EA Sports wird neuer Sponsor der La Liga

Spieleentwickler EA Sports wird neuer Sponsor der La Liga, das gaben das Unternehmen und die Verantwortlichen der höchsten spanischen Spielklasse in der vergangenen Woche bekannt. Schon ab der Saison 2023/24 soll es soweit sein. Im Folgenden gibt es alle brandaktuellen Informationen zu dem Millionendeal..

Die spanische Flagge weht im Wind.

In Spanien wird der neuen Deal zwischen EA Sports und der La Liga den Fußball revolutionieren.
©Carabo_Spain/Pixabay

Es geht um Millionen

Für die La Liga geht es bei der Zusammenarbeit um einen Vertrag in Millionenhöhe, der auf eine Laufzeit von fünf Jahren ausgelegt ist. Der US-amerikanische Konzern löst damit die spanische Bank Santander ab, die seit 2016 Partner der höchsten spanischen Fußballliga war. Laut Informationen des Der Sport-Informations-Dienstes (SID) geht es bei dem Deal um Sponsorengelder, die zwischen 30 und 40 Millionen Euro jährlich liegen sollen. Santander soll pro Saison „nur“ 17 Millionen Euro investiert haben.

La Liga wächst weiter

Durch den neuen Vertrag mit EA Sports kann die La Liga ihr enormes Wachstum weiter ausbauen. Schon seit einigen Jahren erhöhen sich die Einnahmen durch Sponsorengelder. Waren es im Jahr 2016 noch rund 50 Millionen Euro, wuchs der Betrag bis heute auf 155 Millionen Euro pro Spielzeit an. Immens ist für die spanische Liga auch der Verkauf der TV-Rechte, denn die Einkünfte wuchsen im selben Zeitraum von etwa 825 Millionen Euro auf 1.625 Millionen Euro (Stand 2021/22) pro Saison an.

Auftakt in die letzte gemeinsame Saison

Dabei kündigte sich der Wechsel auf der Position des Hauptsponsors in der La Liga bereits an. Schon im Juli dieses Jahres hatten die spanische Liga und das Bankunternehmen Santander bekanntgeben, dass die Saison 2022/23 die letzte sein werde, die unter dem Namen „La Liga Santander“ gespielt werden wird. Schon Ende dieser Woche startet man also in die abschließende Spielzeit. Bereits am Freitagabend, 12. August 2022, eröffnen Osasuna und der FC Sevilla den Kampf um die Meisterschaft. Vor allem nachdem Real Madrid zuletzt nicht nur zum 35. Spanischer Meister wurde, sondern auch noch die UEFA Champions League gewann, wird der Auftakt mit Spannung erwartet. Hier geht es zur Spieltagsübersicht.

Langeweile auch in der La Liga?

Natürlich führt Real Madrid auch bei den Buchmachern die Langzeitwetten auf den kommenden spanischen Meister an. Als größte Konkurrenten werden wie in jedem Jahr der FC Barcelona und Atletico Madrid eingeschätzt. Ähnlich wie in Deutschland ist aber auch im spanischen Meisterschaftsrennen die Favoritenstellung eindeutig verteilt. In der Bundesliga führt der FC Bayern München den Wettmarkt ganz deutlich an. Vor allem nach dem Spektakel am ersten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt sanken die Quoten. Ist in Spanien Ähnliches zu erwarten?

EA Sports plant globale Reichweite

Egal, wie die Saison verläuft. Für EA Sports wird es erst ab 2023 richtig interessant. Aus Insiderkreisen ist zu vernehmen, dass die La Liga aber nicht nur aufgrund der Finanzstärke von EA Sports auf eine Zusammenarbeit mit dem Videospielehersteller aus ist. Man wolle vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen. Diese Rechnung könnte aufgehen, denn EA Sports (Electronic Arts) bringt seit 1993 jährlich die beliebte FIFA-Serie auf den Markt. Mit dem Deal bringt sich das amerikanische Unternehmen weltweit ins Gespräch, außerdem erwarb EA Sports die Namensrechte an allen großen Wettbewerben des Veranstalters, inklusive der ersten beiden Ligen und einem Nachwuchsturnier.

EA Sports plant Revolution des Fußballs

Mit den Schlagezeilen rund um das Sponsoring der La Liga, ebnet EA Sports natürlich auch FIFA 23, den Weg. Pünktlich zum Saisonstart im kommenden Jahr soll auch der Nachfolger von FIFA 22 auf den Markt kommen. Die Standardedition soll ab dem 30. September 2022 in den Regalen stehen. Im Hinblick auf die kommende Fusion von EA Sports und der La Liga sollen sich Fußballfans auf neue digitale Inhalte freuen können. Dabei geht es vor allem auch um die Interaktion mit den Anhängern und mehr Integration zwischen den Produkten.

Javier Tebas, Präsident, La Liga Statement auf der Webseite der La Liga

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