World Series of Poker doch mit Teilnehmern aus der EU

Die World Series of Poker steht vor der Tür – ein Event, welchem Poker-Freunde auf dem ganzen Globus verteilt entgegenfiebern. Das Event in Las Vegas zählt zu den größten in seiner Branche, weshalb üblicherweise Spieler aus aller Welt anreisen, um sich miteinander zu duellieren. Im Vorfeld kam es allerdings bereits zu lautem Aufschrei rund um das Event herum. Die derzeitige Corona-Maßnahmen machen Events und Veranstaltern das Leben zur Hölle, da ohne große Gewissheit nicht geplant werden darf. Insbesondere Corona verschlimmert sich zunehmend zu den kälteren Grippe-Monaten, weshalb die Lage im November noch nicht absehbar sein wird. Ursprünglich hätten allerdings keine Teilnehmer aus Europa mitmachen dürfen, da die Einreise in die USA vollständig verboten war. Dieses Einreiseverbot hatte Donald Trump noch vor 18 Monaten verhängt, doch hier gibt es gute Neuigkeiten.

Mann spielt Poker bei Turnier mit gutem Spot Light.

Es bleibt spannend abzuwarten, inwiefern sich die Regeln bis zum Turnier-Start noch ändern werden und wer sich letzten Endes den berüchtigten Weltmeister-Titel sichert. ©Keenan Constance/Unsplash

Internales Einreiseverbot aus dem europäischen Raum wird aufgehoben

Bereits seit 18 Monaten gilt nun das internationale Reiseverbot der USA, welches noch von Ex-Präsident Donald Trump verhängt wurde. Da es keine Ausnahmen gab, stand bereits im Vorfeld fest, dass in diesem Jahr nur Teilnehmer aus den USA bei der WSOP beiwohnen werden. Allerdings kam es hier nun zu weitreichenden Änderungen, denn nun dürfen sich auch Poker-Profis aus dem europäischen Raum über die Teilnahme an dem großen Turnier freuen. Allerdings gelten auch hier einige Beschränkung, weshalb Vorschriften für eine Einreise eingehalten werden müssen. Das internationale Reiseverbot wird zum 1. November 2021 aufgehoben und dauert somit noch knapp 40 Tage an. Dennoch, für Teilnehmer an der WSOP 2021 kommt die Aufhebung genau richtig.

Bedingungen für eine Einreise in die USA

Um allerdings in den USA einzureisen, müssen einige Grundvoraussetzungen gegeben sein. Unter anderem muss die jeweilige Person bereits eine vollständige Immunisierung nachweisen können, während zudem ein negativer Covid-19-Test erforderlich ist. Gemäß dem Motto: “Doppelt hält besser” soll die Sicherheit des eigenen Landes nicht aufs Spiel gesetzt werden, indem von außen die Krankheit ins Land geschleppt wird. Nichtdestotrotz sagt dies bereits viel über die Teilnehmer an der WSOP aus, denn einen Ungeimpften Teilnehmer außerhalb der USA wird es folge dessen nicht geben. Wer in die USA einreisen und an der WSOP teilnehmen möchte, der wird um eine vollständige Immunisierung mit 2 Covid-Impfdosen nicht drum herum kommen. Für Impf-Gegner bedeutet dies folge dessen auf die Turnier-Teilnahme zu verzichten, oder die eigenen Prinzipien außer Acht lassen und sich doch zu impfen.

Turnier-Start für Haupt-Event am 4. November

Für europäische Teilnehmer hätte es kaum besser laufen können. Die diesjährige WSOP galt bereits als abgehakt, doch die neuen Reiserichtlinien begünstigen nun die EU-Teilnehmer. Aus diesem Grund werden sich mit Sicherheit einige an die Vorbereitung und Planung der USA-Reise machen, während andere noch mit der Impfung und der Teilnahme hadern. Am 4. November werden jedenfalls die Qualifikationsturniere für das Haupt-Event beginnen. Das Turnier dauert insgesamt knapp 3 Wochen, da der Final Table erst für den 17. November vorgesehen ist. Insgesamt wird das gesamte Turnier bis zum Montag, den 22.11.2021 andauern.

Teilnehmer aus Europa nicht für alle Turniere zugelassen

Für die Teilnehmer aus Europa ist es ein unglaublich großes Event, doch an allen Turnieren dürfen sie jedenfalls nicht teilnehmen. Nichtsdestotrotz gilt die WSOP dennoch als das Turnier, da jeder die Chance hat, sich den Weltmeister-Titel zu sichern. Dieser gilt als mit Abstand begehrtester Titel, nachdem mit Sicherheit einige streben werden. Aus diesem Grund wird es mit Sicherheit zu einigen Neu-Impfungen kommen, egal ob Teilnehmer oder nur großer Poker-Fan und Zuschauer. Außerdem werden die neuen Einreise-Regeln der USA ab dem 1. November 21 dazu führen, dass weitere Menschen in Deutschland, als auch weltweit sich wegen einer Einreise impfen lassen werden. Für die Pandemie Bekämpfung gilt die Aufhebung der Einreiseregelung der USA als weiterer Meilenstein.

