LOTTO Rheinland-Pfalz verleiht das dritte KultDING

Seit 15 Jahren unterstützt die Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz vielfältige gemeinnützige Anliegen im Bundesland. Im Jahr 2022 wurde auch zum dritten Mal das KultDING verliehen, das einen Preis für besonders gelungene soziokulturelle Projekte mit Heranwachsenden und Kindern in Rheinland-Pfalz darstellt. Drei Preisträger dürfen sich nun über die Auszeichnung freuen.

Ein Klettergerüst steht auf einem Spielplatz.

Mit der Auszeichnung werden Kulturprojekte für Kinder bedacht. ©Simon/Pixabay

Das ist das KultDING

Bei dem Preis, der durch die Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz verliehen wird, gibt es für die drei Gewinner ein Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro zu gewinnen. Ausgezeichnet werden Projekte, die den Feldern Medien, Literatur, Musik, Theater, Tanz oder ähnlichen entstammen und sich an Heranwachsende bis zu einem Alter von 19 Jahren richten. Es muss im Zeitrahmen der Jahre 2021 und 2022 umgesetzt worden sein, aber zum Bewerbungsschluss noch nicht abgeschlossen sein, der für April 2022 angesetzt war.

Wer mitmachen durfte

Freie Kulturinitiativen, Kultureinrichtungen, Jugendkunstschulen, soziokulturelle Zentren und Kulturakteure sowie -akteurinnen aller Art waren aufgerufen, ihre Projekte einzureichen. Lediglich solche, die von Schulen oder kommunalen sowie staatlichen Einrichtungen durchgeführt werden, waren ausgeschlossen. Kooperationspartner können diese aber sehr wohl sein. Wichtig ist, dass sichtbare Ergebnisse bereits vorliegen, wenn an der Preisvergabe teilgenommen werden soll. Die Preisverleihung fand am 29. September 2022 in der Kulturfabrik Koblenz statt. Neben dem Preisgeld wird für die Gewinner auch ein Imagefilm erstellt.

“Zu KultDING gehören neben dem Geldpreis der Lotto-Stiftung auch handgefertigte Trophäen der Jugendkunstschule Cochem-Zell und professionelle Imagefilme der TomTom PR-Agentur.” Frank Zwanziger, Geschäftsführer der Lotto-Stiftung, Pressemitteilung

Das sind die wichtigsten Kriterien

Bei der Bewerbung gab es einige besonders wichtige Kriterien, die über den Erfolg entscheiden sollten. Zum Beispiel standen Projekte im Mittelpunkt, die Kinder und Heranwachsende aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und Milieus ansprechen, unter dem Stichwort der kulturellen Teilhabe. Auch kulturelle Vielfalt war eines der Bewertungskriterien im Sinne der Förderung der interkulturellen Öffnung, die Vielfalt spür- und erlebbar macht. Partizipation, die lokale Kultur kennenzulernen und generationsübergreifende Aktivitäten zu schaffen, all das war auf der Skala zu finden.

“Die Filme zeigen, wie kreativ und integrativ die soziokulturelle Arbeit in ganz Rheinland-Pfalz ist. Man kann das als die eigentliche Intention des Preises bezeichnen: Wir möchten die tollen Projekte für eine breite Öffentlichkeit sichtbar machen, damit die Organisatoren mehr Anerkennung und Förderung erfahren können.”Walter Schumacher, Mitglied des Lotto-Stiftungsrates und Vorsitzender der Jury, Pressemitteilung

Darum geht es beim KultDING

Es geht den Verantwortlichen darum, zu zeigen, was noch junge Menschen möglich machen können, wenn sie dabei unterstützt werden und von Erwachsenen angeleitet. Beachtlich sei auch, welchen Zugang zu Kultur sie dabei finden. Ein Ziel des KultDING-Preises ist es also, die Stimmen von Heranwachsenden und Kindern zu hören, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen eine Plattform zu bieten, bei der sie sich für Anliegen einsetzen können, die ihnen wichtig sind.

“Wir haben schon lange überlegt, wie wir diese herausragenden Projekte von Kindern und Jugendlichen mehr in die Öffentlichkeit tragen können. Dieser Preis der Lotto-Stiftung ist wertvoll und wichtig zugleich, denn er zeigt gegenüber den Projekten die nötige Wertschätzung und bringt sie in die Öffentlichkeit.”Margret Staal, Vorstand der LAG Soziokultur und Kulturpädagogik in Rheinland-Pfalz, Zeitungsartikel

Das sind die Gewinner

Der dritte Platz ging an das Projekt Perspektiven e.V. Wittlich, einen gemeinnützigen Verein, der sich für Vielfalt, Zusammenhalt und gegen Diskriminierung einsetzt. Ausgezeichnet wurde ein Filmprojekt, bei dem zwölf Kinder mit und ohne Fluchthintergrund sich begegnen und in den Vordergrund stellen konnten, was sie bewegt. Der zweite Platz ging an die Tuchfabrik Trier, die seit über 30 Jahren das Kultur- und Kommunikationszentrum für den Großraum Trier darstellt.

Abenteuerspielplatz ausgezeichnet

Die Tuchfabrik Trier ist mit 70.000 jährlichen Gästen auch das größte soziokulturelle Zentrum im Land Rheinland-Pfalz. Ausgezeichnet wurde hier der Abenteuerspielplatz Tufatopolis Im Schammat, eine Kinderbaustelle in Trier-Süd, wo seit 2010 mit echten Werkzeugen gearbeitet wird. Es ist eine eigene Stadt mit Hütten, Brücken und sogar einer Grillstelle entstanden. Im Jahr 2020 gab es einen lokalen Neubeginn im Schammatdorf in Trier-Süd für Kinder im Alter von acht bis 15. Es geht dabei ganz zentral um Kreativität.

Das ist der erste Platz

Der erste Platz beim KultDING ging an die Kunstwerkstatt im Kunstpavillon Burgbrohl, deren Angebote sich an Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien richten. Hier wurde mit dem ersten Preis ein Ferienprojekt für 65 Kinder zwischen sieben und 13 Jahren ausgezeichnet. Künstler und Künstlerinnen haben sie begleitet. Zur Verfügung standen der Kunstpavillon, ein Bauspielplatz am Ortsrand und die Straßen des Dorfes, um einen Ort zur Auslebung kreativer Ideen zu bieten.

Glücksspielbranche setzt sich für soziale Zwecke ein

21 Millionen Euro für den guten Zweck schüttete im letzten Jahr der Stifungsrat der Lotto-Stiftung Berlin aus, von denen 36 gemeinnützige Organisationen in Berlin profitierten. Die GlücksSpirale unterstützt die Denkmalpflege mit 555 Millionen Euro. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie sich die Glücksspielbranche für soziale Zwecke einsetzt, aber auch für den Umweltschutz und andere Anliegen, die gesamtgesellschaftlich wichtig sind.

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