Gauselmann Hand in Hand mit Eyas

Der deutsche Glücksspielriese Gauselmann ist eine Kooperation mit der neuen Online Glücksspiel-Marke Eyas Gaming eingegangen. Ziel der Partnerschaft ist die erfolgreiche Etablierung am deutschen Markt ab Juli 2021. Im März hatte der Merkur-Inhaber sein Markenportfolio bereits durch eine Mehrheitsbeteiligung an dem Plattformanbieter Bede Gaming erweitert. Die Übernahme spielt bei der Kooperation mit Eyas eine entscheidende Rolle.

Der Bildschirm eines Laptops leuchtet in bunten Farben.

Auch die zahlreichen erfolgreichen Merkur-Spiele werden auf der neuen Plattform live gehen. ©NikolayTarashchenko/Unsplash

Deutsches Online Glücksspiel im Fokus

Der deutsche Glücksspielmarktführer Gauselmann (Espelkamp, NRW) baut seine Online Aktivitäten abermals aus. Fortan unterstützt der Merkur-Inhaber die neue deutsche iGaming-Marke Eyas Gaming, die zurzeit auf Malta sitzt. Ziel der Kooperation ist eine erfolgreiche Etablierung am künftig legalisierten deutschen Online Glücksspielmarkt. Laut Aussagen des Geschäftsführers, Paul Gauselmann, stehe eine aufregende Zeit bevor, schnellstmöglich wolle man sich um eine Lizenz bewerben.

Das Unternehmen plant sowohl die Merkur Online-Spielautomaten aus der Blueprint-Serie als auch die Spiele der Edict-Abteilung zu übernehmen. Wichtig sei es, pünktlich zur deutschen Marktöffnung ein breites Sortiment anzubieten. Die Regulierung des Online Glücksspiels biete enorme Chance, so das Kredo der frischvereinigten Partner. Allerdings würden die teilweise strengen Regeln des Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrags (GlüNeuRStV) vielfältige Herausforderungen bergen.

Beide Seiten sind jedoch zuversichtlich, durch den bereits etablierten Marktgiganten Merkur beste Vorrausetzungen für den Lizenzerhalt zu haben. Hier gibt es zudem weitere Details zum Thema Gauselmann Online Casino Merkur. Man könne ohne Probleme ein speziell auf den deutschen Markt und das neue Regulierungssystem zugeschnittenes Sortiment anbieten. Derweil bewerbe sich Eyas Gaming schon um eine Lizenz der MGA (Malta Gaming Authority), sobald diese erteilt wurde, wolle man den deutschen Markt ins Visier nehmen.

Bei Eyas Gaming handelt es sich um ein aufstrebendes Unternehmen, das von drei Branchenveteranen gegründet wurde: Vorsitzender ist Joe Saumarez-Smith, der Vorsitzende von Bede Gaming. Die Geschäftsführung von Eyas übernimmt Michael Brady, der Gründer von Bede Gaming, während Adam Joseph, der frühere Direktor für Digitales bei der britischen Rank Group, die Rolle des Chief Operating Officers (COO) einnimmt. Eysa wird außerdem die Gauselmann-eigene Bede Gaming-Plattform für alle seine Aktivitäten nutzen.

Mehrheitsbeteiligung an Bede Gaming

Die Kooperation mit Eyas Gaming wird von Gauselmann schon seit März vorbereitet. Das Fundament bildet die signifikante Mehrheitsbeteiligung an dem britischen Plattformanbieter Bede Gaming. Der deutsche Automatenkönig Paul Gauselmann erklärte, sein digitales Angebot damit weiter verbessern zu können, von der Regulierung des deutschen Online Glücksspiels wolle man unbedingt profitieren.

Die Beteiligung an Bede verschafft dem Unternehmen außerdem ein Standbein auf dem nordamerikanischen Lotteriemarkt: Bede wurde im September 2018 von der Ontario Lottery and Gaming Corporation dazu ausgewählt, die digitalen Plattformen zu überarbeiten. Bede-Büros liegen in Newcastle-upon-Tyne in Großbritannien, der bulgarischen Hauptstadt Sofia und in Toronto, Kanada. Infolge der Übernahme wird Bede nun als eigenständige Geschäftseinheit innerhalb der Gauselmann-Gruppe fungieren.

Der Vorsitzende Joe Saumarez-Smith bekundete seine Freude darüber, dass Gauselmann, der erst kürzlich zum Sponsor von Fortuna Düsseldorf avancierte, die Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen erworben hat. Die finanzielle Stärke von Gauselmann werde es ermöglichen, Bedes Produkt- und Dienstleistungsangebot weiter auszubauen und neue Geschäftspartner zu gewinnen. In diesem Sinne wird das ursprüngliche Management-Team auch weiterhin an dem Unternehmen beteiligt sein.

Auch der 85-jährige Glücksspielpatriarch Paul Gauselmann bekundete seinen Zuspruch, die technologische Kompetenz von Bede sei beeindruckend, die hochkomplexen iGaming-Lösungen seien erste Wahl für viele führende Glücksspielunternehmen auf der ganzen Welt. Mit der Übernahme könne man die bestehende Technologiebasis innerhalb der Unternehmensgruppe deutlich erweitern. Hierbei habe es die höchste Priorität, den Kunden weiterhin erstklassige Spielerlebnisse zu bieten.

Positive Umsatzentwicklung 2019

Trotz Einbußen durch die Corona-Krise blickt Gauselmann von einer guten Ausgangslage auf die künftige Regulation des deutschen Online Glücksspiels. Für das Jahr 2019 verzeichnet der Konzern ein Umsatzwachstum von 6,7 Prozent. Konkret beliefen sich die Zahlen auf 2,56 Mrd. Euro, gegenüber 2,41 Mrd. Euro im Vorjahr. Haupteinnahmequelle für Gauselmann waren die internationalen Märkte, wobei der Umsatz in diesem Segment um 14,4 Prozent auf 1,58 Mrd. Euro anstieg.

In Deutschland verzeichnete die Gruppe hingegen einen Umsatzrückgang um 3,7 Prozent auf 998,0 Mio. Euro. Gauselmann erklärter allerdings, dass sowohl das internationale Wachstum als auch der Rückgang der deutschen Einnahmen einem Trend folgen, der schon über mehrere Jahre hinweg zu beobachten sei. Die Umsätze aus dem Ausland würden seit Jahren kontinuierlich steigen, 60 Prozent aller Einnahmen würden außerhalb Deutschlands erzielt.

Als Grund gibt Gauselmann an, dass sich die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland seit Jahren verschlechtern würden. Aus diesem Grund habe man sich aus wirtschaftlicher Sicht längst von der Abhängigkeit zu Deutschland gelöst.

Überdies ist Gauselmanns Personalentwicklung im Jahr 2019 ebenfalls positiv zu bewerten: Eine vollständige Aufschlüsselung der Zahlen liegt zwar nicht vor, das Unternehmen erklärte jedoch, dass es seine weltweite Belegschaft um 451 Mitarbeiter auf insgesamt 13.846 ausbauen konnte. Durch die Maßnahmen, die der Konzern auf dem Höhepunkt des Corona-Krise in Deutschland ergriffen hat, konnten alle Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden.

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