AGA warnt vor illegalem Glücksspiel – Online und Offline

Die Glücksspiel-Branche gilt als eine der Branchen, welche unter den meisten Vorurteilen leidet. Glücksspiel generell wird in der heutigen Zeit von vielen Teilen der Gesellschaft oder Kulturen einiger Länder noch immer scharf verurteilt, während für andere das Glücksspiel bereits als Hobby gewertet wird. Für sie gehört das regelmäßige Glücksspiel zum wöchentlichen Alltag wie der Gang zum Supermarkt. Allerdings bringt die Glücksspiel-Branche auch ihre negativen Nachteile mit sich, weshalb der US-Glücksspielverband American Gaming Association (AGA) nun vor illegalen Online-, als auch Offline-Casinos warnt.

Slot Maschinen in Japan als Symbol für das beliebteste Glücksspiel.

Es bleibt spannend abzuwarten, was die USA in Zukunft gegen die illegalen Betreiber tun wird. ©Alexander Schimmeck/UNSPLASH

Illegale Online-Casinos müssen gestoppt werden aus

Der US-Glücksspielverband sieht die illegalen Online-Casinos als ein großer Kontrahent für die legalen Online-Angebote und noch größerem Unsicherheits-Faktor für die Glücksspieler selbst. Aus diesem Grund hat die AGA zu beginn dieser Woche eine Liste mit sämtlichen nicht-lizensierten Online-Sportwetten-Anbietern veröffentlicht, wozu unter anderem auch Coral und BetVictor zählen. Sie verfügen über keine US-Lizenz, weshalb das Angebot auf dem US-Markt illegal ist.

Hierbei geht es aus Sicht des Verbandes nicht nur um den Spielerschutz selbst, sondern vielmehr sollen auch andere kriminelle Aktivitäten damit unterbunden werden. Viele kriminelle Banden nutzen Online-Casinos, um somit ihr Geld zu waschen. Unterstützung von Geldwäsche darf allerdings keinesfalls zugelassen werden, weshalb der Verband illegale Online-Betreiber komplett unterbinden möchte. Diese Websites würden betrügerische Aktivitäten und organisierte Kriminalität unterstützen, was das problematische Verhalten der Glücksspieler erhöht.

Keine Werbung mehr für illegale Online-Casinos

Aus diesem Grund hat der Verband die Medienunternehmen dazu aufgerufen, keine Werbung von illegalen Glücksspiel-Anbietern mehr zuzulassen. Somit soll das Risiko für Geldwäsche deutlich minimiert werden, während insbesondere problematische Glücksspieler besser geschützt werden sollen. Vielmehr sollen die Amerikaner auf die rund 50 legalen Online-Buchmacher ausweichen, welche eine offizielle Staatslizenz verfügen. Hierzu zählen beispielsweise die Anbieter BetMGM und Ceasars Entertainment.

Illegale Spielautomaten ein großes Problem

Außerdem bereitet auch die Vielzahl an illegalen terrestrischen Spielautomaten den Behörden Kopfzerbrechen. Diese finden sich meist in Bars, Tankstellen oder auch anderen kleinen Einkaufsläden wieder. Aufgrund dessen, dass es sich um nicht lizensierte Glücksspiel-Automaten handelt, könnten diese deutlich zugunsten des illegalen Betreibers manipuliert worden sein, womit der Glücksspieler als leittragender gilt. Diesem möchte der Verband zwingend entgegenwirken, weshalb sie das US-Justizministerium dazu aufforderten, konsequenter gegen illegale Spielautomaten vorzugehen.

Daraus resultierend fordert die AGA-Vizepräsidentin Jessica Feil, dass sämtliche Hersteller, Betreiber, als auch Aufsteller von Spielautomaten sich registrieren lassen müssen. Nur so kann der Kampf gegen die illegalen Spielautomaten aktiv vorangetrieben werden.

Nichtsdestotrotz gab es seitens der AGA zu guter Letzt auch positive Nachrichten zu vermelden. Wie der Verband stolz auf Twitter mitteilte, konnte die Glücksspiel-Branche bereits Ende Oktober eine Umsatzrekord von 44,15 Mrd. USD verzeichnen. Nun bleiben 2 weitere Monate Zeit, um den Umsatz-Rekord noch weiter in die Höhe zu treiben.

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