Das sind die Favoriten für den Prix d’Amérique

Der Grand Prix d’Amérique ist eines der wichtigsten Trabrennen der Welt. Am kommenden Sonntag, 29. Januar 2023, wird die Weltmeisterschaft des Trabrennsports Hippodrome de Vincennes erneut ausgetragen. Seit 1920 hat dieses Rennen Tradition. Es geht um ein Preisgeld von 1 Million Euro. Kein Wunder also, dass die Buchmacher bereits ihre Favoriten gefunden haben.

Ein Trabrennen wird gelaufen.

Im Grand Prix d’Amérique kommen die besten Trabrennpferde der Welt an den Start. ©22612/Pixabay

Es geht um 1 Million Euro

Ausgeschrieben ist das Rennen, das über eine Distanz von 2700 Metern führt, für vier- bis zehnjährige Pferde, die bereits mindestens 160.000 Euro an Preisgeldern erlaufen haben oder die einen der der ersten vier Plätze der vier Vorbereitungsrennen, dem Prix de Bretagne, dem Prix du Bourbonnais, dem Prix de Bourgogne oder dem Prix de Belgique erreichen konnten. Insgesamt ist die Gruppe I-Prüfung mit einem Preisgeld von 1 Million Euro dotiert, dem Sieger winkt etwas mehr als die Hälfte. Gesucht wird also der Nachfolger von Davidson du Pont, der den Prix d’Amérique 2022 beim vierten Versuch gewinnen konnte.

Vorjahressieger nicht am Start

Vorjahressieger Davidson du Pont, der in Vincennes von seinem Trainer und Fahrer Nicolas Bazire zum Sieg geführt wurde, wird in diesem Jahr seinen Titel nicht verteidigen. Der mittlerweile zehnjährige Hengst war aber damals schon als einer der Favoriten ins Rennen gegangen, da er 2020 und 2021 bereits den zweiten Platz belegt hatte. Beide Male war es nur Ausnahmetraber Face Time Bourbon, von dem er sich geschlagen geben musste. Im Mittelpunkt werden in diesem Jahr allerdings 18 andere Pferde stehen. Aufgrund der großen Aufmerksamkeit, die der Grand Prix d’Amérique auf sich zieht, ist es vor allem für die Buchmacher interessant schon weit im Voraus Langzeitwetten anzubieten.

Ein paar fakten zur Traber-WM

Schon der Qualifikationsprozess, den die Pferde durchlaufen müssen, um bei der Weltmeisterschaft der Traber dabei zu sein, ist aufwendig. In sechs Qualifikationsveranstaltungen können zwölf Pferde ihr Ticket bekommen. Komplettiert wird das Feld durch sechs weitere Pferde, die auf die höchste Gesamtgewinnsumme kommen. Face Time Bourbon, der den Grand Prix d’Amérique 2020 und 2021 gewinnen konnte, hält allerdings immer noch den Rekord für die schnellste Zeit, die jemals über 1000 Meter gelaufen wurde. Laut zone-turf.fr kam erreichte er im Jahr 2021 eine Zeit von 1:10:08 Minuten.

Rekorde, Rekorde, Rekorde

Face Time Bourbon gelang also ein Doppelschlag im Grand Prix d’Amérique. Rekordhalter ist Ourasi, der das Rennen viermal, nämlich 1986, 1987, 1988 und 1989, gewinnen konnte. Bei den Fahrern ist Franck Nivard zu nennen, denn er ist der aktive Fahrer, der in diesem Rennen mit bereits 5 Erfolgen die meisten Titel gewonnen hat. In diesem Jahr wird er Partner der Stute Ampia Mede Sm sein, die zum erweiterten Favoritenkreis zählt. Trainer und Fahrer Nicolas Bazire, den wir schon von Davidson du Pont kennen, hält den Rekord für den jüngsten Fahrer, der den Grand Prix d’Amérique gewinnen konnte. Er war 21 Jahre alt als ihm dieses Kunststück gelang. Er wird 2023 Hooker Berry an den Start schicken.

Die Favoriten

Der große Favorit des Grand Prix d’Amérique 2023 ist Idao de Tillard, der von Thierry Duvaldestin trainiert wird. Der fünfjährige Hengst kommt bei 23 Starts auf 16 Siege und konnte am 14. Januar 2023 mit seinem Sieg im Prix De Croix bereits siegreich in das neue Jahr starten. Zudem führte das Rennen über 2850 Meter, also eine ähnlich weite Distanz wie die, die am 29. Januar gefordert sein wird. Idao de Tillard wird voraussichtlich auf den neunjährigen Etonnant treffen, in dem die Experten seinen größten Gegner sehen. Der Hengst hat allerdings bei 79 Starts ebenfalls 16Mal gewonnen und belegte im Grand Prix d’Amérique 2022 Platz acht.

Internationale Besetzung

Welches Pferd letztlich die Nase vorne haben wird, entscheidet sich am 29. Januar. Die Buchmacher rechnen aber auch Flamme du Goutier, Hooker Berry und Horsy Dream gute Chancen aus. Als längster Außenseiter wird derzeit Cokstile geführt, ein zehnjähriger Hengst, der in Norwegen trainiert wird. Mit Honey Mearas kommt ein weiterer Underdog aus Schweden. Vernissage Grif und Vivid Wise As aus Italien komplettieren gemeinsam mit einigen anderen Kandidaten aus dem Ausland das internationale Aufgebot.

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