Lotto veröffentlicht Kennzahlen in Rheinland-Pfalz

Die Corona-Pandemie hatte große Auswirkungen auf alle erdenklichen Branchen. Auch Glücksspiel war stark von den Beschränkungen betroffen, dennoch boomte vor allem Lotto sowie die Internetportale, die einen großen Zulauf erfuhren. Doch wie steht es wirklich? Lotto Rheinland-Pfalz hat nun seine Kennzahlen zu Umsatz und Gewinn für 2021 veröffentlicht.

Die Lottozahlen werden gezogen.

Laut Angaben der Lottogesellschaft bleiben die Umsätze gegenüber 2020 stabil. ©ChiniGaray/Pixabay

Umsätze bleiben stabil

Für viele Unternehmen stellte 2021 nach dem durch Beschränkungen strak einschneidendem Vorjahr eine Herausforderung dar. Nicht alle Sektoren konnte sich von den Auswirkungen der Corona-Pandmeie erholen. Auch Lotto macht dabei keine Ausnahme. In der vergangenen Woche stellte Lotto Rheinland-Pfalz die Ergebnisse zu den Umsätzen aus dem zweiten Corona-Jahr vor. Laut der Zeit können die Umsätze trotz eines Rückgangs von 0,96 Prozent gegenüber 2020 als stabil bezeichnet werden.

Eine Kalenderwoche weniger bedingt Umsatzminus

Lotto Rheinland-Pfalz, dessen Sitz in Koblenz ist, verzeichnete demnach im Vorjahr einen Umsatz von 409,7 Millionen Euro. Diese Kennzahlen werden allerdings ohne Berücksichtigung der Vermittlung von Umsätzen der Sportwette Oddset angegeben. Der leichte Umsatzrückgang habe laut der Lottogesellschaft aber auch einen leicht zu erklärenden Ursprung. Das Jahr 2021 hatte gegenüber 2020 eine Kalenderwoche weniger. Demnach fehlten Lotto zwei volle Spieltage. Der Erlös lag somit 2021 bei 698.000 Euro. 2021 waren es unterm Strich 702.000 Euro gewesen.

“Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie haben wir uns als krisenfest und verlässlich erwiesen.”Jürgen Häfner, Geschäftsführer, Lotto Rheinland-Pfalz, Statement gegenüber der Zeit

Höchster Einzelgewinn betrug 12,6 Millionen Euro

Interessant ist es für alle Lottospieler selbstverständlich zu erfahren, wie hoch die Summe der Gewinne betrug, die im vergangenen Jahr ausgeschüttet werden konnten. Insgesamt beläuft sich dieser Betrag auf sage und schreibe 195,5 Millionen Euro. Die Gesellschaft erklärte außerdem, dass alleine 47 Spieler einen Betrag von 100.000 Euro und mehr gewannen. Neun dieser glücklichen Gewinner erhielten sogar über 1 Million Euro. Der größte Einzelgewinn wurde mit 12,6 Millionen Euro in der Pfalz eingestrichen. Dabei liegt Rheinland-Pfalz in der Liste der Bundesländer mit den höchsten Lottogewinnen nur im Mittelfeld. Angeführt wird das Ranking nämlich von Nordrhein-Westfalen.

Glücksspiel für den guten Zweck

In den Landeshaushalt floss natürlich auch eine beträchtliche Summe, die von Lotto Rheinland-Pfalz mit 138,7 Millionen Euro angegeben wird. Ein Anteil von 4,7 Millionen Euro dieses Betrages flossen über die Lotterie Glücksspirale an Akteure aus der Sport und Denkmalpflege, die Stiftung Natur und Umwelt sowie den Landesmusikrat. Wichtig dabei sind vor allem die etwa 900 Lotto-Annahmestellen im Bundesland, denn dort wird etwa 80 Prozent des Umsatzes verzeichnet. Im Zuge der Digitalisierung sind aber auch einige Geschäftsstellen mit Erfolg modernisiert worden.

Internetangebot boomt

Unter den Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie erfuhr auch das Glücksspiel im Internet einen großen Zulauf aus der Kundengruppe. Das gilt nicht nur für Online Casinos, in denen Poker, Baccarat oder Roulette gespielt werden kann, sondern insbesondere auch für Lotto. Immer mehr Menschen wichen nämlich auf die Annahme des Lottoscheins im World Wide Web aus. Aus diesem Grund setzten die Lottogesellschaften landesweit auf eine Stärkung des Internetangebots. Etwa 36,2 Millionen Euro des vorher genannten Umsatzes wurden 2021 über die Webseiten des Glücksspielanbieters generiert. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 11 Prozent gegenüber 2020.

“6 aus 49“ ist die wichtigste Säule

Insgesamt zog Lotto Rheinland-Pfalz also eine positive Bilanz. So hieß es seitens der Lottogesellschaft, dass man mit den Umsatzzahlen zufrieden sei. Die populärste Spielvariante „6 aus 49“ wurde sogar noch deutlich mehr frequentiert. Die Einsätze stiegen gegenüber dem ersten Corona-Jahr um 0,8 Prozent. Dies entspricht einer Summe von 202,5 Millionen Euro. “Das sind mehr als die Hälfte aller getätigten Spieleinsätze”, erklärte Geschäftsführer Häfner dazu. Der Eurojackpot verzeichnete hingegen ein Minus von 7,5 im Vergleich zu 2020. Eingesetzt wurden aber dennoch 74 Millionen Euro. Zu erklären sei dies laut der Lottogesellschaft mit den vergleichbar geringeren Jackpots.

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