Klopp wird Markenbotschafter

Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, ist hierzulande immer noch eine Kultfigur. Unvergessen ist der 55-jährige durch seine Zeit bei Borussia Dortmund, wo er von 2008 bis 2015 als Chefcoach die Sympathien von Fußballdeutschland gewann. Nun hat der gebürtige Stuttgarter einen Abstecher nach Deutschland gemacht, allerdings nicht um in die Bundesliga zurückzukehren, sondern um einen Deal mit dem Unternehmen fischer aus Waldachtal abzuschließen.

Ein Fußball liegt auf dem Stadionrasen.

Jürgen Klopp wurde als Trainer des BVB deutschlandweit berühmt. ©KelvinStuttard/Pixabay

Zusammenarbeit startet ab 1.1.2023

Worum es bei der Zusammenarbeit zwischen der Trainerlegende und der fischer Holding GmbH & Co. KG geht, das gab gab das Unternehmen auf seiner Webseite bekannt. Ab dem 1. Januar 2023 soll Jürgen Klopp als Markenbotschafter von fischer fungieren. Zunächst mag diese Partnerschaft vor allem vor dem Hintergrund, dass „Kloppo“ ansonsten für bekannte Marken wie Nivea oder Opel, seltsam anmuten, doch stecken ganz besondere persönliche und emotionale Gründe hinter dem Vertragsschluss.

Der Kreis schließt sich

Mit der Kooperation mit fischer kehrt Jürgen Klopp nämlich ein Stück weit in seine alte Heimat zurück. Schließlich stammt die Ikone gebürtig aus Stuttgart und wuchs ganz in der Nähe des Firmenstandortes in Waldachtal auf. Dies ist aber längst nicht der einzige Grund für den Coach, der auch schon des Öfteren als neuer Bundestrainer der Nationalmannschaft gehandelt wurde, sich auf die Zusammenarbeit zu freuen. Wie die Stuttgarter Zeitung schrieb arbeitete sein Vater Norbert Klopp bis 1998 fast 35 Jahre für den Konzern und vertrieb dabei als Außendienstmitarbeiter Dübel und ähnliche Befestigungssysteme.

“Die Partnerschaft mit fischer ist keine gewöhnliche Zusammenarbeit, es ist für mich eine Herzensangelegenheit.”Jürgen Klopp, Cheftrainer, FC Liverpool, Statement auf der Webseite von fischer

Verbunden seit der Kindheit

Das Unternehmen spielte also schon in der Kindheit des zweimal zum Welttrainer ausgezeichneten Jürgen Klopp. Aus diesem Grund pflegte der neue Markenbotschafter auch immer einen guten Kontakt zu Prof. Klaus Fischer, dem Inhaber und Vorsitzenden der Holding und Vorsitzenden des Beirats der Unternehmensgruppe fischer. In den Büroräumen hängt laut der Pressemitteilung des Konzerns sogar ein signiertes Trikot des Trainers, das eigenhändig mit dem Satz “Für Klaus von Kloppo” unterschrieben sein soll. Auch einen lachenden Smiley soll der sympathische Klopp, der mit dem BVB zweimal deutscher Meister wurde und der zuletzt im Jahr 2019 mit dem FC Liverpool sogar die UEFA Champions League gewann, darunter gemalt haben.

“Für unser Unternehmen ist es eine große Freude und Ehre, mit Jürgen Klopp einen der besten Fußballtrainer der Welt und eine der beliebtesten Persönlichkeiten des Fußballs als Markenbotschafter gewinnen zu können. Mit seiner vorbildlichen Einstellung, seinen Werten und seiner Professionalität passt er exzellent in unser Team und damit in unsere fischer Familie.”Prof. Klaus Fischer, Inhaber und Vorsitzenden/fischer group, Statement auf der Webseite von fischer

Über fischer

Doch wer ist fischer überhaupt? Der Konzern vertreibt Befestigungssysteme, Automotive oder Electronic Solutions in über 120 Länder und hat 50 Landesgesellschaften in 38 Ländern. Dabei wurde 2021 laut Angaben des Unternehmens ein Bruttoumsatz von 988 Millionen Euro erzielt. Weltweit arbeiten um die 5400 Menschen für die Holding, die Standorte in Argentinien, Brasilien, China, Deutschland (Waldachtal, Horb, Freiburg, Denzlingen), Italien, Serbien, Tschechien, USA und Vietnam betreibt. Mehr als 1500 Schutzrechte wurden angemeldet.

“Aus der Belegschaft der Unternehmensgruppe fischer in Deutschland werden 20-mal mehr Patente pro Mitarbeiter angemeldet als im Durchschnitt der deutschen Wirtschaft.”

Rundgang bei fischer

Offiziell starten soll die Zusammenarbeit zwar erst ab dem 1. Januar 2023, doch nutzte Jürgen Klopp die Länderspielpause für einen Besuch im Unternehmen. Gemeinsam mit seiner Frau Ulla wurde er über den Firmensitz geführt und speiste anschließend im Betriebsrestaurant. Normalität kehrt erst wieder im Laufe der Woche ein, denn dann muss „Kloppo“ seinen FC Liverpool auf das nächste Spiel in der Premier League vorbereiten. Derzeit stehen die Reds mit neun Punkten „nur“ auf Platz acht der Tabelle.

“Ein bisschen ist es für mich wie nach Hause kommen”Jürgen Klopp, Cheftrainer, FC Liverpool, Statement auf der Webseite von fischer

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