Werder Bremen trennt sich von Hauptsponsor

Der SV Werder Bremen befindet sich in einer Ära des Umbruchs, denn nachdem der Verein in der vergangenen Saison den direkten Wiederaufstieg geschafft hat, will man sich am Ende der laufenden Spielzeit vom langjährigen Sponsor Wiesenhof trennen. Bei den Fans wird diese Nachricht auf Zustimmung stoßen, denn die Zusammenarbeit mit dem Geflügelkonzern wurde von den Anhängern schon lange krisitiert.

Fans schauen ein Spiel des SV Werder Bremen.

Nach 11 Jahren wird sich Werder Bremen von Wiesenhof trennen. ©thgmueller/Pixabay

Erste Gespräche laufen bereits

Wie das Bremer Nachrichtenportal Butenunbinnen berichtet, wird sich der SV Werder Bremen von seinem Hauptsponsor Wiesenhof trennen. Nach 11 Jahren Zusammenarbeit endet die Kooperation zwischen dem Bundesligisten und dem Geflügelkonzern also zum Ende der laufenden Saison. Im Rahmen der Vertragsverlängerung von Werder-Finanzchef Klaus Filbry ließ dieser verlauten, dass man sich einen neuen Hauptsponsor suchen werde und dazu bereits mit einigen guten Kandidaten im Gespräch sei.

Wiesenhof war bei Fans unbeliebt

Die Nachricht, dass der SV Werder Bremen sich von der “PHW-Gruppe” und seinen Marken “Wiesenhof” und “Green Legend” trennen werde, kommt für viele Experten überraschend. Erst vor wenigen Wochen hatte der Verein Rekordeinnahmen durch Sponsorengelder vermeldet. Die Fans werden die Entscheidung, einen neuen Investor finden zu wollen, sicherlich begrüßen. Aufgrund der Massentierhaltung stand Wiesenhof bei den Anhängern der Grün-Weißen nämlich schon immer in der Kritik. Auch Organisationen wie PETA und der Deutsche Tierschutzbund hatten die Kooperation ins Visier genommen.

Wiesenhof bleibt Partner der Bremer

Ganz beendet ist das Engagement der “PHW-Gruppe” bei den Bremern aber nicht, denn wie die Kreiszeitung berichtet, bleibt der Konzern als Sponsor erhalten. Die Zuschüsse des Unternehmens aus Visbek sollen allerdings ab der kommenden Saison von 6 Millionen Euro jährlich auf 1,3 Millionen Euro im Jahr gesenkt werden. Die Vereinsführung rund um Klaus Filbry bedankte sich bei Wiesenhof aber bereits für die Zusammenarbeit und die Unterstützung während des Abstiegs.

“Die Partnerschaft mit der PHW-Gruppe war in den vergangenen knapp elf Jahren von großer Verlässlichkeit und einem vertrauensvollen Miteinander geprägt.”Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, SV Werder Bremen, Statement in einer Vereinsmitteilung

Neuer Sponsor spült Geld in die Vereinskassen

Noch nie hatte es ein Unternehmen in der Vereinsgeschichte gegeben, dass solange als Haupt- und Trikotsponsor fungiert hat. Für den SV Werder Bremen bricht also eine neue Zeitrechnung an. Mit welchem neuen Partner der Verein diesen Neustart wagen möchte, wurde noch nicht bekannt. Durchgesickert ist aber, dass ein neuer Sponsor deutlich mehr Geld springen lassen dürfte. Der neue Investor könnte Gerüchten zufolge aus der Internet- und der Finanzbranche stammen. Auch einige regionale Partner, mit denen die Bremer bereist zusammenarbeiten, sollen im Gespräch sein.

Ein potenzieller Nachfolger?

Schaut man einmal in die Liste der Unterstützer, könnte die Beschreibung auf Matthäi zutreffen. Das Bauunternehmen aus Verden ist nicht nur stark gewachsen, sondern hat seine Sponsoringaktivitäten bei Werder in den vergangenen Jahren massiv erhöht und ist aktuell bereits Topsponsor. Dies sind aber reine Spekulationen, denn die Vereinsführung bekannte sich noch nicht offiziell zu diesen Gerüchten. Man hält sich bewusst bedeckt.

“Wir befinden uns seit einiger Zeit in guten Gesprächen mit potenziellen Kandidaten und sind sehr optimistisch, dass wir bereits in Kürze einen Abschluss verkünden können, mit dem wir auch in den nächsten Jahren im Haupt-und Trikotsponsoring sehr gut aufgestellt sind.”Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, SV Werder Bremen, Statement in einer Vereinsmitteilung

Es läuft rund bei Werder

Der SV Werder Bremen könnte seine Vereinskassen also vielleicht bald füllen. Auch sportlich läuft es rund im kleinsten Bundesland. Nach dem Wiederaufstieg befindet sich Bremen mit 27 Punkten auf Platz acht der Tabelle. Rein rechnerisch könnten sich die Werderaner sogar einen Startplatz für einen der internationalen Wettbewerbe in der kommenden Saison sichern. Die Buchmacher sind sich zum Beginn der Rückrunde aber bereits sicher, wer Deutscher Meister wird.

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