PokerStars kommt Corona positiven Spielern entgegen

Die Corona-Pandemie hält der Welt noch immer den Atem an, weshalb nun auch zu diesem Jahreswechsel ein Lockdown-Light anstehen wird. Experten sehen einen starken Corona-Winter mit einer Vielzahl an Infektionen auf die Bevölkerung zukommen, weshalb bei allen Live-Events Ungewissheit herrschen wird. Das Ganze gilt allerdings nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt. Nun gibt es mit PokerStars den ersten Poker-Event-Veranstalter, welcher seinen Spielern aufgrund einen Corona-Ausfalls die Gelder zurückerstattet. Wie es dazu kam und vieles mehr.

Corona-Virus als Symbolbild der Virus-Pandemie und Erkrankung.

Es bleibt spannend abzuwarten, inwiefern die neuen Vorschläge in den Regularien umgesetzt werden. ©CDC/UNSPLASH

Rückerstattung bei Nachweis von positivem Corona-Test

Die Corona-Pandemie trifft der Glücksspiel-Branche immens schwer. Insbesondere der Offline-Sektor wird von der Virus-Pandemie kaum verschont, weshalb Regierungen immer wieder Lockdowns anordnen oder nur spezielle Zugangsregeln wie 2G oder gar 2G Plus an den Tag legen. Die vielen Hygienemaßnahmen und Vorschriften machen es den Spielotheken nicht leicht. Gleiches gilt auch für Live-Events, Turniere und andere Veranstaltungen, bei denen Teilnehmer physisch vor Ort sind. Nun kommt PokerStars als erster Event Veranstalter entgegen, weshalb Poker-Spieler, welche sich mit dem Virus infizieren, ihre Gelder zurückerstattet bekommen. Bedanken können sich die Spieler hierfür bei Poker-Profi Justin Bonomo, welcher auf Twitter einen öffentlichen Aufruf an die Veranstalter startet. Hierbei rief er diese dazu auf, im Falle einer Covid-Infektion “sich verantwortungsvoll zu verhalten”.

Der Tweet löste schnell eine weitreichende Diskussion aus, mit äußerst gegenteiligen Meinungen. Das Thema Corona, als auch die Handhabung von Geimpften und Ungeimpften spaltet die Gesellschaft bereits ohnehin. Nichtsdestotrotz wird PokerStars nun als erster Live-Veranstalter Rückzahlungen der Einsatzgelder bei einem positiven Covid-Test veranlassen. Somit braucht sich kein Turnier-Teilnehmer sorgen darüber zu machen, hohe Einsätze zu zahlen, die letzten Endes ungenutzt bleiben und schnell als Verlust abgeschrieben werden können.

Konkrete Regelungen und Staffelungen für die Rückzahlungen

Willie Elliot, der Customer-Engagement-Manager von PokerStars hat auf Twitter gleich mit einem Link zu möglichen Regelungen geantwortet. Hierbei bekommen Spieler die volle Rückerstattung, wenn der Ausfall noch vor Turnierstart stattfindet. Hat das Turnier bereits begonnen, der Spieler die Geldränge aber noch nicht erreicht, so bekommen sie den kompletten Startstack zurückerstattet. Die dazugehörigen Chips werden aus dem Spiel entfernt. Hat der Spieler allerdings die Geldränge erreicht, so bekommt dieser die Rückerstattung der Anmeldegebühr und seiner verbleibenden Chips.

Die Anmeldegebühr soll immer zurückerstattet werden, unabhängig der Stack-Größe. Wurden die Geldränge erreicht, so bleibt das Stack dem Spiel erhalten, bis er ausgeblindet wird. Entsprechend der Positionierung erhält der Spieler sein verdientes Preisgeld. Sollte das Turnier bereits den Final Table erreicht haben, so liegt es an den verbleibenden Spielern eine Einigung mit dem aufgrund von Covid Fehlenden zu finden. Hierbei akzeptiert PokerStars jeden Lösungsvorschlag, bei dem alle Beteiligten einverstanden sind. Bislang handelt es sich hierbei allerdings nur um Richtlinien und noch nicht um Regeln. Bleibt nun abzuwarten, inwiefern das Ganze in die Glücksspiel-Regularien implementiert wird. Für die Turnier-Teilnehmer selbst gibt dies jedenfalls hohe finanzielle Sicherheit, während es zeitgleich eine Menge Angst vor einer Virus-Infektion nimmt.

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