Frauenfußballvertein Turbine Potsdam findet mit Glücksspiel Anbieter Sportbuzzer einen neuen Hauptsponsor

Wie das Nachrichtenportal rbb24 berichtet, habe der Frauenfußballverein Turbine Potsdam eine Partnerschaft mit dem Glücksspiel Anbieter Sportbuzzer geschlossen. Da sich der Traditionsklub bereits seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten befinde, erhoffe man sich auf Seiten der Verantwortlichen, durch den neuen Hauptsponsor wieder in ruhiges Fahrwasser zu gelangen.

Fußballspiel der Frauen

Der Frauenfußballverein Turbine Potsdam geht Partnerschaft mit Glücksspiel Anbieter Sportbuzzer ein. © milmascaras/pixabay.com

Turbine Potsdam erhofft sich den finanziellen Befreiungsschlag

Laut einem Fachartikel von rbb24 sei der Frauenfußballklub Turbine Potsdam nach Beendigung der Partnerschaft mit seinem früheren Sponsor in finanzielle Schieflage geraten. Die Brandenburger AOK sei seit über 10 Jahren der wichtigste Geldgeber des Vereins gewesen.

Hierdurch habe Turbine Potsdam sogar die Insolvenz gedroht. Dies sei anhand der Aussagen der Verantwortlichen des Vereins zu erkennen gewesen, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit für Anfang 2024 prognostiziert hätten, sofern sich kein neuer Geldgeber finden lasse. Durch die Zusammenarbeit mit dem Glücksspiel Anbieter Sportbuzzer könnte dieses Schicksal jedoch vorzeitig abgewendet werden.

Turbine Potsdam: Ein Traditionsverein im Frauenfußball

Der 1. FFC Turbine Potsdam existiert als eigenständiger Frauenfußballverein seit 1999. Die Wurzeln des Vereins reichen bis ins Jahr 1971 zurück. Zu dieser Zeit wurde die Frauenfußballmannschaft innerhalb des Klubs BSG Turbine Potsdam gegründet. Turbine Potsdam gehört zu den erfolgreichsten Mannschaften im deutschen Frauenfußball. Neben sechs Meistertiteln sowie sechs DDR-Meisterschaften konnte der Klub in der Vergangenheit zwei Europapokalsiege feiern.

Im Laufe der Jahre trugen zahlreiche deutsche Nationalspielerinnen das Trikot von Turbine Potsdam. Nadine Angerer und Fatmire Bajramaj gehören zu den populärsten Namen. Große Rivalitäten bestehen seit vielen Jahren mit den Vereinen 1 FFC Frankfurt und FCR 2001 Duisburg. Turbine Potsdam ist in der Jugend- und Nachwuchsförderung besonders aktiv. Seit 2005 wird das Turbine Girls Camp veranstaltet. Talentierte Spielerinnen haben die Möglichkeit, sich unter professionellen Bedingungen zu bewähren und einen wichtigen Schritt in Richtung Profifußball zu gehen.

Nach vielen erfolgreichen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene, musste Turbine Potsdam im Jahr 2022 einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach insgesamt 29 Jahren Zugehörigkeit in der höchsten deutschen Spielklasse, stieg der Verein in die zweite Frauen Bundesliga ab. Die Fans des Traditionsvereins erhoffen sich den direkten Wiederaufstieg in die erste Frauen Bundesliga.

Glücksspiel Anbieter Sportbuzzer als Sponsor für Sportvereine

Turbine Potsdam habe mit dem Glücksspiel Anbieter Sportbuzzer einen Sponsorenvertrag für einen Zeitraum von 3 Jahren geschlossen. Sportbuzzer sei in der Vergangenheit bereits als Geldgeber weiterer Sportvereine aufgetreten.

Im August 2023 habe der deutsche Zweitligist Hertha BSC Berlin mitgeteilt, dass Sportbuzzer neuer Hauptsponsor des Vereins werde. Das Sportbuzzer Logo sei ab sofort auf den Hertha Trikots und auf den Werbebanden des Berliner Olympiastadions zu sehen.

Vonseiten der Fans habe es für diese Partnerschaft massive Kritik gegeben. Beim ersten Heimspiel der neuen Zweitliga Saison im Berliner Olympiastadion gegen den Gast aus Wiesbaden sollen laute Pfiffe der heimischen Fans ertönt sein. Als die Mannschaft in den neuen Trikots mit dem Sportbuzzer Logo den Rasen betrat, sei die Unzufriedenheit vieler Fans deutlich spürbar gewesen.

Kritik an Glücksspiel Sponsoring im Sport

Eine Kooperation zwischen Sportvereinen und Glücksspielanbietern kann häufig mit Kritik verbunden sein, da Spielerschützer in der Glücksspielwerbung im Sport das Potenzial für Spielsucht sehen. Aus diesem Grund ist ein Verbot der Glücksspiel- und Sportwettenwerbung ein heißes Thema in Sport und Politik.

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