Chinesische Betreiber von illegalem Online-Glücksspiel in Thailand festgenommen

Illegales Online-Glücksspiel gilt weltweit als illegal und wird von sämtlichen Regierungen weltweit verachtet. Sie handeln entgegen jeglichen Auflagen und Richtlinien der Staaten, verstoßen gegen diverse Gesetze, während es auch zu keinen Steuerabgaben seitens der illegalen Online-Casino-Seiten kommt. Aus diesem Grund gehen die Regierungen stark gegen illegales Glücksspiel vor, unabhängig ob offline oder online. In Bangkok gelang den Behörden nun ein unglaublicher Durchbruch im Kampf gegen illegale Online-Casinos in China.

Laptop und Headset mit Mikrofon als Symbol für die Ausrüstung der Call-Center-Betrüger.

Es bleibt spannend abzuwarten, wann den Thailändern der nächste Schlag gegen organisierte Call-Center-Betrügereien gelingen wird. Petr Macháček/UNSPLASH

Chinesische Glücksspiel-Betreiber in Thailand festgenommen

In vielen Artikeln wird das Thema illegales Glücksspiel immer wieder angeschnitten. Insbesondere das Gefahrenpotential für Problemspieler steigt auf illegalen Online-Casino-Seiten drastisch an, weshalb Betroffene sich im Falle von Anzeichen zwingend Hilfe suchen müssen. Im heutigen Artikel geht es allerdings um einen erfolgreichen Coup gegen das illegale Online-Glücksspiel in China. Hierbei wurde ein Betrüger-Netzwerk in Bangkok hochgenommen und insgesamt 17 chinesische Staatsbürger festgenommen. 2 Personen konnten fliehen und befinden sich seither auch noch auf der Flucht.

Letzten Endes kam es am vergangenen Donnerstag zum zeitgleichen Zugriff in 2 Luxus-Apartments und 2 anderen Orten in Bangkok. Gegen 8 der 17 festgenommenen chinesischen Staatsbürger lagen bereits chinesische Haftbefehle vor, was die kriminelle Vergangenheit der Betroffenen nochmals unterstreicht. Koordiniert wurde das ganze von der in Bangkok ansässigen chinesischen Botschaft, welche die thailändischen Behörden vor Ort um Mithilfe bei der Ergreifung baten. Wie die Cyber Crime Sondereinheit offiziell bekanntgab, war die Razzia ein voller Erfolg.

Razzia ein großer Erfolg gegen illegales Glücksspiel und Call-Center-Betrug

Alles in allem handelte es sich bei der Razzia um einen großen Erfolg gegen illegales Online-Glücksspiel in China, als auch Call-Center-Betrug in Thailand. Erst kürzlich hatte sich der thailändische Premierminister General Prayut Chan-O-Cha dazu geäußert, zukünftig verstärkt gegen Call-Center-Betrügereien vorgehen zu wollen.

Bei der Razzia selbst konnten nach Angabe der Polizei nicht nur 17 Verdächtige verhaftet werden, sondern vielmehr wurden auch unzählige Beweismittel sichergestellt. Insgesamt wurden 19 Laptops, 79 Mobiltelefone, über 160 SIM-Karten und gleich mehrere Router konfisziert. Des Weiteren kamen ca. 300 weitere nicht näher deklarierte Artikel im Zusammenhang mit dem Online-Glücksspiel heraus. Außerdem wurde an materiellen Dingen auch 3 Autos, 1 Motorrad und gleich 14 Luxusuhren beschlagnahmt. Außerdem wurden im Zusammenhang mit den illegalen Aktivitäten gleich 10 Bankkonten eingefroren.

Die Betrüger hatten 6 illegale Online-Casino-Seiten auf dem chinesischen Festland betrieben, womit sie monatlich rund 100 Mio. Baht (ca. 2,7 Mio. Euro) umsetzten. Außerdem gab es mehrere Betrugsmaschen, welche in Form eines Call-Center-Betriebs die thailändischen Staatsbürger abzocken sollte.

Call-Center-Betrug auch in Thailand ein weit verbreitetes Problem

Erst kürzlich gab der thailändische Premier bekannt, zukünftig stark gegen illegale Call-Center-Betreiber vorzugehen, welche in Thailand immer aktiver werden. Bei der Betrugsmasche und dem Vorgehen ist das Ganze vergleichbar mit den Call-Center-Anrufen in Deutschland. Hierbei werden die üblichen Maschen abgezogen, oftmals geben sich die Betrüger als Verwandte aus, weshalb sie spezifisch auf ältere Personen abzielen. Für die Polizei in Thailand war die Razzia folglich ein großer Erfolg gegen kriminelle Call-Center, doch dies war erst der Anfang.

Außerdem warnen die thailändischen Behörden ihre Bürger regelmäßig, nicht auf Call-Center-Betrügereien reinzufallen. Insbesondere die jüngeren Staatsbürger werden dabei angehalten, Aufklärung bei ihren älteren Mitmenschen zu betreiben.

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