Hamburg: Falscher Notruf löst Großeinsatz in Casino Esplanade aus

In der Nacht zum 2. August hat ein Notruf die Hamburger Polizei in Aufruhr versetzt: Ein Unbekannter soll die Beamten wegen einer akuten Gefahr alarmiert haben. Vor Ort habe sich jedoch herausgestellt, dass es keine Notlage gegeben habe.

Aufnahme von Hamburg

Die Hamburger Polizei rückte vor dem Casino Esplanade mit einem Großaufgebot an. (Symbolbild) ©liggraphy/pixabay.com

Großräumige Absperrung rund um das Casino

Am 2. August habe die Hamburger Polizei laut einem Bericht des NDR gegen 23.50 Uhr einen Notruf erhalten. Ein unbekannter Anrufer soll die Beamten vor einer akuten Gefahr im Casino Esplanade gewarnt haben.

Daraufhin sei das Gebiet um das Casino weiträumig abgesperrt worden, um Passanten und Unbeteiligte zu schützen. Die Polizei sei in kürzester Zeit mit einem bewaffneten Großaufgebot angerückt. Als sie an dem Casino eintraf, sei jedoch schnell klar geworden, dass es keine Gefahrenlage gegeben habe.

Kurze Zeit später hätten die Beamten erklärt, dass es sich offensichtlich um einen falschen Notruf gehandelt habe. Es sei angekündigt worden, dass Ermittlungen aufgenommen würden, um den Anrufer zu identifizieren.

Die Hamburger Polizei soll laut dem NDR bereits kurz nach dem Vorfall mit den Ermittlungen begonnen haben. Inzwischen soll es sogar eine Spur zu dem Anrufer geben.

Falscher Notruf ist kein Einzelfall

Bereits im Jahr 2022 soll es in Hamburg zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sein. Damals habe ein unbekannter Anrufer damit gedroht, Menschen im „Casino Reeperbahn“ zu töten. Vor Ort habe sich herausgestellt, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe.

Hoax Calls oder Falschmeldungen scheint es nicht nur in Deutschland zu geben: Auch im österreichischen Velden sei es zu einem falschen Alarm gekommen. Ein betrunkener Gast habe den Notrufknopf in einem Casino gedrückt und damit einen großen Polizeieinsatz ausgelöst.

Eine solche Gefahrenlage vorzutäuschen, stellt in Deutschland das Vortäuschen einer Straftat dar (Strafgesetzbuch (StGB) § 145d). Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Positive Nachrichten rund um die Spielbank Hamburg

Aus Hamburg gab es Ende Juli nicht nur negative Nachrichten: Die Spielbank Hamburg wurde als neuer Partner des FC St. Pauli vorgestellt. Der Verein habe sich bewusst für die Spielbank entschieden, da sie große soziale Verantwortung für das Glücksspiel trage und diese Rolle sehr ernst nehme.

Der Bereichsleiter der Vermarktung teilt auf der Website des Vereins mit:

Mit dem Abschluss der Partnerschaft mit der Spielbank Hamburg sehen wir uns in unserem Weg bestätigt, einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Thema Glücksspiel zu setzen.Martin Geisthardt, Bereichsleiter Vermarktung beim FC St. Pauli, FC St. Pauli

Solche Deals können erfolgreich und langjährig sein: Die Targobank und der DFB haben ihre Partnerschaft bis 2026 verlängert. Diese besteht bereits seit 2012.

Die Spielbank Hamburg setzt sich aktiv für verantwortungsbewusstes Glücksspiel ein. Durch die Partnerschaft mit dem FC St. Pauli könnte diese und die Werte, die sie vertritt, einem größeren Publikum bekannt werden.

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