Vielzahl an weiteren Events

Der Kampf um den Weltmeistertitel wird mit Sicherheit nicht das einzige Turnier in Las Vegas bleiben. Rund um das Main Event herum werden dauernd andere attraktive Veranstaltungen stattfinden, bei denen sich Poker-Spieler duellieren werden. Zum 2.11. wird bereits ein Wohltätigkeitsturnier namens “Salute to Warriors” stattfinden. Wie es der Name bereits vorweg nimmt, werden die Erlöse an Veteranen-Organisationen weitergerecht, um dem Mangel in diesem Bereich entgegenzuwirken. Veteranen haben teils ihre Leben aufs Spiel gesetzt und können heutzutage ohne psychische Betreuung kaum Leben. Nichtsdestotrotz werden derartige Schicksaale in Amerika noch viel zu oft sich selbst überlassen, weshalb das “Salute to Warriors” Event einen besonderen Stellenwert für die Gesellschaft hat.

Zudem sind vom Zeitraum Anfang November bis zum Ende des Turniers am 22.11. jede Menge weitere Events geplant, an denen Poker-Profis teilnehmen können. Der November wird für Poker- und Kartenspiel-Freunde jedenfalls ein großes Highlight, da das Turnier in Las Vegas knapp 3 Wochen andauern wird.

Die Corona-Regeln der WSOP

Über die Corona-Regelungen der WSOP wurde bereits im Vorfeld viel diskutiert. Während eine Vielzahl an Poker-Spielern eine Impfpflicht für die Teilnahme am Turnier in Las Vegas vorschrieb, wollten viele weitere die Teilnahme ohne eine Impfpflicht gewährleisten. Jeder sollte die Chance haben, am Turnier teilzunehmen. Während zunächst über eine Impfpflicht gemunkelt wurde, wurde diese kategorisch von einem Berater der WSOP abgelehnt. Eine Impfpflicht für das Turnier sollte es nicht geben, während selbst eine Test-Pflicht als freiwillig galt. Wer positiv getestet wird, dem bliebe es selbst überlassen, dies offiziell mitzuteilen. Dass die Regeln so keinen Bestand haben würden, galt aufgrund dessen als äußerst wahrscheinlich.

Mittlerweile ist es ebenfalls offiziell, dass auch Teilnehmer aus den USA einen vollständigen Impfnachweis benötigen und dies noch vor der 1. Registrierung. Laut Veranstalter geht letzten Endes die Sicherheit vor, weshalb eine vollständige Impfung zwingend erforderlich ist. Während dies nun genau das ist, was viele Poker-Profis gefordert hatten, spaltet diese Entscheidung nach wie vor die Community. Profi-Pokerspielerin und dreifache WSOP-Siegerin Kristen Bicknell äußerte sich bereits auf Twitter dazu und lehnte eine Teilnahme aufgrund der diesjährigen Vorgaben ab. Sie möchte sich den “tyrannischen und sinnlosen Regeln” nicht beugen. Viele weitere werden mit Sicherheit ihrem Beispiel folgen, doch der geimpfter Profi-Poker-Community ist dies wohl herzlich egal. Sie haben ihr Ziel erreicht.

Was die Impfpflicht für den Turnier-Ablauf bedeutet

Bereits im Vorfeld wurde heiß über die Corona-Regeln der WSOP diskutiert. Viele hatten eine Impfpflicht für das Turnier gefordert. Mit nur doppelt Geimpften entfällt somit die Regelung zum Mindestabstand und das Tragen von Masken in Innenräumen. Somit kehrt wieder das alte und nostalgische Gefühl in Las Vegas Casinos zurück, da das Tragen von Schutzmasken den Spaß am Automaten deutlich verringern. Nichtsdestotrotz gilt das Tragen von Masken an den Poker-Tischen nach aktuellem Stand als Pflicht, da im Bundesstaat Nevada weiterhin die Maskenpflicht herrscht, auch für Geimpfte. Ob diese bis zum Start des Turniers noch vorhanden sein wird, kann nach jetzigem Stand nicht abgeschätzt werden. Aus diesem Grund heißt es nun abwarten. Eine Test-Pflicht wird es aller Voraussicht nach nicht geben, auch wenn Geimpfte ebenso infektiös und ansteckend sein können.

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