Bald nur noch 2G in Deutschlands Spielhallen?

Kaum ein Thema spaltet derzeit die Gesellschaft derart, wie die unterschiedlichen Regeln für Geimpfte und Ungeimpfte. Mittlerweile erweckt es für weite Teile der Gesellschaft den Eindruck, als ob nur noch Druck gegenüber den Ungeimpften aufgebaut werden soll. Es gibt zwar keine Impfpflicht in Deutschland, doch aufgrund der diskutierten Regelungen und dem voraussichtlichen Ausbleiben für Lohnfortzahlungen im Quarantäne-Fall Ungeimpfter spaltet die Gesellschaft. Die Maßnahmen der Bundesregierung sind weder tragbar noch nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz geht das Spiel immer weiter, weshalb es im Bezug der Spielhallen Nutzung in Deutschland bald zu einigen Veränderungen kommen wird.

Poker Chips auf dem Tisch als Symbol für das Glücksspiel.

Es bleibt spannend abzuwarten, wie viele Bundesländer dem Beispiel Hamburgs folgen und ebenfalls die 2G Option anbieten werden. ©Kaysha/Unsplash

2G-Option zur Pandemie Bekämpfung

Für die Bekämpfung der anhaltenden Corona-Pandemie greifen die jeweiligen Bundesländer mittlerweile zu drastischen Mitteln. Insbesondere Ungeimpfte gelten hierbei als große Opfer der Politik, da vergangene Versprechungen nicht mehr berücksichtigt werden. Nun soll es darum gehen, die Impfrate im eigenen Land zu erhöhen. Hierbei ist der Regierung derzeit jedes Mittel recht, weshalb Impfungen mittlerweile überall angeboten werden. Moralisch verwerfliche Impfaktionen an Schulen junger Kinder sind hierbei keine Seltenheit mehr. Für die ungeimpften Erwachsenen hingegen soll das Privatleben derart eingeschränkt werden, sodass die Impfung als einziger Weg aus den Einschränkungen gilt. Während dies bereits eine Vielzahl zur Impfung bewegte, sind noch viele strikt gegen die Impfspritze. Aus diesem Grund wollen führende Politiker die 3G Regelung ändern und Getestete komplett aus dem Konzept streichen. Somit gäbe es nur noch geimpft oder genesen.

2G Option bereits in Hamburg

Hamburg hat sich bereits im August dazu entschlossen, in Zukunft auf die 2G-Option zu setzen. Hierbei steht es Unternehmen und Restaurants frei selbst zu entscheiden, ob sie 2G oder 3G als Regelung anbieten wollen. Sollte nur 2G als Option gelten, so wären die Besucher folglich vom Tragen einer Schutzmaske befreit. Dies hat sowohl seine Vor- als auch seine Nachteile. Nichtsdestotrotz wird dies weiterhin zu Spaltung der Gesellschaft beitragen. Einige Firmen werden sich für die 2G Variante entscheiden, während die meisten aus Solidaritätsgründen wohl beim 3G Modell bleiben werden. Mit Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zogen bereits 2 Bundesländer nach, wo 2G ebenfalls als Option gilt.

Was 2G für Spielotheken bedeutet

Bei Glücksspielfreunden geht die Meinung zu den Regelungen mit Sicherheit auseinander. Ein entscheidender Aspekt hierbei ist mit Sicherheit der eigene Impfstatus. Als Ungeimpfter können Glücksspieler keine Spielhalle mehr besuchen, weshalb diese nur noch auf Online-Casinos zurückgreifen könnten. Für Geimpfte hingegen könnte die 2G Option wieder für Nostalgie sorgen. Entschließt sich ein Betreiber, seine Spielhalle mit 2G-Regelung zu betreiben, so wird das Tragen von einem Mund- und Nasenschutz nichtig. Somit können sich Glücksspieler gemeinsam am Tisch unterhalten, ohne dauernd in die lästige Schutzmaske zu atmen. Für viele gilt dies mit Sicherheit als besonders reizvoll.

Vorteile der 2G Regelung in Innenräumen

Für die Bundesregierung gilt das erfolgreiche Durchsetzen einer 2G Regelung als voller Erfolg. Auch für Geimpfte entstehen dadurch eine Menge Vorteile, da sie in Zukunft ohne Kontrolle und Schutz einen Innenraum betreten können. Dass Glücksspiel ohne Dauer-Mundschutz mehr spaß macht, daran gibt es keine Zweifel. Zudem muss sich niemand Gedanken über einen infektiösen Ungeimpften machen, da infektiöse Geimpfte das einzige Problem bleiben werden.

Nachteile der 2G Regelung im Innenraum

Viele Geimpfte sehnen ein solches Szenario herbei und würden dieses mit offenen Armen begrüßen. Für sie gilt nur die Impfung als Ausweg aus der Krise und jeder Ungeimpfte zählt als egoistischer unsolidarischer Bürger. Letzten Endes liegt dies im Auge des Betrachters, doch aus wissenschaftlicher Sicht könnte dies fatale Folgen haben. Geimpfte sind nachweislich ebenso ansteckend wie Ungeimpfte. Dadurch dass die Mund- und Nasenschutz-Pflicht wegfällt, fällt es dem Virus in den Innenräumen deutlich einfacher, sich zu verbreiten. Somit wäre die Gefahr für eine Massenansteckung in einer 2G-Spielothek immens hoch. Dieses Szenario gilt es letzten Endes zu verhindern, wenn die Gesundheit der allgemeinen Bevölkerung an erster Stelle steht. Nichtdestotrotz werden 2G-Regelungen in Zukunft zu einigen Superspreader-Events führen, wie es bereits in der Vergangenheit der Fall war. Infizierte Geimpfte gelten hierbei als besonders gefährlich, da sie keinen Test für das Betreten eines öffentlichen Raumes benötigen.

Die 2G Regelung hat im Glücksspiel-Sektor sowohl seine Vorteile als auch seine Nachteile. Nichtsdestotrotz liegt dies meist im Auge des Betrachters, weshalb jeder für sich selbst entscheiden muss. In Zukunft wird sich das Spielen für Geimpfte dennoch verbessern, während immer mehr Ungeimpfte in Zukunft auf Online-Casinos zurückgreifen müssen.

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