PlayStation 5: Nicht verfügbar und nun teurer?

Hersteller Sony hat die Preise seiner Produktpalette deutlich angehoben. Vor allem für Fans der PlayStation 5 gibt es keine guten Neuigkeiten, denn die beliebte Konsole könnte auch zu den Artikeln gehören, die nun teurer werden. Schon lange haben Fans aber Probleme, die PlayStation 5 überhaupt zu bekommen. Droht nun der nächste Ärger im Entertainment-Bereich?

Ein Controller der PlayStation liegt auf einem Tisch.

Sony muss aufgrund von Lieferschwierigkeiten die Preise einiger Produkte erhöhen.
©tdraehne/Pixabay

Lieferengpässe schuld an Preiserhöhung?

Schon vor einigen Monaten hatte Sony eine Preiserhöhung für diverse Kameras, Lautsprecher, Kopfhörer und weitere Produkte angekündigt. Schuld daran sollen laut Computer Bild die Lieferschwierigkeiten sein, die durch die immer wiederkehrenden Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie in China entstanden sind. Regelmäßig kommt es zur Verzögerung bei der Fertigstellung wichtiger Bauteile und zu unterbrochenen Lieferketten. Diese Maßnahmen könnten nun auch auf die PlayStation 5 ausgeweitet werden und das obwohl die Spielekonsole bereits im November 2020 in den Markt eingeführt worden ist.

PlayStation 5 ab Weihnachten wieder erhältlich?

Schon lange klagen Spieler zudem, dass die PlayStation 5 nicht verfügbar ist. Kommt nun auch noch der Preis-Hammer hinzu? Eine Bestätigung zu diesen Gerüchten gibt es bisher nicht. Immerhin können Fans der Konsole wohl wenigstens wegen der Erhältlichkeit aufatmen. Wie Polygon berichtete, will Sony das Weihnachtsgeschäft mit der PlayStation 5 kräftig ankurbeln und die Produktion der Spieleplattform erhöhen. Das Unternehmen erklärte, dass sich die Situation rund um die Zulieferketten deutlich verbessert habe.

Sony kann Jahresziel nicht erfüllen

Ob die Preiserhöhung kommt, hängt sicherlich auch von den Geschäftszahlen ab, die Sony in den kommenden Wochen und Monaten erwirtschaften kann. Aktuell läuft das Unternehmen den selbstgesteckten Zielen nämlich hinterer. Eigentlich wollte man laut Giga in 2022 nämlich um die 18 Millionen Konsolen verkaufen. Diese Zahlen scheinen hinsichtlich der derzeitigen Lage aber nicht erreichbar zu sein, denn in den letzten drei Monaten wurden lediglich 2,4 Millionen Plattformen ausgeliefert. Auch hier ist nicht die Nachfrage, sondern die Verfügbarkeit die Ursache für die schlechten Verkaufswerte. Seit Markteinführung wurden 21,7 Millionen Exemplare der PlayStation 5 verkauft.

“Während wir an unserer Prognose festhalten, in diesem Geschäftsjahr 18 Millionen PS5-Einheiten zu verkaufen, verbessern sich die Bedingungen für PlayStation 5.”Hiroko Totoki, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Sony Statement gegenüber Bloomberg

Sony kommentiert Gerüchte nicht

Aufgrund der bisherigen Preiserhöhungen kann man also auch davon ausgehen, dass die PlayStation 5 ebenfalls nicht mehr lange unangetastet bleibt. Zumal Sony ja auch noch andere Produkte im Sortiment hat, die die Verkaufszahlen und die Nachfrage ebenfalls erhöhen werden. Bleibt die Verfügbarkeit der Konsole aber weiterhin ein Problem, muss der Konzern seine Strategie dringend überdenken. Hauseigene Spiele und das kostenpflichtige Abonnement PlayStation Plus wären ebenfalls betroffen. Hiroko Totoki, Finanzchef des Unternehmens, wollte auf Nachfrage der Kennzahlen aber noch keine konkreten Angaben zur möglichen Preiserhöhung machen.

Sony verzeichnet Umsatzrückgang

Besonders die Spiele und die kostenpflichtigen Dienste sind für Sony aber ein wichtiges Standbein, denn auch die Umsatzzahlen litten zuletzt. Vor allem Abonnements haben das Potenzial Kunden langfristig zu binden, weshalb PlayStation Plus ebenfalls im Fokus des Konzerns steht. Allerdings verzeichnete man auch in diesem Sektor einen Rückgang von 16 Prozent. Laut Giga ist das Geschäft mit Videospielen zum Vergleich mit dem Vorjahr sogar um mehr als ein Viertel eingebrochen.

Wie kommt es zu der schlechten Verfügbarkeit?

Gamingfans müssen sich also noch bis zum Weihnachtsgeschäft gedulden, wenn es leichter werden soll die PlayStation 5 im Handel zu erwerben. Ob die Verfügbarkeit sich wirklich verbessert, steht aber trotz der Ankündigung seitens des Konzerns weiterhin in den Sternen. Giga berichtete außerdem auch schon, dass vor allem Scalper Schuld an der schlechten Erhältlichkeit seien. Dabei handele es sich um Bots, die programmiert sind, Shops auf Konsolen zu durchforsten, um diese aufzukaufen. Im Anschluss werden die Plattformen auf Ebay und Co. zu teureren Preisen angeboten. Aufgrund von Sicherheit und Seriosität wird aber empfohlen nicht auf diese Angebote einzugehen.

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