Jon Rahm gewinnt Golf US Masters 2023 – Top-Favorit Rory McIlroy scheidet vorzeitig aus
Der Spanier Jon Rahm hat die 87. Auflage des Golf US Masters in Augusta gewonnen. Er spielte 12 Schläge unter Par und distanzierte die US-Amerikaner Phil Mickelson und Brooks Koepka mit vier Schlägen. Wer auf den Sieg von Rahm gesetzt hatte, konnte bei den Buchmachern eine Quote von rund 11,0 einstreichen. Scottie Scheffler (USA) und Rory McIlroy (Nordirland), die Favoriten der Sportwetten-Anbieter, blieben hingegen deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Erst an den letzten Löchern fiel die Entscheidung in Augusta (Symbolbild) © Steven Shircliff/unsplash.com
Eine Aufholjagd mit Happy End für Jon Rahm
Ursprünglich war geplant, am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 18 Löcher zu absolvieren. Aufgrund von Wetterunterbrechungen konnte die dritte Runde jedoch nicht am Samstag abgeschlossen werden, sodass die meisten Spieler noch bis zu 30 Bahnen am Sonntag spielen mussten – darunter auch Jon Rahm.
Als Rahm zum ersten Abschlag am Sonntag ging, hatte er noch vier Schläge Rückstand auf Brooks Koepka, der seine starke Form jedoch nicht bestätigen konnte und sich eine letzte Runde mit 75 Schlägen leistete. Das kostete ihn letztlich den Gesamtsieg und Jon Rahm konnte kurz vor Schluss noch an Koepka vorbeiziehen.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal weinen würde, weil ich ein Golf-Turnier gewinne, aber ich war sehr nah dran am 18. Loch.– Jon Rahm, Golf US Masters Champion 2023 Quelle
Für Jon Rahm ist es der erste Triumph überhaupt in Augusta, der zweite Major-Sieg seiner Karriere und der vierte Turniersieg in diesem Jahr. Dadurch klettert der Spanier auch noch auf Platz 1 der Weltrangliste und löst damit Vorjahressieger Scottie Scheffler ab, der Rahm bei der Siegerehrung das Grüne Jackett als Zeichen seines Triumphes übergab. Scheffler selbst hatte den geteilten 10. Platz erreicht.
Enttäuschend verlief das Turnier hingegen für den Nordiren Rory McIlroy, der von den Buchmachern noch als Favorit und mit einer Quote von 8,5 ausgestattet wurde, was wir in unserem Vorbericht zum Golf US Masters 2023 schon thematisiert haben. Er schaffte nicht einmal den Cut und durfte ab dem Samstag nur noch tatenlos zusehen, wie Jon Rahm sich den Titel sichern konnte.
Was ist der Cut bei einem Golfturnier?
Bei großen Golfturnieren wird der Sieger nicht nur über die Distanz von 18 Loch ermittelt, sondern es werden in der Regel 72 Loch – also vier Runden – gespielt. Damit soll letztlich der konstanteste Spieler den Titel erhalten und kleine Ausrutscher gehen nicht stark in die Gesamtwertung ein.
Allerdings dürfen nicht alle Teilnehmer des Turniers an den Finalrunden teilnehmen, sondern nur diejenigen, die den sogenannten Cut schaffen. Beim Masters in Augusta lauten die Regeln, dass sich maximal 50 Spieler für die letzten beiden Runden qualifizieren. Zudem werden all jene aussortiert, die mehr als 10 Schläge hinter dem führenden Spieler liegen.
Allerdings gebe es durchaus Bestrebungen, künftig vermehrt auch Turniere ohne Cut auf Profiebene durchzuführen, wie in der Golf Post zu lesen ist.
Das Golfjahr 2023 hat gerade erst begonnen
Das Masters in Augusta war das erste von vier Major-Turnieren des Jahres. Folgende Mega-Events stehen in diesem Jahr also noch aus:
- US PGA Championship: 18. bis 21. Mai 2023
- US Open: 15. bis 18. Juni 2023
- British Open: 20. bis 23. Juli 2023
Doch auch darüber hinaus warten spannende Turniere und jede Menge Preisgeld auf die Profis. Jon Rahm hat noch genug Gelegenheit, um seine Führung in der Weltrangliste auszubauen, aber auch seine Verfolger können noch einen Angriff starten. Es bleibt spannend!
