich bald wohl auch mit einem neuen Ausrüster zusammenarbeiten. Der englische Sportartikelhersteller Umbro soll ab der kommenden Spielzeit vom dänischen Unternehmen Hummel ersetzt werden. Offiziell bestätigt ist diese Nachricht aber noch nicht. Spannend wird auch die Reaktion der Fans sein, die Wiesenhof lange kritisierten. So hofft man seitens der Vereins auf noch bessere Verkaufszahlen des neuen Trikots.

Ein Partner aus der Region

Mit Matthäi als Partner konnte der SV Werder Bremen einen Partner aus der Region gewinnen, der von den Anhängern der Grün-Weißen vielleicht besser akzeptiert werden wird. Das Bauunternehmen wurde nämlich bereits 1933 im nahegelegenen Verden gegründet und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt im Bereich Erd- und Straßenbau, allerdings gehören auch Tief-, Stahlbeton- und Ingenieurbau sowie Deponietechnik zu den Aufgabegebieten von Matthäi. Außerdem kümmert man sich um die Produktion und Lieferung von Transportbeton und von Asphalt und Bitumen für den Straßenbau und um den Abbau und die Lieferung von Mineralbau- und Natursteinen aus eigenen Steinbrüchen, die das Unternehmen in Finnland, Estland, Lettland und in Polen betreibt.

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