Europäischer Casino-Verband prophezeit ein kompliziertes Jahr 2022

Seit mittlerweile 2 Jahren stockt die Corona-Pandemie der Welt den Atem. Nun ist nahezu ein Monat des neuen Jahres 2022 vorbei, doch wirkliche Besserung scheint derzeit noch nicht in Sicht. Während in einigen Ländern aufgrund der milden Omikron-Variante sämtliche Corona-Maßnahmen und Vorschriften aufgehoben wurden, ziehen die deutschen Politiker weiter an. Eine Impfpflicht soll es laut den herrschenden Personen mit aller Macht geben, was auf unbestimmte Zeit Einschränkungen für Ungeimpfte bedeutet. In der Glücksspiel-Welt betrifft dies allen voran die Spielotheken.

FFP2 Maske als Symbol für die seit 2 Jahren anhaltenden Virus-Pandemie.

Es bleibt spannend abzuwarten, ob wie lange die Firmen im Einzelhandel noch mit Vorschriften aufgrund der Virus-Pandemie zu kämpfen haben. ©naipo.de/UNSPLASH

Schwere ungewisse Zeiten werden auch 2022 anhalten

Erst vor wenigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass die deutsche Automatenwirtschaft von der Corona-Pandemie schwer getroffen wurde. Keine Woche später warnt nun auch der europäische Casino-Verband (ECA) vor den andauernden Beschränkungen, die die Spielotheken auch in diesem Jahr begleiten werden. Während die Online-Casinos einen Umsatz-Boom verzeichnen, werden terrestrische Casinos von der Virus-Pandemie stark getroffen.

Der ECA-Direktor Per Jaldung macht den Casino-Betreibern für das frisch angebrochene Jahr nur wenig Hoffnung, denn Corona-Beschränkungen werden den Alltag der Spielotheken-Betreiber bis auf weiteres einschränken. Im vergangenen Jahr musste jedes Casino in Europa aufgrund von Corona-Vorschriften im Durchschnitt 150 Tage schließen, was nahezu die Hälfte des Jahres darstellt. Während Casinos in Ungarn mit nur 54 Schließungstagen noch glimpflich davon kamen, wurden die terrestrischen Spielotheken in Frankreich mit 199 Tagen am Härtetesten getroffen.

2022 wird nicht besser

Die Prognose für das Jahr 2022 sieht alles andere als gut aus, denn derzeit herrschen in den meisten europäischen Ländern noch Hygiene-Vorschriften für den Besuch einer Spielothek. In vielen Ländern gelten für Spielhallen-Besuche 2G-Plus-Regeln, was den Casino-Gang für den Glücksspieler deutlich erschwert. In Deutschland herrscht eine Impfquote von ca. 70%, was bereits 30% der Bevölkerung als potenzielle Casino-Kunden ausschließt. Außerdem müssen sich die verbleibenden 70% in den meisten Fällen noch testen lassen, bevor sie ein Casino besuchen dürfen. Aufgrund der vielen Vorschriften und dem damit verbundenen Aufwand weichen auch diese Person auf Online-Casinos aus, was dem Geschäft der terrestrischen Spielhallen weiter schädigt.

Aufgrund der teilweise willkürlichen Entscheidungen der Politik und der bislang wenig erfolgreichen Handhabung der Pandemie in den vergangenen 2 Jahren, gilt die Zukunft für Offline-Casino-Betreiber als ungewiss. Allerdings werden diese weiterhin große Umsatzeinbrüche zu verzeichnen haben, weshalb die Staatshilfen zwingend verlängert werden müssen. Denn andernfalls wird es im Jahr 2023 deutlich weniger irdische Spielhallen geben, wie es zum jetzigen Zeitpunkt noch der Fall ist.

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