Schweiz – Paukenschlag gegen illegale Glücksspiel-Automaten im Gastgewerbe

Im Nachbarland Schweiz kam es zu einem riesigen Paukenschlag im Kampf gegen illegales Glücksspiel im Gastgewerbe. Das Betreiben von illegalen Spielautomaten soll nun noch härter bestraft werden, sodass Wirte es sich 2-Mal überlegen, ob sie einen illegalen Automaten in der Kneipe aufstellen. Hierbei wird es künftig nicht nur zu Geldstrafen kommen, sondern vielmehr kann es noch viel schwerwiegendere Folgen für die Wirte haben. Derart große Folgen, dass sie Angst um ihre Existenz bekommen müssen.

2 hell leuchtende Slot-Automaten als Symbol für die attraktiven und illegalen Geräte in der Gastronomie.

Es bleibt spannend abzuwarten, wie sich die neue Gesetzesänderung auf die Anzahl der illegalen Geldspielgeräte auswirken wird. ©Steve Sawusch/UNSPLASH

Entzug der Ausschankgenehmigung beim Betreiben von illegalem Glücksspiel

Erst diese Woche hatten wir darüber berichtet, dass in Thailand eine chinesische Glücksspiel Verbrecher-Bande bei einer Razzia aufgeflogen ist. Illegales Glücksspiel gilt als weit verbreitetes Problem der ganzen Welt, weshalb Regierungen jeglicher Länder es bekämpfen. In der Schweiz kam es nun zu einem wichtigen Paukenschlag in Form einer Gesetzesänderung. Wer von nun an gegen das Geldspielgesetz verstößt, dem kann als Gastronomie-Betreiber die Ausschankgenehmigung entzogen werden.

Ursprünglich galt die Ausschankgenehmigung nahezu als unantastbar. Hierbei konnte Gastro-Betreibern die Lizenz nur entzogen werden, wenn sie sich im Zusammenhang mit dem Verkauf von Alkohol strafbar machten. Die Gesetzesänderung soll das illegale Glückspiel nun deutlich unattraktiver für die Gastronomie-Betreiber machen, denn letzten Endes handelt es sich um eine finanzielle Sache. Wenn die Strafe allerdings derart bedeutsam ist, werden es sich künftig mehrere Betreiber eines Gastgewerbes überlegen, ob sich das Geschäft mit einem illegalen Spielautomaten angesichts des hohen Risikos noch lohnen wird. Letzten Endes wird das neue Gesetz mit Sicherheit für weniger manipulierte Spielautomaten sorgen, womit im Kampf gegen den Spielerschutz ein erfolgreicher Schritt getan wurde.

Effektives Werkzeug im Kampf gegen illegale Spielgeräte und deren Betreiber

Mit der Gesetzesänderung erhalten Kommunen nun ein effektives Werkzeug an die Hand, um gegen illegales Glücksspiel im Gastgewerbe vorzugehen. Während zuvor nur Straftaten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Alkohol ausschlaggebend waren, können von nun an auch andere Gründe zum Entzug der Ausschankgenehmigung führen. Unter anderem fallen mittlerweile Verstöße gegen das Geldspielgesetzt, als auch Ausländer- und Drogendelikte dazu, dass die Ausschanklizenz der Wirte entzogen werden kann. Für ein Gastgewerbe wäre dies ein Worst-Case-Szenario.

Bei den Regeländerungen geht es in erster Hand darum, illegales Glücksspiel zu unterbinden. Aus diesem Grund kam es auch zu keinen weiteren Verschärfungen der Unterlagen für den Betrieb eines Geldspielgeräts. Die Wirte sollen letzten Endes nicht mit neuen Auflagen zusätzlich unter Druck gesetzt werden, da diese bereits genug Verantwortung übernehmen und kontrollieren müssen. Vielmehr soll die neue Gesetzesänderung dazu dienen, dass Wirte sich keine illegalen Geldspielgeräte für das Gewerbe anschaffen, da sie den Verlust der essentiellen Ausschankgenehmigung fürchten.

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