William Hill Übernahme von 888 Holdings verzögert sich

Buchmacher William Hill stand im vergangenen Jahr regelmäßig im Fokus der Neuigkeiten, da es jede Menge über die Marke selbst zu berichten gab. Bereits im vergangenen Jahr verkündete Ceasars Entertainment den Verkauf der Nicht-US-Geschäfte an 888 Holdings PLC. Hierbei sollte die Übernahme im 1. Quartal des neuen Jahres verzögert werden, doch mittlerweile wurde das Übernahme-Datum nach hinten korrigiert. Wann es nun zur Übernahme der Nicht-US-Geschäfte kommen soll und was dem Ganzen noch im Weg steht.

Eine Frau am Laptop, die eine Kreditkarte in der Hand hält.

Pickawood/UNSPLASH

Übernahme der William Hill Geschäfte erst im 2. Quartal 2022

Erst Anfang Dezember hatten wir darüber berichtet, dass William Hill einige seiner Online-Casinos schließt, da der Konzern hinter William Hill, Ceasars Entertainment, sich neu rüsten möchte. Aus diesem Grund beschloss Ceasars Entertainment letzten Endes auch, das Nicht-US-Geschäft von William Hill zu verkaufen und sich selbst nur noch auf den US-Markt zu konzentrieren. Folge dessen fand sich mit 888 Holdings PLC schnell ein Käufer für die internationalen Geschäfte, welcher sich das Ganze eine ordentliche Summe Geld kosten ließ. Für den Kauf der internationalen WH-Geschäfte muss 888 Holdings tief in die Tasche greifen, denn 2,2 Mrd. GBP (ca. 2,6 Mrd. Euro) sind nicht gerade eine kleine Summe Geld. Was den Zeitplan angeht, verkündeten die beiden Geschäftspartner nun, dass es zu Verzögerungen bei der Übernahme kommen wird. Demnach wird diese nicht wie zuvor erwähnt im ersten Quartal über die Bühne gehen, sondern soll erst im 2. Quartal diesen Jahres abgeschlossen werden. Als Voraussetzung hierfür gilt allerdings, dass sämtliche verbleibende Bedingungen auch vollständig erfüllt sein müssen. Um welche Art von ausbleibenden Bedingungen es sich derzeit handelt, gibt 888 in seinem Statement nicht bekannt.

Strafe für William Hill in Großbritannien?

Auf William Hill selbst könnten in naher Zukunft auch noch Strafen hinzukommen. Hierbei handelt es sich explizit um die Tätigkeiten in Großbritannien, da WH laut Glücksspielbehörde UK Gambling Commission (UKGC) fälsche Daten über den Zeitraum der Covid-Pandemie vorgelegt hat. Im Fokus stehen hier die Monate zwischen März 2020 und September 2021. Aufgrund der falschen Daten ist die UKGC nun gezwungen, die Datenpakete erneut zu analysieren. Hierbei geht es um das Glücksspielverhalten der britischen Glücksspieler insbesondere zu Zeiten von Corona-Lockdowns und Ausgangssperren. Nun gilt es die erneuten Datenanalyse abzuwarten, da die UK Gambling Commission aufgrund der möglichen Zunahme von problematischem Spielverhalten stark beunruhigt ist. Folge dessen gilt es abzuwarten, was bei der neuen Analyse herauskommt. Ob William Hill aufgrund dessen eine Strafe erhalten und in welcher Höhe diese ausfallen wird, gilt es erst noch abzuwarten.

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