Thomas Hofmann siegt auf der WPTDeepStacks Berlin

Mit dem Schweizer Thomas Hofmann hat das World-Poker-Tour-Turnier, WPTDeepStacks Berlin 2019, einen Sieger von satten 115.230 Euro gefunden. Schon zum zweiten Mal wurde das WPT-Turnier erfolgreich über sechs Tage lang (08.-14.01.) in der Spielbank Berlin ausgetragen. Hier die wichtigsten Infos.

Ein Foto des WPTDeepStacks-Siegers 2019, Thomas Hoffmann.

Das Siegerfoto der WPTDeepStacks Berlin 2019. Champion Thomas Hofmann will nächstes Jahr wieder antreten. (©Bildquelle)

Der Gewinner des diesjährigen WPTDeepStacks in der Spielbank Berlin am Potsdamer Platz kommt aus der Schweiz, ist von Beruf Telekommunikations-Ingenieur und heißt Thomas Hofmann. Bei einem Buy-In von 1.200 Euro konnte sich Hoffmann im €1.100+100-Main Event des No-Limit Hold’em-Turniers gegen 27 verbliebene Teilnehmer und letzten Endes gegen den Litauer Eldaras Rafijeva durchsetzen.

Nach einem Heads-Up von über einer Stunden und längerem hin und her ging der Schweizer in den letzten Zügen klar in Führung. In der letzten Hand des Finales hieß es All-In von Seiten Rafijevas mit 3-3 gegen Hofmanns A-J. Infolge erhielt Hofmann am Flop unmittelbar ein Ass, womit er Rafijeva endgültig ausschaltete und den nunmehr 15. Turniersieg seiner Karriere feiern durfte. Noch vor Ort brachte der Siege seine Freude zum Ausdruck, wiederkommen wolle er auf jeden Fall. Der Champion diesbezüglich im Zitat:

“Ich habe eine hervorragende Organisation und ein tolles Turnier in der Spielbank Berlin erlebt. Ich freue mich außerordentlich, den Sieg mit nach Hause nehmen zu dürfen. Ich bin bereits das dritte Mal zum Pokern in Berlin und komme auf jeden Fall wieder.”

Dass der Gewinner mit Blick aufs nächste Jahr frohen Mutes ist, verwundert kaum: Infolge seines Sieges durfte Hofmann das höchste Preisgeld seiner Live-Turnierkarriere mit nach Hause nehmen – einen Batzen von 115.230 Euro. Darüber hinaus erhielt er ein Season End-Ticket im Wert von 2000 Euro. Als Runner-Up, sprich, zweitplatzierter, erhielt sein Gegner Rafijevas immerhin noch ganze 100.000 Euro.

DeepStacks noch erfolgreicher als 2018

Das World of Poker-Turnierformat DeepStacks feierte seine Premiere 2018 erfolgreich in Berlin. Hier ging das Preisgeld von 130.000 Euro an den damals in der Live-Pokerszene noch eher unbekannten Dustin Mangold. Im Vergleich zu anderen WPT-Turnierserien handelt es sich bei DeepStacks um ein Satellite-Format, was bedeutet, dass mit einem verhältnismäßig geringen Buy-In gespielt wird. Dieser liegt in der Regel zwischen überschaubaren 66 und 2.200 Euro.

2018 belief sich der Buy-In auf 1.500 Euro, insgesamt spielten 561 Spieler. Eine Rückkehr in die Hauptstand der Bundesrepublik stand für WPT daher außer Frage – und diese gestaltete sich summa summarum sogar noch erfolgreicher:

An der WPTDeepStacks Berlin nahmen dieses Jahr 645 Spieler aus 39 Ländern teil. Unter dem Strich wurde ein Preispool von 688.215 Euro generiert, was den im Vorfeld garantierten Preispool von 500.000 Euro somit deutlich übertraf. Ebenso übertroffen wurden an dieser Stelle auch die Erwartungen der Spielbank Berlin – die Geschäftsführerin Christiane Brümmer im Resümee:

“Für uns war es ein absolutes Highlight, eines der bedeutendsten Pokerturniere Europas in diesem Jahr erneut auszurichten. Berlin entwickelt sich immer mehr zur Hauptstadt des Pokerspiels und wir sind stolz darauf, den vielen Pokerfans aus aller Welt hier im Zentrum der Hauptstadt den perfekten Rahmen bieten zu dürfen.”

Tatsächlich hat mit DeepStacks und seinem Austräger WPT eine der weltweit bekanntesten Pokerserien – neben der World Series of Poker (WSOP) und der European Poker Tour – in der Metropole an der Spree Einzug erhalten. Brümmer betonte in diesem Sinne auch den zukünftigen Stellenwert der Kooperation mit Blick auf Berlin: Man habe gemeinsam „ein abwechslungsreiches Programm“ kreiert, das Pokerfans auch weiterhin „ein spannendes und unvergessliches Erlebnis“ bieten werde. Dies wiederum diene auch dem „weltoffenen Image“ der 3,6 Mio. Einwohner zählenden Hauptstadt.

Bekannte Poker-Profis in Berlin

Ferner verwies Brümmer darauf, dass dieses Jahr, neben zahlreichen Hobbyspielern, auch mehrere bekannte Poker-Profis an den Tischen der Spielbank zugegen waren: Die Rede ist zum Beispiel von dem Polen Wojciech Wyrebski, der im Colossus-Event der WSOP-Europe 2018 den zweiten Platz belegte und damit 125.966 Euro gewann. In Berlin wurde er aktuell hingegen nur siebter.

Auch der unter europäischen Pokerkennern bekannte Rumäne Alecandru Cinca hatte sich in Berlin eingefunden. Cinca gewann in seiner Live-Pokerkarriere bereits mehr als 170.000 Euro. 2018 sackte er zuletzt 44.100 Euro auf dem Hyper Turbo-Event der European Poker Tour in Barcelona ein, wo er zweiter wurde. In Berlin reichte es hingegen nur für den fünften Platz.

Auf dem vierten Platz folgte der ebenfalls international bekannte Sebastian Trisch aus Deutschland, der in seiner Karriere bisher nicht weniger als 100.000 Euro Preisgelder anhäufen konnte. Doch auch der frischgebackene Champion, Thomas Hofmann, ist was Erfolge angeht alles andere als ein unbeschriebenes Blatt – über 800.000 Siegesprämien konnte der Schweizer laut Medienberichten bislang gewinnen. Bekanntheit erlangte der Ingenieur vor allem durch seinen zweiten Platz auf dem „Little One for One Drop“-Turnier der WSOP-Europe 2017. Allein hier gewann Hofmann 105.532 Euro.

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