Apple übernimmt das Sponsoring der NFL-Halbzeitshow
Gerade erst ist die National Football League (NFL) in die Regular Season gestartet, da gibt es neue Schlagzeilen rund um die wichtigste Sportliga der Welt. Das Finale der NFL, der Super Bowl, der mittlerweile auch hierzulande zu einem gesellschaftlichen Highlight herangereift ist, hat einen neuen Sponsor für seine berühmte Halbzeitshow. Nach zehnjähriger Zusammenarbeit löst Apple Music den Getränkehersteller Pepsi als Namensgeber ab.
Rund 800 Millionen Menschen verfolgten 2022 weltweit den Super Bowl. ©jp26jp/Pixabay
Start schon 2023
Vor wenigen Tagen gab die NFL offiziell bekannt, dass Apple Music als neuer Premiumsponsor vorgestellt werden wird. Laut einem Bericht des Sportnachrichtenportals ran.de wird schon die nächste Ausgabe der Halbzeitshow des Super Bowls nicht mehr unter dem Banner von Pepsi stattfinden. Am 12. Februar 2023 soll in Glendale/Arizona also schon Apple Music die Schirmherrschaft für das riesige Event übernehmen, das in den letzten Jahren zu einem der weltweit am meisten frequentierten Liveübertragungen herangewachsen ist.
Pepsi kündigte Rückzug an
Der Nachrichtendienst ntv berichtete des Weiteren, dass die Halbzeitshow im kommenden Jahr unter dem Namen “Apple Music Super Bowl Halftime Show” abgehalten werden wird. Vor allem für die musikalischen Acts wurde Pepsi in den vergangenen Jahren gelobt, ein Amt, das nun auch Apple Music übernehmen wird. Schon vor einiger Zeit hatte der Konzern angekündigt, sich vom Sponsorenamt aus der NFL zurückzuziehen. Mit Apple Music hat die NFL kurz nach Saisonbeginn also wieder einen zahlungskräftigen Unterstützer.
Rekordzuschauerzahlen im Jahr 2022
Zu dem Deal zwischen Apple Music und der NFL wurden keine weiteren Details bekannt, allerdings soll es sich laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung um einen Vertrag mit einer Laufzeit von mehreren Jahren handeln. Ab dem Super Bowl soll die neue Zusammenarbeit offiziell beginnen. Hinsichtlich der Höhe der Sponsoringbeträge machte aber keiner der Vertragspartner explizite Angaben. Natürlich profitieren sowohl die NFL als auch Apple von dem Deal. Mit der Übernahme der Halbzeitshow sicherte sich Apple ein lukratives Geschäft für Werbeeinnahmen, denn mit mehr als 800 Millionen Menschen, die sich 2022 weltweit den Super Bowl ansahen, ist das Event ein Ereignis der Superlative.
Die Highlights von 2022
Unternehmen und Künstler reißen sich daher verständlicherweise darum, Teil der Halbzeitshow des Super Bowls zu sein. In den USA ist das Finale der NFL mit rund 120 Millionen Menschen schon lange das Fernsehereignis mit den meisten Zuschauern. Vor allem der Auftritt von Weltstars wie Jennifer Lopez, Shakira, Beyoncé, Justin Timberlake, Lady Gaga, Prince oder Madonna wird in jedem Jahr mit Spannung erwartet. 2022 arrangierte Pepsi Darbietungen von Dr. Dre, Snoop Dogg, Eminem, Mary J. Blidge und Kendrick Lamar. Schon im Jahr 2007 war der Getränkekonzern für die Ausrichtung der Show verantwortlich. Bis 2013 übernahm allerdings Reigenhersteller Bridgestone. Erst danach wurde Pepsi dauerhafter Sponsor.
Apple erobert Sportmarkt
Experten wollen schon lange eine Strategie entdeckt haben, die Apple Music erfolgreich verfolgt. Der Konzern will den Sportmarkt mehr und mehr erobern. Vor geraumer Zeit wurde beispielsweise bekannt, dass Apple mit der US-Fußball-Liga MLS ebenfalls einen Vertrag geschlossen haben soll. Die Spiele sollen künftig auch über Apple TV zu sehen sein. Ein Konzept, das auch andere Musikstreamingdienste verfolgen. So stieg die Plattform Spotify gerade erst beim FC Barcelona ein.
“Musik und Sport liegen uns sehr am Herzen, deshalb freuen wir uns sehr, dass Apple Music Teil der größten Bühne für Musik und Football sein wird.”– Oliver Schusser, Vizepräsident, Apple Music, Offizielles Statement
Weitere Deals geplant?
Insidern zufolge soll Apple außerdem versuchen, den Fans das Sunday Ticket anzubieten, das den Sportfans die Möglichkeit geben soll, jeden Sonntag American-Football-Spiele sehen können. Gerüchte besagen weiterhin, dass mehrere Unternehmen die begehrten Lizenzen von der NFL zu erwerben. Eine Stellungnahme des Konzerns zu diesen Spekulationen gab es nicht.
