Genesis Global erhält Geldstrafe in Millionen-Höhe

Der Glücksspiel-Betreiber und -Anbieter Genesis Global Limited geriet erneut in das Visier der britischen Glücksspiel-Kommission UK Gambling Commission (UKGC). Nach gründlichen Ermittlungen aufgrund verschiedener Verstöße wurde das Unternehmen vom britischen Glücksspiel-Verband zu einer Geldstrafe in Höhe von 3,8 Mio. GBP verurteilt. Des Weiteren wurde dem Online-Casino-Anbieter auf vorübergehend die Lizenz entzogen, bis diverse Glücksspielanforderungen wieder erfüllt werden. Allen voran handelt es sich bei den Vorwürfen um Verstöße gegen den Spielerschutz und das Anti-Geldwäsche-Gesetz.

Mensch beantragt Lizenz als Symbol für Genesis Globals Lizenzentzug.

Es bleibt spannend abzuwarten, ob und wann Genesis Global Limited seine Glücksspiel-Konzession zurückerhalten wird. ©Louis Hansel/UNSPLASH

Erst gestern hatten wir von einem perfiden Lotto-Betrüger berichtet, der sich einen Million-Gewinn erschleichen konnte. Im heutigen Artikel steht allerdings ein Glücksspiel-Unternehmen im Fokus der Geschichte, denn wie umfangreiche Ermittlungen ergeben haben, kam es gleich in mehreren Fällen zu schwerwiegendem Missachten der Vorgaben zum Thema Spielerschutz. Hierbei wurden gleich mehrere Fälle bekannt, wo Genesis Global Limited über Einzahlungshöhe und Jahresverdienst der Glücksspieler Bescheid wussten und dennoch nicht einschritten. Hierbei haben die Online-Casino Kunden teils ein Vielfaches ihres Jahresgehalts innerhalb von 1-3 Monaten eingezahlt, ohne dass Genesis Global die Problemspieler kontaktierte.

Des Weiteren gab es auch mehrere verdächtige Fälle im Zusammenhang mit dem Anti-Geldwäsche-Gesetz. Hierbei hat das Glücksspiel-Unternehmen deutlich zu spät reagiert, um einen Nachweis des Geldes zu fordern. Bestes Beispiel hierfür ist ein Kunde, der 1,3 Mio. GBP eingezahlt und satte 600.000 davon verloren hatte. Erst dann hatte sich Genesis Global eingemischt und Belege für die eingezahlten Beiträge gefordert. Diese konnten letzten Endes nicht die Herkunft des Geldes beweisen. Ein weiterer Fall war bei einem anderen Kunden, der 209.000 GBP verzockt hatte. Genesis Global wusste allerdings darüber Bescheid, dass sein Jahresgehalt 111.000 GBP beträgt, doch die Geld-Belege hat das Glücksspiel-Unternehmen dennoch erst später eingefordert.

Genesis Global kümmert sich nicht um Spielerschutz

Das Thema Spielerschutz scheint dem Unternehmen egal zu sein, wie gleich mehrere Fälle zeigen. Unter anderem konnte eine NHS-Krankenschwester mit 30.000 GBP Jahresverdienst innerhalb von 3 Monaten 245.000 GBP verspielen. Nichtsdestotrotz gab es kein Einschreiten Seitens des Online-Casino-Betreibers, dem der Spielerschutz sichtlich unwichtig ist. Ein weiterer Kunde hat innerhalb von 6 Monaten knapp 200.000 GBP verzockt. Im Anschluss schloss er sein Glücksspiel-Konto, eröffnete ein neues und zahlte direkt 200 GBP ein. Ein weitere Glückspiel-Kunde hat sogar 234.000 GBP innerhalb von 6 Monaten verzockt. Nichtsdestotrotz kam es zu keinem Einschreiten des Glücksspiel-Unternehmens.

Aus diesem Grund wurde Genesis Global Limited auf unbestimmte Zeit die Glücksspiel-Lizenz entzogen. Gleiches ist bereits im Jahr 2020 passiert, als der Glücksspiel-Betreiber seien Konzession für 3 Monate abgeben musste. Dort muss das UKGC ebenfalls mehrere Verstöße feststellen, die später allesamt korrigiert wurden. Aufgrund der deutlichen Verbesserung seitens Genesis Global hat das Unternehmen seine Glücksspiel-Konzession zurückerhalten, doch gelernt haben sie aus der Sache wohl nicht. Nun gilt es als spannend zu beobachten, wann der Glücksspiel-Konzern seine Lizenz wieder zurückerhalten wird.

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