Kindred – Unterstützung für Frauen im Pferderennsport

Glücksspiel-Konzerne machen in der heutigen Zeit jede Menge Umsatz, womit sie schließlich auch eine Menge Einfluss nehmen können. Umso erfreulicher ist es, dass der schwedische Glücksspiel-Konzern Kindred Group sich intensiv dafür einsetzt, dass insbesondere Frauen im internationalen Pferderennsport weniger benachteiligt werden. Somit gab der Konzern bekannt, dass die Förderung des Projekts “Racing Home”, welches von der Organisation Women in Racing gegründet wurde, weiter verlängert wird.

3 Pferde als Symbol für den Pferderennsport.

Es bleibt spannend abzuwarten, wie schnell es zur Besserung der Situation von Müttern im Pferderennsport kommt. ©Fabian Burghardt/UNSPLASH

Karriere-Unterstützung für Mütter und Schwangere

Bei dem Projekt “Racing Home” handelt es sich darum, dass Frauen im Pferderennsport nicht benachteiligt werden, wie es auch in anderen Branchen der Fall ist. Insbesondere Mütter und werdende Mütter stehen hierbei im besonderen Fokus, da sich ein Kinderwunsch in dieser Branche oftmals nicht mit der Karriere in Einklang bringen lässt. Grund hierfür sind nicht die äußeren Umstände, sondern vielmehr die festgefahrenen Ansichten in den Pferderenn-Betrieben selbst. Aus diesem Grund kam es bereits oftmals dazu, dass sich Frauen mehr oder weniger unfreiwillig zwischen Kind und Beruf entscheiden mussten. Laut einem Bericht der Oxford Brookes Universität ist das Ganze noch heute der Fall, weshalb die Organisation Women in Racing sich der Sache widmet.

Der schwedische Glücksspiel-Konzern Kindred hat hierbei einen Bericht gesponsert, “Racing Home – Working Mothers in the Horseracing Industry”, welcher nochmals verdeutlicht, wie schwer es Mütter in dieser Branche eigentlich haben. Das Spagat zwischen dem Rennen selbst und dem unmittelbar darauffolgenden “nach Hause rennen”, um das eigene Kind zu erziehen und den familiären Verpflichtungen nachzukommen. Während es in vielen anderen Branchen bereits geregelten Mutterschutz gibt, mit flexiblen Regelungen, was Arbeitszeiten oder Aufgabenfelder angeht, hinkt das Ganze im Pferderennsport noch deutlich hinterher.

Pferderennsport-Branche teils mit äußerst veralteten Ansichten

In der Branche selbst kann selbstverständlich nicht jeder Rennsport-Betrieb über einen Kamm geschert werden. Insbesondere größere Betriebe haben bereits Regelungen im Falle eine Schwangerschaft, welche den Müttern mehr Zeit für die eigene Familie gewährleistet. Hierfür wurden feste Strukturen festgelegt, um Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen. Da dies meist bei den größeren Betrieben der Fall ist, läuft das Ganze auch deutlich unpersönlicher ab und gilt eher im Regelwerk als festgelegt.

Bei kleineren Rennstrecken geht die Tendenz wiederum in eine andere Richtung, insbesondere in ländliche Regionen. Hierbei bemühen sich Rennsportbetreiber oftmals darum, den Frauen entgegenzukommen. In vielen Fällen fehlen allerdings die nötigen Ressourcen, um den Frauen nachhaltig in ihren Situationen zu helfen. Insbesondere bei Chefs und Trainern der älteren Generation gilt das Thema als problematisch. Diese verlangen oftmals, dass sich die Frauen im Pferderennsport zwischen Nachwuchs und Karriere entscheiden müssen, was mehr als anmaßend ist. Es sei nicht die Aufgabe des Pferderennsports, sich um beides zu kümmern. Aus diesem Grund schrecken Frauen im Pferderennsport oftmals davor zurück, einen Schwangerschaftswunsch zu äußern oder gar eine bestehende Schwangerschaft zu verkünden. Aufgrund des hohen Drucks wird dies oftmals bis zum letzten Zeitpunkt hinausgezögert.

Spezielle Unterstützung für Frauen im Pferderennsport

Glücksspiel-Konzern Kindred sieht die Ergebnisse des Berichts als ein Zeichen an, dass Frauen in diesem Sport besser unterstützt werden müssen. Aus diesem Grund soll “Racing Home” sich konkret um die Unterstützung der Frauen kümmern. Unter anderem soll speziell hierfür eine Website ins Leben gerufen werden, welche Frauen in diesem Sport transparent zu diesem Thema aufklärt und ihnen alle nötigen Informationen mit an die Hand gibt. Eine zentrale Anlaufstelle für Mütter, als auch werdende Mütter. Außerdem soll ein Aufklärungs- und Ausbildungsprogramm insbesondere für jüngere Generationen zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren soll auch frischen Müttern dabei geholfen werden, nach der Schwangerschaft wieder den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen.

Umso wichtiger ist folglich die Kooperation zwischen dem Glücksspiel-Konzern Kindred Racing und der Organisation “Women in Racing”. Durch die gemeinsame Zusammenarbeit und Förderung der Projekte werden Frauen in der Pferderenn-Branche zukünftig mit Sicherheit davon profitieren. Viele Glücksspiel-Konzerne engagieren sich mittlerweile sozial, weshalb viele Organisationen und Projekte auf die Spendengelder der Glücksspiel-Anbieter angewiesen sind.

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