Rekord-Sponsoring bei Werder Bremen
Obwohl die FIFA Fußballweltmeisterschaft in Katar noch nicht ganz zu Ende ist, beschäftigt auch die Erste Bundesliga die Fußballexperten im Land. Gute Nachrichten kommen jetzt aus Bremen, denn der Aufsteiger steht vor Rekordeinnahmen durch Sponsorengelder. Nach einigen Jahren unter schwierigen Bedingungen, geht es beim SV Werder Bremen wieder aufwärts.
Werder Bremen ist auf Sponsoren-Rekord-Kurs. ©Medienservice/Pixabay
Werder setzt neue Maßstäbe
In der Tageszeitung Kreiszeitung war unlängst zu lesen, dass der SV Werder Bremen auf Rekord-Kurs ist. Natürlich läuft es auch sportlich rund bei den Bremern, Rekorde bricht der Bundesligist aber vor allem im Sponsorenbereich. Rund 37 Millionen Euro Einnahmen konnte Werder verzeichnen. Die ist ein Rekordergebnis für eine Saison bei den Einnahmen aus Sponsoring und Business-Seats.
“Die Nachfrage ist so groß wie nie. Wir merken, dass die Leute Lust auf Werder haben.”– Klaus Filbry, Geschäftsführer, SV Werder Bremen, Statement im Interview mit der Deichstube
Auf der Erfolgswelle
Vor allem die Corona-Pandemie soll schuld daran sein, dass der SV Werder Bremen im Sponsorenbereich in den letzten Jahren zu kämpfen hatte. Natürlich waren aber auch die schlechten sportlichen Leistungen und der damit verbundene Abstieg in Liga Zwei dabei keine Hilfe. Seit der Aufstieg unter Dach und Fach war und die Bremer mit bisher starker Performance wieder in der Ersten Liga spielen, schwimmen sie auf der Erfolgswelle. Die große Unterstützung der Fans und der um die Werderaner entstandene Hype, tragen ihr Übriges dazu bei.
“Wir haben es geschafft, vertrauensvolle Partnerschaften weiterzuentwickeln und neue Partner zu gewinnen. Im Business-Bereich sind wir komplett ausverkauft – alle Logen, alle Business-Seats sind weg. Es gibt nur noch vereinzelt Tageskarten.”– Klaus Filbry, Geschäftsführer, SV Werder Bremen, Statement im Interview mit der Deichstube
Neue Topsponsoren stechen heraus
Schon jetzt steht also fest, dass der SV Werder Bremen mit den Verkäufen von Logen und Business-Seats mehr als 37 Millionen Euro einnehmen wird. Es gibt nur vereinzelte Tageskarten. Enorm wichtig sind dabei best medical und Matthäi als neue Topsponsoren. In der Bremer Sponsoren-Pyramide sind die beiden Unternehmen nämlich auf dritthöchsten Ebene zu finden. An erster Stelle wird natürlich Hauptsponsor Wiesenhof geführt, mit dem die Bremer im Mai dieses Jahres eine Vertragsverlängerung unter Dach und Fach gebracht haben.
Gute Entwicklung freut Filbry
Neben Wiesenhof und den beiden bereits genannten Sponsoren sind es aber auch Ausrüster Umbro und Wohninvest, die besonders wichtig für die gute Bilanz sind. Mit Wohninvest fand ja schon das bekannte Bremer Weserstadion einen neuen Namen. Weitere wichtige Unterstützer sind EWE, Ammerländer, Haake Beck und betway. Diese Entwicklung freut Werders Geschäftsführer Klaus Filbry natürlich sehr, all zu euphorisch will der erfahrene Fußballfunktionär aber dennoch nicht sein. Trotzdem ist das trotz wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeiten in Deutschland aufgrund der Energiekrise, eine starke Basis.
“Durch die Pandemie und den Abstieg haben wir Mindereinnahmen von 80 Millionen Euro hinnehmen müssen. Durch einen konsequenten Sparkurs, hohe Transfererlöse und variabel gestaltete Spielerverträge, die die Gehälter der Profis nach dem Abstieg um 40 bis 60 Prozent reduzierten, konnten wir den Kostenapparat signifikant senken.”– Klaus Filbry, Geschäftsführer, SV Werder Bremen, Statement im Interview mit der Deichstube
Werder spielt gute Saison
Immerhin haben es die Bremer geschafft, trotz des Wiederaufstieges auf Platz der Tabelle neun zu überwintern. Nach 15 absolvierten Spieltagen steht der SV Werder mit 21 Punkten da und hatte zwischenzeitlich sogar die Chance, die Winterpause auf einem der Plätze für die Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe zu verbringen. Im bisherigen Verlauf der Saison konnte die Mannschaft von Trainer Ole Werner sechs Spiele gewinnen. Sind die Werderaner weiterhin auf Kurs, sollte der Klassenerhalt nur reine Formsache sein. Der ganze Hype um Stürmer Niclas Füllkrug kurbelt das Geschäft zusätzlich an.
