Freiburg wechselt Hauptsponsor

Erst im April des vergangenen Jahres hatte der SC Freiburg mit Cazoo einen neuen Haupt- und Trikotsponsor vorgestellt. Nach einem Jahr der Zusammenarbeit ist nun aber schon wieder Schluss, denn der Bundesligist präsentierte beim Neujahresempfang im Europapark in der letzten Woche das Freiburger Unternehmen JobRad als neuen Haupt- und Trikotsponsor.

Die Flagge des SC Freiburg.

JobRad ersetzt Cazoo ab 2023/24 als Haupt- und Trikotsponsor. ©jorono/Pixabay

JobRad ersetzt Cazoo

Mit der Bekanntgabe eines neuen Haupt- und Trikotsponsors endet die Kooperation mit dem britischen Online-Gebrauchtwagenhändler Cazoo deutlich früher als geplant. Nach neun Monaten, in denen die Freiburger Kicker mit dem Logo von Cazoo aufgelaufen waren, folgt bereits die Ablöse. Der neue Partner an der Seite der Breisgauer wird JobRad sein, der deutschlandweite Marktführer im Dienstradleasing. Beim Neujahrsempfang im Europapark in Rust gab der SC Freiburg bekannt, dass man mit JobRad an der Seite in die Saison 2023/24 starten wolle.

JobRad ist ein Unternehmen aus dem Breisgau

Mit JobRad kommt tritt laut Aussagen eines Vertreters des Sportclubs ein Unternehmen die Nachfolge von Cazoo an, das vor allem aufgrund der lokalen Verwurzelung und der überregionalen Bedeutung besser zu den Breisgauern passt. Immerhin stammt JobRad ebenso wie der Fußballverein aus Freiburg. All das geschah beim Neujahrsempfang unter dem Motto „Anstoß 2023“, in dessen Rahmen Sportvorstand Jochen Saier auf das vergangene Jahr zurückblickte. Dabei hob er vor allem die Demut hervor, mit der der SC Freiburg gewachsen sein. Er betonte, dass JobRad als Sponsor auch aufgrund des langjährigen Trainer und Fußballphilosophen Christian Streich kaum besser zu dem Verein passen könnte.

“Es ist unsere größte Aufgabe, die Vereinskultur zu hegen und zu pflegen und auf sie aufzupassen.”Jochen Saier, Sportvorstand, SC Freiburg, Statement im Rahmen des Neujahrsempfangs

Ligaübergreifendes Sponsoring geplant

Dabei hatte sich die Kooperation mit JobRad bereits in der vergangenen Saison angekündigt, als das Unternehmen im Sommer Exklusiv- und Mobilitätspartner des SC geworden war. In der Pressemitteilung des SC begrüßt man JobRad nun als „größten Partner des Vereins“. Das Unternehmen für Fahrradleasing, Dienstfahrräder und E-Bikes wird aber nicht nur die Bundesligamannschaft, sondern auch das Team der Dritten Liga als Hauptsponsor unterstützen. Beim Frauenteam, das ebenfalls in der Bundesliga spielt, wird JobRad außerdem als Ärmelsponsor auftreten.

Cazoo-Rückzug war bekannt

Details zur Vertragslaufzeit und der Höhe der Zuwendungen wurden bisher allerdings nicht bekannt. Der SC Freiburg sprach in seiner Pressemitteilung von einer mehrjährigen Partnerhaft, die man allerdings auch im Falle von Cazoo verkündet hatte. Der Wechsel kommt aber dennoch nicht von ungefähr, denn der britische Online-Autohändler hatte bereits vor wenigen Wochen angekündigt, sich vom europäischen Markt zurückziehen zu wollen, um sich mehr auf das Geschäft in Großbritannien zu fokussieren.

Viele Aktionen geplant

Laut Vorstandschef Oliver Leki handelt es sich bei JobRad aber nicht um eine Notlösung. Er freue sich sehr, dass der SC mit JobRad einen attraktiven und leistungsstarken Haupt- und Trikotsponsor für unseren Verein gewinnen konnte, “der mit dem Thema nachhaltige Mobilität, seinen Wurzeln in der Fahrradstadt Freiburg, seinem Wertegerüst und dem sympathischen Auftreten hervorragend zum SC Freiburg passe”. Für JobRad ist die Partnerschaft sicherlich ein Gewinn, denn das Unternehmen plant bereits jetzt “verschiedene Aktionen rund um die Themen Fahrrad, E-Bike, nachhaltige Mobilität und Dienstradleasing, die alle Fußball- und Fahrradbegeisterten ansprechen sollen”.

Strahlende Zukunft für den SC Freiburg?

Der Neujahrsempfang im Europapark in Rust war indes der größte in der Geschichte des SC Freiburg. Zugegen waren 550 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Medien. In der Bundesliga läuft es für den Club zudem ebenfalls richtig gut. Lange standen die Breisgauer sogar an der Tabellenspitze, könnten sich nun mit Platz vier aber immer noch einen Startplatz für einen der internationalen Wettbewerbe sichern.

“Der SC Freiburg habe sich mit dieser Liga fest in der Bundesliga etabliert. Der Kader mache Freude und die besten Spieler würden nicht – wie in den vergangenen Jahren – weggekauft. Dieses Fundament gelte es zu bewahren. Auch finanziell. Denn der entscheidende Faktor sei: Qualität – das zeige sich auch in der Verdoppelung der Sponsoren durch den Umzug ins Europaparkstadion in Freiburg.”Oliver Leki, Sportvorstand, SC Freiburg, Statement im Rahmen des Neujahrsempfangs

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