Favoritin gewinnt den Prix de l’Arc de Triomphe

Der Prix de l’Arc de Triomphe ist mit einer Gesamtdotierung von 5.000.000 Millionen Euro das wichtigste Pferderennen Europas. Am vergangenen Sonntag wurde das Highlight auf der prestigeträchtigen Rennbahn Longchamp in Paris ausgetragen. Siegreich war Alpinista, eine Stute, die schon vorher bei den Buchmachern als Favoritin gehandelt wurde.

Rennpferde im Rennen kämpfen um den Sieg.

Der Sieg von Alpinista sorgte für schlechte Umsätze bei den Bookies. ©dreamtemp/Pixabay

Alpinista dominiert wichtigstes Rennen Europas

Über das gesamte Wochenende wurden in Paris einige wichtige Prüfungen ausgetragen, der Höhepunkt war aber natürlich der Prix de l’Arc de Triomphe, der am Sonntagnachmittag um 16:05 Uhr über die Bühne ging. Das Gruppe I-Rennen über 2.400 Meter zog 20 der weltweit besten Galopprennpferde an. In einem packenden Finish war es die Favoritin Alpinista, die sich gegen den irischen Derbysieger Vadeni und den Vorjahressieger Torquator Tasso durchsetzte.

Großer Erfolg für Trainer, Reiter und Besitzer

Trainiert wird die Schimmelstute von Sir Mark Prescott, einem der erfolgreichsten Trainer aus Großbritannien. Im Sattel saß der 33-jährige Jockey Luke Morris, der mit diesem Triumph auf dem Zenit seiner Karriere angekommen zu sein scheint. Schon bei den vorherigen Auftritten der fünfjährigen Frankel-Tochter hatte er im Sattel gesessen. Ein Rennen wie den „Arc“ konnte er aber noch nie gewinnen. Insofern war es ein großer Tag für Alpinista, Trainer Sir Mark Prescott, der seit 21 Jahren nicht mehr in Longchamp zu Gast gewesen war, und Besitzerin Kirsten Rausing. Für Alpinista selbst war es der sechste Sieg auf Gruppe I-Niveau in Folge.

“Es war ein großartiger Tag, der beste Tag meines Lebens im Galopprennsport.”Sir Marc Prescott, Trainer, Alpinista, Statement gegenüber der BBC

Kein gutes Ergebnis für die Buchmacher

Auch wenn der Triumph der Schimmelstute ein großartiges Ereignis war, zeigten sich die Buchmacher wenig begeistert. So titelte die Racing Post, Englands wichtigstes Nachrichten Magazin über den Galopprennsport, dass die Wettanbieter durch den Sieg Alpinistas große Verluste hinnehmen mussten. Es war die schlechteste Bilanz im Prix de l’Arc de Triomphe seit Enables zweiten Sieg 2018. Bedingt war dies durch die Favoritenstellung und der bereits erwähnten sechs vorangegangenen Erfolge.

“Alpinista war eine sehr beliebte Gewinnerin des Arc, aber nicht für uns, und ihr sechster Gruppe I-Sieg in Folge war ein ziemlich kostspieliges Ergebnis.”Tony Kenny, Sprecher, William Hill, Statement gegenüber der Racing Post

Weiß zufrieden mit Tasso

Auch aus deutscher Sicht war der Prix de l’Arc de Triomphe ein Erfolg, denn der fünfjährige Torquator Tasso, der im vergangenen Jahr zum Überraschungssieger des Rennens avancierte, konnte seine Klasse mit Platz drei bestätigten. Trainer Marcel Weiß aus Mülheim an der Ruhr zeigte sich nach dem Rennen zufrieden mit der Leistung des Hengstes, den er für das Gestüt Auenquelle trainiert. Unter Starjockey Frankie Dettori konnte der Fuchs sich in diesem hochklassigen internationalen Feld erneut behaupten. Lediglich Alpinista und den irischen Derbysieger Vadeni musste „Tasso“ den Vortritt lassen.

“Er ist gut nach Hause gekommen, das war für uns alle das Wichtigste. Vor allem nach diesem Kraftakt, den er aus seiner Position in der Geraden hingelegt hat. Er hatte für ihn passende Bedingungen, mehr war gestern aber einfach nicht drin. Er kam ja noch riesig auf, aber das vor ihm waren einfach auch sehr sehr gute Pferde, die mit den Gegebenheiten ebenso gut klarkamen und die ihrerseits Spitzenleistungen abgerufen haben. Wir sind aber alle hochzufrieden mit dem, was Tasso gezeigt hat und dem dritten Platz. Wie und ob es weitergeht, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Das wird intensiv mit den Besitzern besprochen.”Marcel Weiß, Trainer, Torquator Tasso, Statement gegenüber GaloppOnline.de

Wie geht es weiter?

Für Alpinista könnte der Auftritt im Prix de l’Arc de Triomphe einer der letzten Auftritte gewesen sein. Trainer Sir Mark Prescott bestätige gegenüber der Sport-Welt, Deutschlands Galoppsportzeitung, dass man nun versuchen wolle, einen Start im Japan Cup zu realisieren. Besitzerin Kirsten Rausing soll gegenüber dem Trainer angedeutet haben, dass die Stute in der kommenden Saison in die Zucht gehen werde. Auch Torquator Tasso wird man laut dem Portal nicht mehr im kommenden Jahr auf der Rennbahn sehen.

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