Doyle Brunson ist tot: Poker-Legende stirbt mit 89 Jahren

Der zehnmalige Gewinner bei Turnieren der World Series of Poker, Doyle Brunson (USA), ist am 14. Mai 2023 in Las Vegas im Alter von 89 Jahren verstorben. Brunson, der sich einen Namen als Godfather of Poker oder Texas Dolly machte, war nicht nur ein bekannter Pokerspieler, sondern später auch Buchautor. Viele Menschen haben ihr Beileid nach Bekanntwerden seines Todes bekundet.

Final Table bei der WSOP im Jahr 1976 mit Doyle Brunson

Die Poker-Legende Doyle Brunson (hier bei der WSOP im Jahr 1976) hat den Final Table verlassen (Symbolbild) © wikipedia.org

Management gibt Tod auf Twitter bekannt

Der Tod von Doyle Brunson wurde gestern von seinem Manager, Brian Balsbaugh, offiziell verkündet. Im Namen der Familie veröffentlichte er ein entsprechendes Statement. Genauere Hintergründe zur Todesursache sind bisher nicht genannt worden..

“Mit schwerem Herzen geben wir das Ableben unseres Vaters Doyle Brunson bekannt. Er war ein geliebter christlicher Mann, Ehemann, Vater und Großvater. […] Bitte schließen Sie Doyle und unsere Familie in Ihre Gebete ein. Möge er in Frieden ruhen.”Angehörige von Doyle Brunson, Twitter-Statement Quelle

Einem Bericht der Daily Mail zufolge hätten neben Brunsons Familie und seinem Management auch zahlreiche Größen der Pokerszene und andere Berühmtheiten den Tod von Dolye Bruson betrauert [Artikel auf Englisch].

Besonders auf Twitter habe es viele Beileidsbekundungen gegeben. Der fünfmalige Champion der World Series of Poker, Scotty Nguyen, drückte ebenso sein Beileid aus wie der Schauspieler James Woods.

Wie wurde Doyle Brunson zu einer Poker-Legende?

Doyle Brunson befand sich 1976 bis 1984 auf Platz 1 der Pokerspieler mit den größten Geldgewinnen aller Zeiten. Er war zudem der erste Spieler, der ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 1 Millionen US-Dollar (ca. 920.000 Euro) verdienen konnte. Das war bereits im Jahr 1980.

Insgesamt gewann Doyle Brunson in seiner Karriere über 6 Millionen US-Dollar und sicherte sich allein zehn Bracelets der Word Series of Poker, zwei davon beim Main Event in den Jahren 1976 und 1977. Ein Jahr später veröffentlichte er eines der ersten Bücher überhaupt, das sich mit Pokerstrategie befasste.

Anfang 2019 erhielt Doyle Brunson, der ein Jahr zuvor offiziell seine Karriere beendet hatte, den Global Poker Award für sein Lebenswerk. Er steht zudem in der Liste der 50 besten Pokerspieler aller Zeiten.

Doyle Brunsons Geist wird in der Pokerszene weiterleben

Trotz seines Ablebens lebt das Vermächtnis von Doyle Brunson weiter. Seine Pokerbücher sind weiterhin populär und zwei Starthände im Texas Hold’em sind Brunson gewidmet:

  • die Zehn und die Zwei, mit der er zweimal in Folge bei Main Event der Word Series of Poker, das im vergangenen Jahr von Espen Jorstad gewonnen wurde, siegen konnte
  • das Ass und die Dame, eine Hand die er laut seinem Buch angeblich nie spiele, die aber 2007 beim Main Event zu seinem Ausscheiden führte

Die Pokerlegende Doyle Brunson wird nicht nur bei der WSOP in Las Vegas vermisst werden.

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