Nach 10 Jahren: Luzerner Casino-Betrüger wird verurteilt

Im Jahr 2013 soll ein Mann rund 27.000 CHF (ca. 27.377 Euro) mit gefälschten Kreditkarten im Grand Casino Luzern ergattert haben. Nun sei der Betrüger von der Luzerner Staatsanwaltschaft verurteilt worden, nachdem man ihn im Dezember 2022 festgenommen habe, berichten verschiedene Schweizer Medien übereinstimmend.

Skyline von Luzern mit der Kapellbrücke

Die Stadt Luzern ist unter anderem für ihr Casino und die interessante Architektur bekannt. © Lin Mei/unsplash.com

Wie ging der Casino-Betrug in Luzern vonstatten?

Wie die Schweizer Zeitung 20 Minuten berichtet, habe sich der Mann im Jahr 2013 als “Bruno Donati” ausgegeben und mit 13 gefälschten Kreditkarten insgesamt 37 Transaktionen getätigt. Er habe entweder direkt Bargeld abgehoben oder Spielchips gekauft und diese direkt wieder umtauschen lassen.

Das Grand Casino Luzern entdeckte im Januar 2013 verdächtige sicherheitsrelevante Vorgänge und informierte umgehend die Polizei. Andere Spielerinnen und Spieler […] wurden nicht geschädigt.Philipp Albrecht, Chief Marketing Officer des Grand Casino Luzern Quelle

Die bei der Betrugsaktion eingesetzten Kreditkarten seien zwar gefälscht gewesen, doch die Magnetstreifen hätten echte Kundendaten von Kreditkarteninhabern aus den USA enthalten. Die Daten habe sich der Betrüger in Italien gekauft und dort auch eine Identitätskarte mit falschem Namen erworben.

Grand Casino Luzern – zwischen Tradition & Moderne

Das Grand Casino Luzern ist direkt am Vierwaldstättersee gelegen und in einem historischen Gebäude im neobarocken Baustil beherbergt, das seit dem 19. Jahrhundert ursprünglich als Kursaal diente.

Im Jahr 2002 erfolgte die Eröffnung durch den heutigen Betreiber. Damals war es das erste Casino der Schweiz, welches das Grand Jeu, also Roulette, Black Jack und andere Kartenspiele, anbot. Als eine der ersten Spielbanken in der Schweiz überhaupt hat das Casino in Luzern schon im Jahr 2019 ein offizielles Online-Angebot gestartet.

Bei aller Tradition, die von dem Gebäude ausgeht, sind in Luzern also schon früh die Weichen gestellt worden, um neue Zielgruppen zu erschließen und am Puls der Zeit zu bleiben.

Der Betrüger muss eine Strafe zahlen

Der im Dezember 2022 gefasste Mann sei nun aufgrund von Urkundenfälschung und des betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage zu einer Geldstrafe von 6.400 CHF verurteilt worden. Allerdings habe man eine Probezeit von zwei Jahren angesetzt. Dies, bedeutet, dass er der Strafe entgehen könne, sofern er sich keine neuen Vergehen zu Schulden kommen lasse. Auf jeden Fall müsse der Betrüger jedoch ein Bußgeld in Höhe von 1.600 CHF sowie die Verfahrenskosten in Höhe von 860 CHF zahlen.

Damit scheint die lang andauernde Ermittlungsarbeit zu diesem Fall abgeschlossen zu sein. Wie es dem Täter gelungen sei, sich so lange versteckt zu halten und wie man ihm letztlich doch noch auf die Schliche gekommen sei, wird nicht öffentlich the

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