Das waren die Game Awards 2022

Am vergangenen Freitag, 9. Dezember 2022, wurden in Los Angeles die begehrten Game Awards verliehen. In diesem Rahmen wurden die besten Spiele des Jahres 2022 geehrt und es gab einen Ausblick auf das Gaming-Jahr 2023. Das mehrstündige Event war dabei nicht nur live im Microsoft Theater zu sehen, sondern wurde auch im Stream auf auf Twitch, YouTube und TheGameAwards.com. übertragen.

Ein Junge spielt am Computer.

Gaming nimmt einen großen Stellenwert in der Gesellschaft ein. ©ExplorerBob/Pixabay

Sieger in 31 Kategorien ausgezeichnet

Die traditionellen „The Game Awards“ bildeten einen feierlichen Abschluss des Gaming-Jahres 2022. Unter der Moderation von Geoff Keighley, der auch als Host der gamescom Opening Night Live bekannt ist, wurden die besten Neuheiten des Jahres ausgezeichnet. Ermittelt wurden die Sieger in insgesamt 31 Kategorien. Gegenüber dem Vorjahr wurde dazu eine Veröffentlichung in der Rubrik „Best Game Adaption“ gekürt.

Die Abräumer des Abends

Die Sieger der Gala standen schnell fest. Vor allem die beiden Blockbuster „Elden Ring“ und „God Of War: Ragnarök“ räumten ab. Erstgenanntes Spiel erhielt beispielsweise gleich vier der populären Awards. Das Action-RPG von From Software wurde dabei auch zum „Spiel des Jahres“ ernannt. Außerdem kamen die Auszeichnungen in den Kategorien „Beste Ausrichtung“, „Beste künstlerische Ausrichtung“ und „Bestes RPG“ hinzu. „God Of War: Ragnarök“ sahnte gleich sechs Preise ab. Sonys PlayStation-Götter-Epos siegte in den Kategorien „Bestes Action-Adventure“, „Beste Erzählung“, „Beste Musik“, „Bestes Audio Design“ und “Beste Performance“.

Umstrittenes Zuschauer-Voting

Bei der Verleihung der „Spiele-Oscars“ wurden die Sieger von einer Fach-Jury aus Journalisten und Influencern bestimmt. Es gab außerdem eine Abstimmung durch die Zuschauer, die den „Player’s Voice Game of the Year“ vergaben. Schon vorher war dieses Voting allerdings umstritten, denn es gab Gerüchte, dass ein Bug das Ergebnis beeinflusst haben könnte.

Weitere Sieger

Die weiteren Sieger waren unter anderem das Game Stray in den Kategorien „Bester Indie-Titel“ und „Bestes Debüt-Indie-Spiel“. Final Fantasy XIV erhielt die Auszeichnung als „Bestes fortlaufendes Spiel“ sowie den Preis für den „Besten Community Support“. Weitere Preisträger: Marvel Snap („Bestes Mobile-Game“), Moss: Book II („bester VR/AR-Titel“), Bayonetta 3 („Beste Action“), Multiversus („Bestes Kampfspiel“), Kirby and the Forgotten Land („Bestes Familienspiel“), Mario + Rabbids: Sparks of Hope („Beste Simulation/Strategie“), Splatoon 3 („Bester Multiplayer-Titel“), Gran Turismo 7 („Besten Sport-/Rennspiel“), Arcane: League of Legends („Beste Adaption“) oder auch Valorant („Bestes e-Sport-Game“).

Ankündigungen für 2023

Neben den Preisträgern, die ihre Ehrungen zurecht feierten, gab es bei den Spiele-Oscars auch den langersehnten Ausblick auf 2023. Die Ankündigungen und Weltpremieren hatten es in sich, denn Gaming-Fans können sich auf ein Crossover des Indie-Hits “Dead Cells” mit dem Capcom-Klassiker “Castlevania” freuen und “Hellboy: Web of Wyrd”, das die Comic-Atmosphäre dank Cellshading-Optik transportieren soll, erwarten. Außerdem wurden Games wie Diablo 4, Hades, Judas oder Star Wars Jedi: Fallen Order angekündigt. Weitere Glanzpunkte des Events waren zum Beispiel der Auftritt von Legende Al Pacino, der den Preis in der Kategorie „Best Performance“ übergab.

Unruhestifter stört Preisverleihung

Ein Überraschungsmoment gab es aber ebenfalls, denn bei der der Auszeichnung von Elden Ring, folgte ein junger Mann den Entwicklern einfach auf die Bühne und ergriff das Mikrofon. Mit den Worten richtete er sich an die Menge:

“Ich denke, ich will diesen Award meinem reformierten orthodoxen Rabbi Bill Clinton widmen.”

Die Security nahm den Unruhestifter fest und führte ihn von der Bühne. Wenig später war auf den Sozialen Medien zu lesen, dass der Mann verhaftet worden sei.

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