Lotto-Kennzahlen für 2022 veröffentlicht

Viele Menschen in Deutschland träumen vom großen Lottogewinn, der alle Probleme auf einen Schlag beseitigt und Träume erfüllt. Die Wahrscheinlichkeit bei dem in Deutschland so beliebten Glücksspiel zu gewinnen, ist aber laut Experten verschwindend gering. Trotzdem gab es in 2022 eine Menge neue Lotto-Millionäre, die sich mit den richtigen Zahlen über 1 Millionen Euro oder mehr freuen konnten.

Lottokugeln liegen auf einem Tisch.

In 2022 gab es mehr Lottogewinner als im Vorjahr. ©ChiniGaray/Pixabay

187 neue Lotto-Millionäre in Deutschland

Wie das Nachrichtenportal „Stern“ berichtete ist die Anzahl der Lottogewinner sogar gestiegen. Waren es 2021 noch 181 Millionengewinne, konnten sich laut dem Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) in 2022 sogar 187 Menschen über den Gewinn von 1 Million Euro und mehr freuen. Bundesweit haben 1200 Spielteilnehmer mindestens 100.000 Euro bei den Lotterien der Landeslotteriegesellschaften eingestrichen. In 2021 waren es nur 992 Spieler. Den höchsten Gewinn überhaupt holte sich ein Spieler aus Berlin im November des vergangenen Jahres, der beim Eurojackpot gleich 120 Millionen Euro auf einen Schlag gewinnen konnte

“Trotz der wirtschaftlichen und geopolitischen Lage haben die Deutschen auch in 2022 ihr Glück gesucht. Wir konnten über alle Spielarten hinweg 3,9 Milliarden Euro an Gewinnen ausschütten und damit Spielteilnehmer in ganz Deutschland glücklich machen.”Axel Holthaus, Geschäftsführer, LOTTO Niedersachen, Statement im Rahmen einer Pressemitteilung

„6 aus 49“ ist die Nummer 1

Am beliebtesten unter allen Lotterien immer noch der Klassiker „6 aus 49“, doch auch der „Eurojackpot“ erfreut sich großer Popularität. Bei „6 aus 49“ wurden in 2022 etwa 3,84 Milliarden Euro eingesetzt, im Vorjahr waren es rund 4 Milliarden Euro gewesen. Somit kam man beim Lotto auf einen Anteil von knapp 50 Prozent am Gesamtspieleinsatz. Axel Holthaus erklärt sich den leichten Rückstand durch die weniger langen Jackpot-Phasen. Der „Eurojackpot“, der in 18 Ländern angeboten wird, liegt mit 22,06 Prozent Gesamtspieleinsatz auf Rang zwei. Hier wurden in 2022 1,76 Milliarden Euro eingesetzt. 2021 lag man noch bei 1,4 Milliarden Euro.

Die meisten Gewinner kommen aus NRW

Doch wo leben die meisten Lottogewinner? Der größte Anteil der Millionengewinner lebt in Nordrhein-Westfalen. Ins bevölkerungsreichste Bundesland flossen nämlich 45 der 120 Millionengewinne. Es folgen Bayern und Baden-Württemberg mit je 31 Gewinnern und Niedersachsen mit 15 Treffern. Insgesamt investierten die Menschen rund 7,97 Milliarden Euro in Lotterien. Dies entspricht gegenüber 2021 einem Plus von 0,9 Prozent. Profitiert hat natürlich auch der Staat, dessen Landeshaushalte rund 3,18 Milliarden Euro einstreichen konnten. Diese Summe setzt sich zusammen aus Steuern und Abgaben, die für Wohlfahrt, Sport, Kultur, Denkmalpflege und Umweltschutz eingesetzt werden.

Neue Ziehgeräte in 2023

In 2023 kann sich die Lottogemeinde aber auf ein paar Neuerungen freuen, denn ab dem 18. Januar werden neue Ziehgeräte und neue Kugeln bei „6 aus 49“ eingesetzt. Nach mehr als 60 Jahren gehen die aktuellen Maschinen in den Ruhestand. In dieser Zeit sorgten sie für mehr als 2300 Millionengewinne. Dabei ist ein solch hoher Gewinn viel unwahrscheinlicher als es zunächst klingt. Mathematiker und Lotto-Experte Norbert Herrmann erklärte aber unlängst, dass die Zahl der Möglichkeiten einfach zu groß sei, um mit jeder Ziehung näher an den großen Jackpot zu kommen. Außerdem sei jeder Tipp gleich wahrscheinlich. Sogar Mathematiker hätten bei der Lotterie keinerlei Vorteil.

Die häufigsten Gewinnzahlen

Ein paar Hinweise auf die wahrscheinlichsten Zahlen scheint es aber doch zu geben, denn seit der ersten Ziehung im Jahr 1955 wurde die „45“ am seltensten gezogen. Die am häufigsten gezogene Zahl ist die „49“. Danach folgen die „1“ und die „16“. Doch es kann auch noch schlimmer kommen: Wie verschiedene Nachrichtenportale berichteten, ist in Sachsen-Anhalt gerade eine Lottomillion verfallen. So hatte der Gewinner seine Million innerhalb der Drei-Jahres-Frist nicht abgeholt. Der Gewinn wandert nun zurück in den Topf.

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