Spielbank Berlin Hand in Hand mit Gregor Gysi

Als Beiratsmitglied der Spielbank Berlin hat der LINKEN-Politiker Gregor Gysi zwei Schecks im Wert von jeweils 5.000 Euro an das Jobnetzwerk „Geflüchtete Türöffner e. V.“ und die Kulturplattform „Panda e. V.“ überreicht. Für sein soziales Engagement erntet Gysi derweil viel Zuspruch. Binnen letzter Monate gab die Spielbank Berlin viele vergleichbare Aktionen bekannt. Hier ein Überblick.

Gregor Gysi bei der Scheckübergabe.

Gregor Gysi bei der Scheckübergabe an Türöffner e. V., der Verein setzt sich für geflüchtete Menschen ein. (©Spielbank Berlin)

Für die kulturelle Vielfalt

Mit Schecks im Wert von insgesamt 10.000 Euro hat die Spielbank Berlin in Kooperation mit ihrem Beiratsmitglied Gregor Gysi gleich zwei Berliner Initiativen für den guten Zweck gefördert. Erstens gingen 5.000 an das Jobnetzwerk Geflüchtete Türöffner e. V. im Stadtteil Treptow-Köpenick, zweitens flossen weitere 5.000 Euro in die Kasse der im Prenzlauer Berg stationierten Kulturinitiative Panda e. V. Warum gerade diese beiden sozialen Initiativen, erklärte der inzwischen 71-jährige Politiker im Rahmen der Scheckübergabe, es hieß:

“Meine Wahl ist auf die gemeinnützigen Projekte Türöffner e.V. und Panda e.V. gefallen, weil beide Vereine einen großen Beitrag für ein wichtiges Miteinander in Berlin leisten. Türöffner e.V. vermittelt Geflüchtete in den Arbeitsmarkt und legt somit die Grundlagen für eine gelungene Integration. Die Kulturplattform Panda gehört zu den besonderen kulturellen Institutionen, die so charakteristisch für Berlin sind, und traut sich auch ‚heiße Eisen‘ anzufassen. Ein wichtiger Beitrag für die kulturelle Vielfalt unserer Stadt.”

Auf Hilfe angewiesen

Das Jobnetzwerk Türöffner wurde im April 2016 als gemeinnütziger Verein gegründet. Zurzeit zählt die Initiative 115 Unternehmen aus Sport, Kultur, Kirche und Wirtschaft zu seinen Mitgliedern. Wie bereits angedeutet besteht das Hauptziel der Organisation darin, geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu vermitteln, womit maßgeblich zur Integration beigetragen wird. Die Ambitionen der Betreiber haben damit auch für Gysi hochaktuelle Brisanz.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, unterstützt der Verein sowohl Geflüchtete als auch damit verbundene Unternehmen, im Fokus steht hier vor allem die Bewältigung aller rechtlichen und organisatorischen Hürden. Zudem werden auf den Arbeitsmarkt vorbereitende Maßnahmen vorgenommen. Das Jobnetzwerk betreut in diesem Zusammenhang derzeitig rund 300 Geflüchtete und bereitet diese auf die Arbeitswelt vor.

Indessen hat sich der Verein eine beachtliche Erfolgsbilanz erarbeitet – 125 Praktika und 65 Festanstellungen wurden bereits vermittelt. Um auf diesen Erfolgen aufzubauen, ist Türöffner laut Geschäftsstellenleiter Grit Driewer allerdings weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen. In diesem Sinne hieß es in der Danksagung:

“Türöffner e.V. ist auf Hilfe angewiesen, um geflüchtete Menschen und damit auch uns allen bei ihrer nachhaltigen Integration zu unterstützen. Unser Dank gilt Gregor Gysi und der Spielbank Berlin, die unser wichtiges Anliegen nicht nur erkannt haben, sondern auch ganz konkret fördern.”

Im Zeichen der Kultur

Abseits der Integrationspolitik avancierte der gemeinnützige Verein Panda e. V. in den letzten zehn Jahren zu einem festen Bestandteil der Berliner Kulturlandschaft. Ursprünglich als russisches Kammertheater gegründet, entwickelte sich Panda zu einer Plattform des interdisziplinären Austauschs für Politik, Kunst und Kultur. Inzwischen ist der Verein vor allem für seine Ausstellungen, Lesungen und politischen Diskussionen, zum Beispiel zum Krieg in der Ukraine und der Krim-Annexion bekannt.

Mehrere Gründe für Gysi aktiv zu werden. Für die Beiräte der Spielbank steht hierfür eigens ein Fördertopf bereit. Das Geld plant der Verein jedoch anderweitig einzusetzen, die Vereinsvorsitzenden Svetlana Müller erklärte:

“Wir danken Herrn Gysi und der Spielbank Berlin und freuen uns sehr über die großzügige Finanzspritze. Das Geld werden wir in den Lärmschutz investieren. Alternative Kulturorte sind in Berlin zunehmend vom Aussterben bedroht, daher freuen wir uns über jede Form der Unterstützung.”

Spielbank als Förderer bekannt

Was ähnlich Förderprojekte anbelangt, nimmt die Spielbank Berlin eine Ausnahmestellung ein: Seit vielen Jahren unterstützt der Betrieb sowohl den Sportsektor als auch die kulturellen und sozialen Initiativen der Bundeshauptstadt. „Die Spielbank Berlin sieht sich als einen festen und verlässlichen Partner unserer Stadt“, so Geschäftsführer Gerhard Wilhelm. In der Tat kann das Unternehmen allein innerhalb der letzten Monate auf eine Vielzahl gemeinnütziger Förderkampagnen zurückblicken. Oft wurden die Aktionen zudem von prominenten Beiratsmitgliedern vorangetrieben.

Im Mai wurden 5.000 gegen homophobe Gewalt eingesetzt. Die Spende ging an die traditionsreiche Berliner Anti-Gewalt-Initiative MANEO. Initiiert wurde die Aktion von dem ehemaligen Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).

Seit Mai läuft die Spielbank zudem auch Hand in Hand mit Elena Krawzow, die erfolgreiche Berliner Para-Schwimmerin wird von der Spielbank auf ihrem Weg zu den Paralympics 2020 in Tokio begleitet. Im Juli spendete das Unternehmen 13.500 Euro an 14 Sportvereine aus Berlin Reinickendorf. Vorangetrieben wurde die Aktion von Beiratsmitglied und CDU-Politiker Frank Steffel. Zuletzt spendete die Spielbank Ende September 4.500 Euro im Kampf gegen HIV/Aids an die Selbsthilfeorganisation House of Queer Sisters.

Dass die Förderaktionen aufhören, ist kaum zu erwarten. Mit Spannung dürfen daher weitere Aktionen für den guten Zweck erwartet werden.

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